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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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sicher nicht. Also, wenn ich verheiratet wäre und in einer ähnlichen Situation stecken würde, dann würde ich wohl auch so denken. Da fällt mir gerade etwas ein ...“
    „Das klingt ja spannend“, meinte Gray, ohne Hoffnung auf eine wirkliche Lösung. „Nun lass mich schon an deinem Geistesblitz teilhaben!“
    „Lasst das Verhütungsmittel weg!“
    Jeff brach in lautes Gelächter aus, als er seinen Bruder und dessen Freund gemeinschaftlich über den Empfänger resigniert aufstöhnen hörte.
    „Das ist ja gerade das Problem. Sie bekommen eine Spritze.“
    „Tja, da könnt ihr wirklich lange probieren. Ein Baby kommt da garantiert nicht zustande.“
    „So schlau sind wir nun auch schon, dass wir das wissen“, brummte Chris. Er warf einen Blick in die Richtung seines Freundes, der über die altklugen Ratschläge von Jeffs Teampartner nur den Kopf schüttelte und die Augen kurz gen Decke richtete, als würde dort die Antwort für seine Probleme zu finden sein. Mit einem resignierten Seufzen wandte er sich dem großflächigen Bildschirm an der Wand zu und lenkte das Gespräch in eine unverfänglichere Richtung.
    „Nun aber mal Schluss mit euren Späßen auf unsere Kosten! Ihr müsst zwei Meilen weiter, ehe ihr beim Hubschrauber seid. Euer Training ist erst dann abgeschlossen, wenn ihr mit euren lahmen Hintern die Bänke des L AKOTA wärmt. Bis dahin haltet ihr den Mund und nervt uns nicht weiter, sonst gibt es Punkteabzug in eurer Bewertung.“ Die Drohung wurde von Jeff mit einem gemurmelten „Alter Spießer“ quittiert. Gray ignorierte den Kommentar und fasste den Befehl noch einmal kurz zusammen: „Richtung beibehalten. Treffpunkt mit Hubschrauber in zwei Meilen.“ Dann schnappte er sich eine der Kaffeetassen vom Tisch und lehnte sich zurück.
    Während er schweigend die beiden Männer beobachtete, die sich ihren Weg zum Hubschrauber bahnten, wanderten seine Gedanken unwillkürlich zu Liz. Ständig war sie in seinen Gedanken. Es beruhigte ihn, wenn er mit seinen Gedanken bei seiner Frau war, obwohl in ihrer Beziehung noch längst nicht alles geklärt war.
    Seit er Liz seine Gefühle gestand, versuchte sie sogar noch mehr, ihn auf Abstand zu halten. Allmählich glaubte er sogar, bei Liz gegen Windmühlen zu kämpfen. Ob Gray es sich eingestehen wollte oder nicht, er fürchtete sich davor, Liz’ Wille, ihre eigenen Gefühle zu unterdrücken, könnte zu stark sein.
    Beharrlich verweigerte sie ihm den Zugang zu ihrem inneren Selbst, ließ ihn nicht an ihren Gedanken teilhaben, ihre wahre Persönlichkeit kennenlernen und erforschen. So sicher wie er wusste, dass sie zusammen glücklich werden konnten, so sehr war Gray sich auch der Tatsache bewusst, dies würde erst dann geschehen, wenn Liz sich ihm wirklich öffnete, ihn liebte und auch dazu stand.
    Gray senkte den Blick und starrte grübelnd in seine zur Hälfte geleerte Tasse. Herrgott noch mal! Langsam gingen ihm die Ideen aus, wie er ihre permanente Gefühlsverweigerung umgehen konnte, damit sie beide endlich zueinanderfanden. Warum nur begriff Liz nicht, dass sie diese Art Selbstschutz bei ihm nicht brauchte? Liz hat ihre Ehe als Tatsache akzeptieren können, warum nicht auch seine Gefühle für sie? Inzwischen müsste sie doch wissen, dass er nicht wankelmütig und seine Liebe echt war.
    Unvermittelt beschlich ihn der Gedanke, Liz könnte ihn vielleicht niemals lieben. Schnell schob er ihn beiseite. Das war etwas, was er unter keinen Umständen akzeptieren würde. Noch nie hatte er in seinem Leben kampflos aufgegeben. Und was Liz betraf, würde er den Rest seines Lebens um ihre Liebe kämpfen, wenn es sein musste.
    Gedankenversunken und alles um sich herum vergessend starrte Gray auf einen imaginären Punkt. So bemerkte er nicht, dass Chris längst neben ihm stand. Er wedelte mit seiner Hand vor Grays Augen. Irritiert schaute der auf.
    „Zum Träumen hast du jetzt keine Zeit, Kumpel.“
    „Ich habe nicht …“
    „Ja sicher!
    „Deinen Sarkasmus kannst du dir sparen.“ Als Chris die Augenbrauen so weit hochzog, dass sie fast seinen Haaransatz berührten, zog Gray eine Grimasse, ehe er eine Entschuldigung murmelte.
    „Schon okay. Denkst du etwa, ich weiß nicht, was mit dir los ist? Schließlich habe ich das gleiche Problem.“ Die Beine unter dem Tisch weit von sich gestreckt, lehnt er sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Jeff geht dir mit seinen Kommentaren ganz schön auf den Geist, oder?“
    „Hm, hm. Wenn sie

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