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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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stieß Jennifer einen leisen, anerkennenden Pfiff aus. Mit einer solchen Artillerie hatten sie nicht gerechnet. Neben den gesuchten AGM-88D Raketen standen noch fünf Holzkisten mit RPG-7 Hand-Granatenwerfern und acht Kisten mit M9A1 B AZOOKAS an den Wänden aufgereiht, teilweise gestapelt. Liz sah besorgt zu ihrer Partnerin. „Die horten wohl für einen harten Winter? Das wird aber einen satten Bumms geben.“ Jennifer nickte nur, während sie die Rucksäcke auf den Boden absetzten und begannen, den C4-Sprengstoff auszupacken. Mit wenigen Handgriffen brachten sie den Plastiksprengstoff an den Metallgehäusen der Raketen und den Holzkisten an, befestigten elektronische Zeitzünder, die auf drei Minuten voreingestellt waren, am Sprengstoff und machten sich auf den Weg, den Bunker wieder zu verlassen.
    Zwei Männer kreuzten ihren Weg, die Liz und Jennifer erst in dem Moment gewahr wurden, als deren Messer ihnen die Hälse aufschlitzten. Noch bevor die beiden Getöteten auf dem Boden zusammengesunken waren, hasteten Liz und Jennifer weiter. Der Ausgang lag direkt vor ihnen. Nur noch wenige Meter. Plötzlich ertönte ein lauter Schrei hinter ihnen. Offensichtlich hatte man gerade ihr Verschwinden entdeckt. Sie stürzten vorwärts, die schmale Treppe hinauf und zur Tür hinaus. Jennifer warf sie hinter sich zu und blockierte sie mit ihrer Maschinenpistole von außen, damit ihnen diesmal niemand folgen konnte. Gemeinsam rannten sie in den Wald hinein und blieben in sicherer Entfernung vom Ausgang stehen.
    Liz warf einen Blick auf ihre Uhr, hob eine Hand und zählte mit ihren Fingern, die sie einen nach dem anderen krümmte, im Sekundentakt einen Countdown mit: „Fünf, vier, drei, zwei, eins und …“ Sie sah hoch und auf die Eingangstür des Bunkers. „Bumm!“
    Die erste, gewaltige Explosion erschütterte den Boden und ließ das zum Teil unterirdisch errichtete Gebäude in sich zusammenstürzen. Verschreckt flatterte ein Schwarm Vögel aus den Bäumen und rauschte über ihre Köpfe hinweg. Die zweite Explosion schleuderte Gesteinsbrocken wie Konfetti hoch in die Luft. Eine meterhohe Stichflamme schoss zwischen dem Geröll aus dem Boden und verbrannte den aufgewirbelten Staub in der Luft. Unbeschreibliche Hitze ließ das herumliegende Gestein rot glühen. Die ehemalige Eingangstür des Gebäudes, die wie ein Schild im Erdreich steckte, schmolz langsam, bis nur noch ein silbriger See auf verbranntem Untergrund von ihr übrig blieb.
    Dort, wo bis vor kurzem das Gebäude mit dem unterirdisch angelegten Bunker stand, klaffte ein tiefes Loch im Boden. Ein Krater, in dessen Mitte ein Feuer vor sich hin loderte. Trümmerteile und Mauerbruchstücke lagen weit verstreut in der Umgebung. Nichts wies mehr darauf hin, wer hier was versteckt gehalten hatte.
    Ihr Auftrag war erledigt.
    Liz wandte sich Jennifer zu, grinste breit und deutete umständlich eine Verbeugung an. „Die Zusammenarbeit mit dir ist immer wieder eine Freude.“
    „Danke. Gleichfalls.“ Jennifer lachte leise und erwiderte Liz’ Verbeugung mit einem altmodischen Knicks.
    „So die Damen, jetzt macht ihr euch aber auf den Rückweg. Für heute hattet ihr genügend Auslauf“, meinte Gray. Deutlich konnte man an seiner Stimme hören, wie erleichtert er über den Ausgang dieser Operation war.
    „Du wiederholst dich“, machte Liz ihn auf das Offensichtliche aufmerksam und folgte Jennifer durchs dunkelgrüne Dickicht des Waldes zum Hubschrauber.
    „Glaub mir, das habe ich auch schon gemerkt. Ihr könnt euch was anhören, wenn ihr wieder hier seid. Macht euch darauf gefasst!“
    „Schlimmer als der im Bunker kannst du gar nicht sein.“
    „Da täuschst du dich aber gewaltig. Ganz gewaltig!“, prophezeite er Liz und unterbrach die Verbindung. Geschafft lehnte Gray sich in seinem Stuhl zurück, zog das Headset von seinem Kopf herunter und ließ es auf den Tisch fallen. Dann rieb er sich erst mit einer Hand über die Augen, bevor er sich mit beiden Händen durch das dunkelbraune, kurze Haar fuhr.
    Chris verfolgte ihren Rückweg am Bildschirm und sprach leise mit Gray, ohne ihn anzusehen: „So lange ich das hier mit dir auch schon mache, etwas in der Art habe ich noch nicht gesehen. Unfassbar! Sie sind wirklich gut, die beiden. Mehr als gut!“
    „Leichtsinnig trifft es eher. Denkst du etwa, ich hätte so etwas schon erlebt? Und dabei dachte ich wirklich, ich hätte schon alle Möglichkeiten, wie Einsätze ablaufen können, durch. Aber da habe ich mich wohl

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