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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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keinen Namen gegeben hatte, weil sie ja offiziell nicht existierte, genau wie die ihr angehörenden Agents offiziell nicht existierten.
    Liz und Jennifer gehörten also nicht nur einer „simplen“ Spezialeinheit an, sondern waren Agents mit der höchsten Einstufung in Sachen Sicherheit, die man als aktiver Agent bekommen konnte. Sie galten als absolut vertrauenswürdig. Wenn sie es darauf anlegen würden, kämen sie sogar ohne Schwierigkeiten am Sicherheitsdienst vorbei und ins Schlafzimmer des Präsidenten hinein.
    TDAs wurden hauptsächlich zu den als äußerst „heikel“ eingestuften Einsätzen herangezogen und besaßen aufgrund ihrer uneingeschränkten Vertrauenswürdigkeit die als allgemeinhin bekannte Lizenz zum Töten .
    „Die Lizenz zum Töten “, sinnierte Chris. „Genau, wie wir sie hatten.“
    „Wir haben sie noch immer“, kam die lakonische Antwort.
    „Aktive Agenten mit der SFSU-IV gibt es ja nicht sehr viele. Gerade mal die Zwölf aus dem Dutzend . Wieso kannten wir sie also bis heute nicht?“
    „Die wenigen Agenten, die eine solche Einstufung haben, könnten - wie du selbst weißt - wenn sie wollten, Zugriff zu den verschiedensten Informationen haben, welche die Sicherheit des Landes betreffen und sind von feindlichen Regierungen und Gruppierungen zum Abschuss freigegeben. Unsere tut also alles, um sie und ihre Identitäten zu schützen, auch wenn sie es im Geheimen tut. Wir kennen nur deswegen die meisten von ihnen, weil wir früher selbst welche waren und jetzt hin und wieder ähnliche Operationen leiten, an denen wir früher selbst teilnahmen. Bisher haben wir einfach nur noch nicht mit ihnen zusammengearbeitet. Wie du auch weißt, sind wir nicht die Einzigen, die als Adleraugen solche Missionen überwachen. Schließlich gibt es verschiedene Einheiten, die wir betreuen.“
    „Da hast du wohl Recht. Wir haben ja so ziemlich überall unsere Finger im Spiel. Allseits bereit, wenn unsere Hilfe von Nöten ist“, scherzte Chris und wandte sich wieder seinem Bildschirm zu. „Na, dann müssen wir beide uns wohl anstrengen, damit sie da heil durchkommen.“
    „Das tun wir doch immer! Sonst würden wir die dicken Schecks, die wir jeden Monat bekommen, nicht verdienen.“
    „Stimmt auch wieder.“ Chris stellte das Mikro wieder lauter und nahm Verbindung zu den Frauen auf. „Mesdames, in Kürze erreichen wir Cannes. Geschwind Puder aufs Näschen, den Lidstrich nachgezogen und rein ins Vergnügen. Vergessen Sie Ihr Gepäck nicht!“
    „Schon erledigt. Meinen Schirm hätte ich doch glatt stehen lassen. Das passiert mir laufend.“ Mit von dunkler Tarnfarbe verschmiertem Gesicht sah Jennifer lächelnd in Liz’ Kamera. Dann zog sie verärgert die Augenbrauen zusammen, als sie sah, was ihr Gegenüber gerade tat. „Are you nuts? Dafür haben wir jetzt keine Zeit! Die Dinger bringen dich noch um!“ Mit einer schnellen Bewegung schnappte sie die Zigarette, die ihre Freundin zwischen den Fingern hielt und warf diese auf den Boden des Hubschraubers.
    „Ab und zu werde ich mir ja wohl noch eine gönnen dürfen. Dir zuliebe habe ich mich schon eingeschränkt. Außerdem werden mich ganz sicher nicht die Zigaretten umbringen, sondern dein ständiges Gemecker. Davon wird mir noch irgendwann der Kopf platzen, Mutti.“ Sie grinste Jennifer herausfordernd an und steckte sich provozierend eine neue Zigarette zwischen die Lippen. Da wurde ihr die Schachtel aus den Händen gerissen und auf dem Boden zertreten.
    „Bist du jetzt völlig übergeschnappt? Das war meine letzte Schachtel.“
    „Umso besser.“ Das war jetzt kein Spiel mehr. Jennifer verging der Spaß. Nur mit Mühe konnte sie ihre aufkeimende Aggression unterdrücken.
    „Geht das bei euch beiden immer so ab?“ Chris war fassungslos ob dieser Gängeleien angesichts ihrer überaus gefährlichen Mission.
    „Sicher doch. Das ist die Vorfreude, sonst nichts“, antwortete Liz frech. Jennifer schwieg genervt. Das fing ja gut an!
    „Ich unterbreche eure Nettigkeiten ja nur ungern“, kam es mit einem leisen Lachen vom Piloten über den Sprechfunk der Kopfhörer. Ganz offensichtlich hatte auch er ihrem Geplänkel gelauscht. „Aber wir sind in zwei Minuten da, Ladies. Macht euch bereit!“
    Sie nahmen die Kopfhörer ab, legten sie auf den Bänken ab und bereiteten sich darauf vor, den Hubschrauber zu verlassen.
    Im Zielgebiet konnte der Hubschrauber nicht landen, deshalb würden sich die beiden Agentinnen über dem Wald abseilen müssen. Dafür

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