Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
Vom Netzwerk:
du, warum sie ausgerechnet uns zusammengesteckt haben? Zwei vom gleichen Schlag.“ Liz lachte leise und warf nun ebenfalls eine Granate in den Bunker. Wieder flogen ihnen Splitter um die Ohren.
    „Verdammt noch mal, Agents Gibson und Langner! Ihr habt soeben einen Befehl erhalten!“, raunzte er und blickte, nachdem keinerlei Reaktion von den Frauen kam, in Chris’ Richtung, als ob der etwas bewirken könnte. Der zuckte mit den Schultern, zog die Brauen in die Höhe und machte ein hilfloses Gesicht.
    „Lt. Colonel Blackwood hat uns gerade einen Befehl erteilt“, machte Jennifer Liz in gelangweiltem Ton beiläufig auf das Offensichtliche aufmerksam.
    „Tatsächlich? Vielleicht hätte ihm mal jemand verklickern sollen, dass wir es nicht so sehr mit dem Befehle befolgen haben, wenn wir hier draußen sind.“ Sie kicherte leise. „Müsste übrigens auch in unseren Akten stehen.“
    „Ein letztes Mal! Euer Befehl lautet: Sofortiger Rückzug“, wiederholte Chris in erzwungen ruhigem Tonfall den Befehl, den Gray schon mehrfach vergebens erteilt hatte.
    „Und ich wiederhole noch einmal: Vergesst es!“
    Vorsichtig näherten sie sich wieder dem Eingang, spähten hinein und eine Treppe hinunter. Sofort tauchten dort mehrere, bis an die Zähne bewaffnete Männer im vernebelten Gang vor ihnen auf.
    Das darf doch nicht wahr sein , fluchte Liz im Stillen. Die Granaten hätten doch schon den meisten von ihnen den Garaus machen müssen.
    „Zähe Burschen. Bevor wir die alle weggeputzt haben, geht uns die Munition aus“, wies Jennifer mit knirschenden Zähnen und verkniffener Miene auf die Tatsache hin, der Liz sich ebenfalls bereits bewusst geworden war.
    „Was hältst du von Plan G ?“ Auffordernd sah sie Jennifer an. Die rollte erst mit den Augen und machte nicht gerade ein begeistertes Gesicht, nickte aber zustimmend.
    „Zieht euch endlich zurück, verdammt! Ihr habt keine Chance! Und was ist überhaupt Plan G ?“, verlangte Gray aufgebracht zu wissen. Langsam machte sich Verzweiflung in ihm breit, weil sie seine und Chris’ Befehle vollkommen ignorierten und damit höchstwahrscheinlich ihr Todesurteil besiegelten. Die beiden waren ja noch schlimmer als die Greenhorns vom letzten Mal. Noch nie hatte er einen Mann verloren!
    „Das erkläre ich dir später.“
    „Wenn ihr so weitermacht, wird es kein Später geben. Macht euch da endlich weg!“
    Als sie sich plötzlich langsam rückwärts bewegten, schöpfte er Hoffnung. Vielleicht würden sie ja doch lebend dort herauskommen. Immer wieder schickten Liz und Jennifer kurze Feuerstöße in Richtung Bunker, wie er annahm, um ihre Gegner von einer Verfolgung abzuhalten. Aber weit gefehlt, wie Gray gleich feststellen sollte.
    „Wenn wir uns noch weniger wehren, wird es auffällig.“
    „Kann ich was dafür, dass da drin anscheinend nur Idioten hocken?“, meinte Liz mit einem Schulterzucken und warf ihrer Kollegin einen genervten Blick von der Seite zu.
    Angespannt dem Geplänkel der Frauen lauschend wurden Gray und Chris blass. Bestürzt beobachteten sie über den Bildschirm, wie die ersten Männer durch die Tür und aus dem Bunker ins Freie gelangten.
    „Beeilt euch! Zieht euch zurück!“, befahl Gray ihnen nochmals streng, doch seine Worte wurden ignoriert.
    Nachdem zehn Gegner mit ihren Waffen vor ihnen standen, gab Liz Jennifer ein kurzes Zeichen. Gleichzeitig warfen sie ihre Waffen von sich, gingen in die Knie und verschränkten die Finger hinter dem Kopf. Abwartend blieben sie auf ihrer Position und sahen den sich ihnen vorsichtig nähernden Männern mit emotionslosen Gesichtern entgegen.
    „Mach dich auf Kopfschmerzen gefasst!“, murmelte Liz, ohne ihre Blickrichtung zu ändern.
    „Das Aspirin bezahlst aber du.“
    „Kein Problem. Bekommst von mir eine ganze Apotheke geschenkt.“
    „Deal!“ Dann verfielen beide in Schweigen.
    Die Männer standen vor ihnen, umzingelten sie, drückten sie brutal auf den Boden und hielten sie dort fest. Die Rucksäcke wurden regelrecht von ihren Rücken gerissen und ihre Hände auf den Rücken gefesselt. Jeweils zwei Männer zerrten die scheinbar wehrlosen Frauen hinter sich her, auf die Tür ihres Verstecks zu, während die restlichen sechs Ausschau nach weiteren Eindringlingen hielten. Nachdem sie niemanden entdecken konnten, folgten sie ihren Kumpanen.
     
    Mit großen Augen verfolgte Gray über den Monitor Liz’ und Jennifers Gefangennahme und sah überrascht zu Chris, als der plötzlich zu sprechen anfing:

Weitere Kostenlose Bücher