Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)
wärst, hättest du dich sehr wohl an Liz rangemacht. Und das weißt du auch. Ich habe genau mitbekommen, wie du sie ansahst, als du sie das erste Mal zu Gesicht bekommen hast. Das war nicht nur so ein bewundernder Blick, den ein Mann einer schönen Frau zuwirft. Da war sehr viel mehr. Also hör auf, Chris zu ärgern, sonst stecke ich Gray, dass du ein Auge auf seine Frau geworfen hattest!“, drohte sie ihm mit einem hinterlistigen Lächeln und schlang einen Arm um Chris’ Taille.
„Hatte. Darauf liegt die Betonung. Sie ist meine Schwägerin und für mich tabu. Das ist mir durchaus bewusst.“ Beleidigt stapfte er in den Garten hinaus und murmelte dabei etwas von neugierigen Frauen, die überall ihre Nase hineinstecken mussten.
„Und warum hast du mir nie erzählt, dass du davon weißt?“, fragte Chris und sah auf seine Frau hinab, die eng an ihn geschmiegt dastand.
„Wozu?“ Jennifer tat die Angelegenheit mit einem Schulterzucken ab. „Gray liebt Liz und Liz liebt Gray. Da ist kein Platz für einen anderen. Also warum sich um Sachen sorgen, die sich von selbst erledigen?“
„Von selbst erledigen? Du weißt wohl am besten, wie heftig sie sich gegen Gray und seine Gefühle für sie gesträubt hat. Was wäre denn gewesen, wenn sie sich nicht zu ihm bekannt und zu ihren Gefühlen für ihn gestanden hätte?“
„Hat sie doch getan.“
„Was, wenn nicht?“, hakte er nach.
„Dann hätte ich nachgeholfen. Ich habe lange vor ihr gewusst, wie es um sie stand. Nur sie selbst wollte es nicht wahrhaben. Hat einfach etwas Zeit gebraucht.“
„Da wir gerade bei dem Thema sind“, überlegte Chris, dem ein Gedanke kam. „Wann hast du eigentlich gemerkt, dass du mich liebst? Nur mal so aus reiner Neugier. Schließlich hast du über dieses Thema bisher immer elegant geschwiegen.“
Terence hob beide Hände und trat den Rückzug an. „Also bei diesem Gespräch sollte ich wohl besser nicht dabei sein.“ Hastig verschwand er in den Garten, um Jeff Gesellschaft zu leisten.
„Und?“
„Was und?“, fragte sie angriffslustig.
„Wann hast du es gemerkt?“, hakte er nach und verkniff sich ein Lächeln.
„Kann mich nicht mehr erinnern. Muss einfach so passiert sein.“
„Ach ja?“
„Ja!“
„Wieso glaube ich dir nicht, Jenny?“
„Vielleicht bist du paranoid?“, schlug sie vor und versteifte sich, als er sie mit seinen Armen fest umschlang und hochhob. Chris küsste sie und lachte über Jennifers Zappelei. „Lass mich runter!“
„Erst wenn du mir sagst, was ich wissen will.“
„Dann mach dich darauf gefasst, mich in den nächsten Wochen so herumschleppen zu müssen. Bedenke jedoch, dass ich noch einige Pfund zunehmen werde.“
„Das macht mir nichts aus. Und? Sagst du es mir freiwillig?“
„Was, wenn nicht?“
„Da gibt es so einige Möglichkeiten, diese Information aus dir herauszukitzeln.“ Seine Augen leuchteten auf, als ihm eine Idee kam. Entschlossenen Schrittes ging er mit seiner zappelnden Last die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf und trat die Tür hinter sich mit dem Fuß zu. Dann ließ er Jennifer an seinem Körper runter gleiten, hielt sie jedoch weiterhin mit beiden Armen umschlungen. „Dies ist deine letzte Chance, es mir zu sagen, ansonsten werde ich grausame Foltermethoden bei dir anwenden.“
Sie verschränkte die Arme vor der Brust, zog die Augenbrauen hoch und sah ihn spöttisch an. Als würde Folter bei ihr was nützen.
„Also gut. Du hast es ja nicht anders gewollt.“ Chris schob sie rückwärts zum Bett und wunderte sich nicht, als sie sich aus seinen Armen wand. Jennifer versuchte ins Bad zu entkommen, doch er schnitt ihr den Weg ab, indem er die Abkürzung über das Bett hinweg nahm. Mit seinem Körper blockierte er die Tür. „Nichts da! Abhauen gilt nicht. Beantworte mir einfach meine Frage.“
„Will ich aber nicht.“ Sie wirbelte herum und wollte zur Zimmertür hinaus, wurde von ihrem Mann jedoch um die Taille geschnappt und hoch gehoben. Einen Moment später ließ Chris sich mit ihr auf das weiche Bett sinken.
Rasch schob er sich über ihren Körper, hielt mit einer Hand ihre Handgelenke über ihrem Kopf fest, hockte sich auf ihre Hüften, sehr darauf bedacht, ihren gerundeten Bauch in keiner Weise zu belasten, und strich Jennifer mit seinen Fingerspitzen zärtlich über die Wange zum Mund. Als sie ihn zu beißen versuchte, zog er die Hand rasch zurück und schüttelte den Kopf. „Du willst wohl kämpfen, hm? Da ich herausgefordert worden bin, habe
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