Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)
nicht? Ist doch ein schöner Name.“
„Das ist Ansichtssache!“
„Das sage ich auch immer!“ Jeffs Kollege, Joey, der dem neckenden Geplänkel der Brüder bisher schweigend lauschte, konnte sich einen Kommentar nicht mehr verkneifen.
„Hey! Was mischst du dich da ein? Das ist eine Familienangelegenheit! Also halte dich mit deinen dummen Kommentaren gefälligst zurück! Wenn dein Hintern das nächste Mal in der Klemme steckt, rufe nicht nach mir. Ich werde nämlich nicht zu deiner Unterstützung kommen, wenn du mir weiter so in den Rücken fällst.“ Jeffs lautstarke Empörung löste heftiges Gelächter bei seinem Teampartner aus.
„Nun beruhigt euch mal wieder. Und was Liz’ und meine Nachwuchsplanung angeht, da halte dich besser raus, Jeff“, sagte Gray mit Bestimmtheit.
„Quartier’ mich das nächste Mal, wenn ich bei dir bin, nicht wieder direkt neben eurem Schlafzimmer ein! Dann bekomme ich vielleicht auch mal ein Auge zu und mache mir keine Gedanken darüber, ob da gerade ein oder eine kleine Blackwood entstanden ist.“
Wieder lachte Joey. Diesmal jedoch so heftig, dass er stehen bleiben und sich den Bauch halten musste, während er dem Gespräch der Brüder weiter lauschte.
„Also das ist doch jetzt die Höhe! … Außerdem hast du dich selbst bei uns einquartiert. Beschwere dich also nicht bei mir!“ Bei dem Gedanken daran, dass er und seine Frau Jeff vom Schlafen abgehalten hatten, stahl sich ein jungenhaftes Grinsen auf sein markantes Gesicht.
Die Tür des kleinen Computerraumes öffnete sich und er atmete erleichtert auf. Chris kam mit zwei Tassen dampfenden Kaffees herein. Den brauchte er jetzt wirklich dringend, schließlich waren sie nun seit fast 24 Stunden hier und überwachten den Trainingseinsatz von Jeff und Joey.
Dieser Einsatz glich regelrecht einer Schnitzeljagd. Er war gespickt mit verschiedenen Fallen, die die Männer allesamt gekonnt umgingen. Und Gray war stolz auf seinen Bruder, dass der diesen Einsatz mit solch einer Bravour hinter sich brachte. Auch wenn er ihm dies nicht unter die Nase reiben würde, sonst nähme Jeffs Ego wahrscheinlich ungeahnte Ausmaße an.
„Mach dir nicht so viele Gedanken! Jeff ist ein Schwätzer. Der will doch nur Kinderspielzeug kaufen, damit er selber damit spielen kann“, stellte Joey fest und riss Gray damit aus seinen Gedanken. Dafür bekam er von seinem Kollegen einen Klumpen Dreck in den Rücken geworfen, der jedoch ohne Wirkung von seinem Rucksack abprallte. „Wie lange seid ihr eigentlich verheiratet?“
„Fast vier Monate“, antwortete Gray und lächelte bei dem Gedanken.
„Na, dann genießt die kinderlose Zeit. Sieh es doch mal so: Solange kein Kind da ist, hast du deine Frau ganz allein für dich. Später spielst du nur noch die zweite Geige.“
„Sollte das der Fall sein, wäre mir das auch recht.“
„Wollt ihr jetzt noch kein Baby oder was hindert euch dann?“
„Liz’ Job und dass sie ihn nicht aufgeben will.“
„So zeitraubend, anstrengend oder gefährlich wird der schon nicht sein, dass man da nicht irgendwo ein Kind zwischenschieben kann.“
„Doch, das ist er.“
„Kennst du was Gefährlicheres als das, was wir hier machen?“, meinte Joey und warf Jeff einen Blick über die Schulter zu. „Seinen Kopf ins Maul eines Alligators stecken, das könnte möglicherweise riskanter sein.“ Sein Partner schüttelte den Kopf. „Siehst du, Gray! Wir machen hier den gefährlichsten Job. Dein Bruder hat es gerade bestätigt. Was macht deine Frau eigentlich?“
„Genau das Gleiche wie du und Jeff.“
„Is’ nich’ wahr!“ Joey blieb abrupt stehen, drehte sich um und sah seinen Kollegen ungläubig an. „Stimmt das?“
„Und ob! Ich habe sie sogar schon im Einsatz gesehen. Wirklich gut, die beiden.“
„Die beiden? … Ähm, also ein Team, bestehend aus zwei Frauen? So etwas gibt es wirklich? Wahnsinn.“
„Hm, hm. Jennifer, Liz’ Kollegin, ist übrigens mit Chris verheiratet.“
„Ach herrje! Da habt ihr euch aber ein Päckchen aufgeladen.“
„Schönen Dank, Joey!“, gab Chris zurück. „Aber ich bezeichne meine Frau nicht als Päckchen. Sie ist zwar manchmal etwas schwierig, aber mit Sicherheit kein Päckchen.“
„Nimm es mir nicht krumm, Chris! So war das echt nicht gemeint. Ich war von der Neuigkeit nur reichlich überrascht. … Hm, kann es sein, dass ihr so scharf auf Nachwuchs seid, damit sie aus der Einheit rausgenommen werden?“
„Kannst wohl Gedanken lesen?“
„Nein, ganz
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