Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)
hat gesagt, du könntest ein paar Abzüge haben.“
Für einen Moment sah Terence’ Miene düster aus, beinahe finster. Dann huschte ein Lächeln über sein Gesicht. „Sah ich schlimm aus in ihren Sachen?“
„Also die Farbe des Rocks stand dir ganz gut. Aber das Shirt? An deiner Stelle würde ich das nicht noch einmal anziehen.“
„Ich glaube auch kaum, dass Liz es noch anziehen kann.“ Er nahm das überdehnte Shirt vom Bett und warf es Gray zu, der es mit einer Hand auffing. Terence schnappte sich den dunkelgrünen, wild gemusterten Rock und folgte Gray hinaus. Vor der Tür lagen ordentlich gefaltet und aufgestapelt seine Sachen, die er an Liz und Jennifer verloren hatte. Er hob den Haufen vom Boden auf und warf ihn achtlos in Richtung des Bettes, ehe er mit Gray zurück zu den anderen ging.
Die beiden Frauen saßen bereits am fertig gedeckten Tisch und blickten ihnen mit engelsgleichen Mienen entgegen. Da war endgültig klar, dass sie ihn mit voller Absicht zum Deppen gemacht hatten und Jennifer sehr wahrscheinlich aus gutem Grund vorhin einen Rock trug. Terence kniff die Augen zusammen und sah mit gerunzelter Stirn zwischen Chris und Gray hin und her. Der zuckte nur mit den Schultern, als wollte er damit sagen:‚Siehst du, ich habe es dir ja gesagt!’
Ohne ein weiteres Wort setzte Terence sich ihnen gegenüber und durchbohrte sie geradezu mit seinen vorwurfsvollen Blicken. Chris und Gray nahmen neben ihren Frauen Platz und ließen somit nur noch den Stuhl neben Terence für Jeff frei.
„Dafür, dass du heute schon dermaßen gelitten hast, bekommst du auch das größte Steak“, verkündete Jeff gönnerhaft und legte ihm ein monströs großes Stück Fleisch auf den Teller. Den giftigen Blick, den er von dem Mann bekam, ignorierte er freundlich lächelnd.
„Als Nachtisch will ich die Filmrolle aus der Kamera oder deinen Kopf!“
„Oh nein! Wenn wir das nächste Mal wieder ein Treffen haben, lasse ich davon Poster anfertigen und sie im Eingangsbereich aufstellen, damit jeder sehen kann, was du in deiner Freizeit so treibst.“ Dann brachte er sich hastig hinter seinem Bruder in Sicherheit, als Terence wutentbrannt aufsprang.
„Sag ihm, er soll mir sofort die Kamera geben, sonst richte ich hier ein Blutbad an!“, drohte er Gray, die Hand zur Faust geballt.
„Jeff!“, warnte der seinen Bruder. „Übertreibe es nicht!“
„Ihr seid aber auch Spielverderber.“ Jeff zog eine Grimasse und fischte die kleine Einwegkamera aus seiner Hosentasche. Nur ungern drückte er sie Terence in die offene Hand und beobachtete schmollend, wie der den Film aus der Kamera riss und die für ihn peinlichen Bilder zerstörte.
8. Kapitel
„Unseren Recherchen zufolge wurden die Unterlagen nicht von außerhalb abgerufen. Da war jemand intern am Werk. Anders kann es nicht sein, da wir keinerlei Spuren entdecken konnten“, erklärte Gray seinem Vorgesetzten ernst. „Ich habe mit den Software-Spezialisten gesprochen, sie sind zum gleichen Ergebnis gelangt. Es gibt keinerlei Hinweise auf einen Zugriff von außen. Wir haben also an irgendeiner Stelle einen Maulwurf sitzen.“
„Ich werde Ihnen die komplette Liste aller Mitarbeiter zukommen lassen, die direkten Zugriff auf diese empfindlichen Dateien haben. Das sind nur eine Handvoll, aber nur einer von ihnen kann es sein.“
„Danke, Sir!“
„Ich habe Ihnen und Robbins zu danken! Hoffentlich finden Sie ihn bald, damit wir ihm das Handwerk legen können.“
„Wir tun unser Bestes!“
„Das weiß ich. Bis Sie ihn entlarvt haben, lassen Sie Elisabeth und Jennifer nicht aus den Augen. Falls Sie mehr Unterstützung brauchen, lassen Sie es mich wissen. Ich werde Sie ihnen sofort schicken.“
„Das wird nicht nötig sein. Wir passen auf unsere Frauen schon auf. Außerdem werden wir bereits tatkräftig von Jeff und Terence unterstützt.“
„Sicher! Melden Sie sich bitte, sowie Sie etwas herausgefunden haben, Blackwood!“
„Selbstverständlich!“
„Was sagt Townsend?“, wollten Terence und Chris gleichzeitig wissen, nachdem Gray das Telefongespräch mit ihrem Vorgesetzten beendet hatte.
„Seine Fassungslosigkeit könnt ihr euch ja sicher vorstellen. Aber er wird uns eine Liste zukommen lassen, damit wir alles überprüfen können. Zum Glück sind es nicht sehr viele Mitarbeiter, die Zugriff auf Dateien der SFSU-IV haben.“
„Lange können wir Jennifer und Liz nicht mehr im Ungewissen lassen. Das ist dir doch bewusst?“, warf Chris
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