Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)
ein.
„Solange sie sich an Terence austoben können, sind sie beschäftigt“, lachte Gray leise und erntete dafür einen gespielt bitterbösen Blick von seinem Freund.
„Stimmt auch wieder.“
„Ich hoffe nur, dass sie euch beiden auch mal kräftig eins auswischen und ich dabei sein kann, um über eure dummen Gesichter zu lachen“, ließ Terence sich schmunzelnd vernehmen.
„Dazu wird es nicht kommen“, widersprachen sie gleichzeitig. Dann drehten die Männer sich zur Tür um, die sich geräuschlos öffnete. Jeff kam herein, gefolgt von den drei Hunden, und sah geschafft in die Runde. „Jetzt ist ein anderer von euch dran, die beiden bei Laune zu halten. Die machen mich noch verrückt!“, stöhnte er verzweifelt.
„Wo liegt denn das Problem?“, erkundigten sich Gray und Chris.
„Sie schubsen mich die ganze Zeit herum“, jammerte er wie ein kleines Kind, das ständig von anderen Kindern gepiesackt wird. Es hatte fast den Anschein, als würde er gleich in Tränen ausbrechen. „Einen Sack Flöhe hüten wäre einfacher. Ach, was rede ich da eigentlich. Eine ganze Wagenladung voll Flöhe hüten wäre einfacher, als den beiden gleichzeitig Herr zu werden.“
Mit einem Stöhnen sank Jeff erledigt auf einen der Stühle, ließ den Kopf in den Nacken fallen und schloss die Augen, bevor er weitersprach: „Und wenn sie nichts von mir wollen, dann eure Tiere. Der einzige, der mich in Ruhe lässt, ist Furball.“
„Du bist ein Agent, der eine der härtesten Ausbildungen hinter sich gebracht hat, die es gibt, und zwei Frauen schaffen dich?“, fragte Terence spöttisch.
„Du vergisst, dass sie die gleiche Ausbildung absolviert haben. Sie versuchen mich zu zermürben. Du hast ja keine Ahnung, was sie mir in den letzten Stunden angetan haben!“ Jeff schoss einen tödlichen Blick in Terence’ Richtung. „Und wir wollen mal nicht vergessen, dass sie dich auch schon fertiggemacht haben. Also spuck’ nicht so große Töne!“
„Was genau haben sie denn mit dir gemacht?“, wollte Gray von seinem Bruder wissen. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Es fiel ihm trotz der Dringlichkeit ihres „Problems“ einfach, es für den Moment zur Seite zu schieben, denn er hatte das untrügliche Gefühl, dass Liz und Jennifer etwas im Schilde führten.
Mühselig richtete Jeff sich im Sessel auf und rollte kurz die Schultern, als wären diese schrecklich verspannt. „Ich war mit ihnen shoppen ...“
Terence winkte abwertend ab. „Das ist ja nun nichts, was ich als besonders schwierig einstufen würde. Das bisschen Tütenschleppen kann so schlimm nicht gewesen sein.“
„Lass mich gefälligst ausreden! … Bevor ich als Packesel herhalten musste, durfte ich dich“, mit dem Kopf wies er erst auf Chris und dann auf Gray, „… und dich bei einer Marathonanprobe vertreten.“
Die Mundwinkel der angesprochenen Männer zuckten verräterisch. Sie hielten sich jedoch zurück und ließen Jeff weiterreden. Der war auch nicht mehr zu bremsen, sprang auf, warf sich in Position, nahm eine übertrieben feminine Haltung ein und wedelte mit einer Hand in der Luft herum. „Chris braucht unbedingt ein paar neue Oberteile“, begann er Jennifer zu imitieren. „Unbedingt braucht er die. Welche Größe hast du eigentlich, Jeff? … Müsste doch mit Chris’ Größe hinkommen, oder?“ Jeff schaute den Teampartner seines Bruders giftig an. „Und ehe ich mich versah, stand ich in der Umkleide und musste fast zwei Dutzend Oberteile für dich anprobieren, Hemden, T-Shirts, Poloshirts.“ Dann wandte Jeff sich seinem Bruder zu, so richtig in Fahrt. „Liz ließ mich dann eine Jeans nach der anderen für dich anprobieren. Bei zehn habe ich aufgehört zu zählen. … Und wisst ihr was?“ Seine Augen wanderten zwischen Gray und Chris hin und her. „Sie haben nicht ein blödes Teil davon gekauft, sodass sich diese elende Umzieherei wenigstens gelohnt hätte. Geschlagene zwei Stunden haben sie mich Kleiderständer spielen lassen, nur um am Ende beide einhelliger Meinung zu sein, dass euch beide bei der Anprobe keiner vertreten kann.“
„Wieso hast du das mit dir machen lassen, wenn es dich dermaßen genervt hat?“ Gray grinste inzwischen breit und schüttelte den Kopf.
„Wieso? … DU fragst mich, wieso?“ Empört beugte Jeff sich über den Schreibtisch, die Hände auf die Tischplatte gestützt. „Sagt dir ‚Beschäftige sie irgendwie! Aber lass sie um Himmels Willen nicht aus den
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