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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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wieder Deckung, um nicht ins Sichtfeld der installierten und sich bewegenden Kameras zu geraten. Jenny versicherte sich, dass sie sich nicht im Blickwinkel der Überwachungsgeräte befand, dann lief sie rasch auf den Eingang des Bunkers zu und platzierte sich nah bei der Tür. Selbst wenn jetzt jemand herauskam, würde derjenige sie nicht sofort bemerken und der Überraschungseffekt wäre auf ihrer Seite.
    Liz drehte an einer kleinen Kurbel und zog damit den Mechanismus des Kästchens auf. Behutsam stellte sie es vor die Lichtschranke und rannte zu ihrer Kollegin. Liz und Jennifer zogen die Schulterstützen der HK MP7 aus und warteten - die Waffen im Anschlag - gespannt darauf, dass sich die Tür öffnete, während der Wind die leise, fröhliche Melodie eines Kinderlieds zu ihnen herübertrug.
     
    „Kannst du mir mal sagen, was sie da gerade gemacht hat? Will sie damit für Ablenkung sorgen?“, flüsterte Chris und schaute verwirrt zu seinem Freund. Doch der schüttelte den Kopf und antwortete genauso leise, ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen: „Wahrscheinlich. Zur Standardausrüstung gehört das Teil jedenfalls nicht. Es sah eher aus wie ein Spielzeug.“
     
    Die sanfte Melodie verklang und im nächsten Moment schoss ein Clownskopf aus dem Kästchen, direkt in die Lichtschranke hinein. Nur wenige Augenblicke später wurde die Tür aufgestoßen und zwei bewaffnete Männer erschienen. Suchend sahen sie in die Richtung, in der der Alarm ausgelöst wurde. Da entdeckten sie die bunt gemusterte Box mit dem lustig hin und her wippenden Clownskopf, der sie hämisch auszulachen schien. Verwirrt sahen sie sich an.
    „Wenn ihr wollt, könnt ihr ihn behalten.“
    Als sie spöttisch von Liz angesprochen wurden, wirbelten sie herum. Bevor die Männer jedoch auch nur daran denken konnten, ihre Waffen zu heben, fielen sie, von schnellen, gezielten Schlägen getroffen, bewusstlos zu Boden.
    Liz und Jennifer wandten sich zur Tür, die leichten, handlichen Maschinenpistolen erhoben und fest gegen ihre Schultern gedrückt. Im Begriff die Stufen hintereinander runterzulaufen, tauchten zwei weitere Angreifer im Bunker vor ihnen auf, jeder von ihnen mit einem Hand-Granatwerfer bewaffnet. Offenbar rechneten sie mit einem ganzen Bataillon vor der Tür.
    Mit einem Satz sprangen Liz und Jennifer Deckung suchend zur Seite. Die Geschosse sausten zischend an ihnen vorbei. Als sie in den Wald flogen und dort explodierten, sahen sie einander mit resignierten Mienen an, bevor Liz anklagend in Jennifers Kamera schaute. „Habt ihr vorhin nicht gesagt, die Jungs wären maximal mit Maschinengewehren ausgestattet? Also danach sah das aber eben ganz und gar nicht aus. Die haben gerade mit RPG-7 auf uns geschossen! Das sind russische Panzerabwehrwaffen.“
    „Sie müssen die schon über einen längeren Zeitraum in ihrem Versteck gebunkert haben. Denn solange wir sie per Satellit beobachten, konnten wir keinerlei Waffen solcher Durchschlagskraft entdecken. Wir fordern umgehend ein größeres Team an. Wer weiß, was sie noch in der Hinterhand haben. Also zieht euch zurück. Der Auftrag ist gestorben. Dafür seid ihr nicht ausgerüstet. Ihr habt keine Chance!“
    „Vergiss es! Die wissen doch jetzt Bescheid! Wir müssen das durchziehen, sonst schaffen sie die Raketen umgehend außer Reichweite, womöglich sogar raus aus den Staaten. Jetzt sind wir schon mal hier, also kümmern wir uns auch um diese Angelegenheit!“
    „Der Meinung bin ich auch“, pflichtete Jennifer ihr bei, löste eine Granate von ihrer Ausrüstung, zog den Sicherungsstift und warf sie in die noch immer offen stehende Tür des Bunkers. Sie hatte deutlich das Poltern von Stiefeln auf einer Treppe vernommen und wollte so viele Gegner wie möglich ausschalten, um das ungleiche Verhältnis zu ihren Gunsten zu verbessern. Erneut gingen sie in Deckung, als ihnen Splitter und kleine Steinbrocken entgegen flogen.
    „Ich habe gesagt, ihr sollt euch zurückziehen!“, fluchte Gray in das Mikro seines Headsets und verfolgte das Geschehen auf seinem Bildschirm. „Sofort! Das ist ein Befehl!“
    „Kleine Bemerkung am Rande, Jungs. Lest nächstes Mal unsere Akten genauer, dann könnt ihr euch besser auf unsere Autoritätsprobleme vorbereiten. Müsste da irgendwo vermerkt sein. Und wenn nicht, dann hat es der Boss vergessen.“
    „Nennt man das so?“ Jennifer warf ihrer Kollegin einen neugierigen Blick zu.
    „Ja, ‘ne andere Beschreibung für nicht wirklich teamfähig. Was meinst

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