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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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sie es hier mit einer Überzahl von Gegnern zu tun bekommen. Bei einem Verhältnis von fünfzehn zu zwei müssten sie sich schon unsichtbar machen, um ungesehen in das Gebäude, das einem Bunker ähnelte, zu kommen. Und das war Grays Meinung nach vollkommen unmöglich. Er spürte es tief in seinen Eingeweiden, dies würde für sie alle kein leichter Job werden.
    „Dann bleibt uns gerade noch genug Zeit für ‘nen Kaffee. Vielleicht gibt’s hier auch noch etwas zu essen, das wäre fein! Ich habe einen Mordshunger, Leute. Dir geht’s sicher nicht anders, Liz, oder?“
    Die Angesprochene rieb sich mit der flachen Hand in kreisenden Bewegungen über den Bauch und verdrehte übertrieben die Augen. „Für ein dick belegtes Sandwich würde ich im Moment fast alles machen.“
    „Ich werde euch etwas holen“, bot Chris an, eilte aus dem Raum und schob sich nach einer Weile mit einem voll beladenen Tablett durch die Tür. Die Frauen griffen zu und ließen es sich sichtlich schmecken.
    Schweigend beobachtete Gray die beiden, sah dann kurz auf die Uhr an seinem Handgelenk und griff nach der dunklen Schachtel, die auf dem Tisch stand. Liz und Jennifer mussten gleich los und er wollte routinemäßig nochmals ihre Kommunikationsausrüstung durchgehen, so wie bei jedem, mit dem er zusammenarbeitete.
    Die winzigen Infrarotkameras würden es ihm und Chris ermöglichen, die Frauen indirekt auf ihrer Mission zu begleiten und die vorherrschende Situation einzuschätzen. Sie sahen zwar aus wie einfache, unscheinbare, schwarze Knöpfe, waren jedoch sehr robust und lieferten qualitativ hochwertige Bilder. Die Forschungsabteilung entwickelte die Kameras mit der offiziellen Bezeichnung IRC-NG, die für Infrared Camera Next Generation stand, speziell für Aufträge, bei denen die Ausrüstung selbst unter extremen Belastungen einwandfrei funktionieren musste.
    Gray befestigte die kleinen Multitalente an ihren dunklen, mit verschiedenen Taschen bestückten Westen, die Liz und Jennifer über ihre schwarzen, langärmligen Shirts trugen. Dann reichte er beiden jeweils eine IAD-Audioeinheit, ein Invisible Audio Device.
    „Alles, was ihr seht und hört, werden auch wir sehen und hören können. Ebenso könnt ihr uns darüber empfangen, wie ihr ja wisst. Unseren Instruktionen müssen unbedingt Folge geleistet werden, denn wir geben sie euch nicht umsonst. Habt ihr das verstanden?“
    „Kein Problem. Wir machen das nicht zum ersten Mal.“ Liz befestigte den unscheinbaren, hautfarbenen Audioempfänger, der gleichzeitig als Mikro fungierte, wie ein Pflaster hinter ihrem Ohr, sodass er nicht mehr zu sehen, also praktisch unsichtbar war.
    Der Empfänger, der gleichzeitig auch als Sender diente, war eine weitere Neuentwicklung der Forschungsabteilung und musste nicht mehr direkt ins Ohr eingesetzt werden. Obwohl er so klein war, leistete er Unglaubliches. Die Techniker hatten ein äußerst widerstandsfähiges Kommunikationsmittel entwickelt, das in der Lage war, auch bei den schlechtesten Witterungsverhältnissen störungsfrei akustische Signale in beide Richtungen zu übertragen.
    Liz überprüfte nochmals den festen Sitz der Kamera und verließ mit Jennifer kurz die Kommandozentrale. Vor der Tür fragten sie leise nach: „Könnt ihr uns hören?“
    „Klar und deutlich!“, antwortete Chris über sein Headset.
    „Kommst sauber durch“, ließ Jennifer sich vernehmen. „Na, dann wollen wir mal starten!“
    „Hatte nichts anderes vor“, meinte Liz leise lachend. Sie kamen zurück in den Raum, schulterten ihre Ausrüstung und waren im nächsten Moment wieder verschwunden.
    „Ich bin ja mal gespannt, wie gut sie sind“, meinte Chris mit verschränkten Armen.
    Als Gray nichts darauf erwiderte, sah Chris auf seinen Bildschirm und beobachtete, wie die Frauen in den wartenden K IOWA stiegen. Sie nahmen auf den zwei schmalen Bänken Platz, saßen sich somit genau gegenüber, stellten ihre Rucksäcke zwischen ihren Füßen auf den Boden und setzten sich die Kopfhörer mit Headset auf, als Schutz vor dem Lärm der Rotoren.
    Ein junger Soldat zog die Schiebetür des Hubschraubers zu und setzte sich neben Jennifer auf die Bank. Verstohlen musterte er erst die eine und danach die andere Frau unter halb geschlossenen Lidern hervor, während der Hubschrauber abhob und vom Piloten in Richtung eines unbekannten Ziels gesteuert wurde. Der Soldat fand keinerlei Hinweise an Liz’ und Jennifers komplett schwarzer Kleidung, aus denen er schließen konnte,

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