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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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ziemlich getäuscht.“
    „Aber eins steht mal fest …“
    „Was denn?“, hakte Gray nach, als sein Freund den Satz nicht beendete.
    Chris bisher ernste Miene wurde mit einem Mal von einem spitzbübischen Lächeln erhellt. Der Schalk tanzte in seinen Augen. „Sie kann wirklich keinen Ton halten. Und Jennifer auch nicht.“
    Beim Gedanken an den jämmerlichen Gesang der Frauen, der auffallende Ähnlichkeit mit dem Jaulen einer Katze hatte, der man auf den Schwanz getreten war, konnte keiner von beiden mehr an sich halten und sie brachen in lautes, erleichtertes Gelächter aus.

5. Kapitel
     
    „Jetzt ‘ne Zigarette?“ Fragend sah Liz zu ihrer Freundin.
    „Darauf habe ich gewartet! Ja, hast du denn noch welche? Ich habe sie vorhin alle zertreten, schon vergessen?“
    „Zigaretten? Für den Notfall hab ich immer welche versteckt. Was denkst du denn? Ein Tag ohne Zigaretten - nicht auszudenken!“ Kopfschüttelnd grinste sie in Jennifers Richtung, verzog leicht das Gesicht, als sie nun doch wieder stärkere Schmerzen spürte. Die Wirkung der Drogen ließ langsam nach.
    „Nur zu! Jetzt hast du dir eine verdient. Hast du auch eine für mich?“
    „Seit wann rauchst du eigentlich? Ach nee, lass mir mal meine restlichen Stengel. Ich hab außerdem kaum Kleingeld für den Automaten einstecken. Lass dir nachher einen Cognac vom Chef einschenken, ich mag’s so, wenn du lustig bist.“
    „Na, er wird mir wohl eher eine Zigarre anbieten ... Und überhaupt: ‘Wenn du lustig bist’! Ich bemüh’ mich stets, mein ausgeglichenes Naturell in jegliche Situation einzubringen. Sollte mir das heute nicht gelungen sein, dann lag’s vielleicht auch an den ungastlichen Gestalten. Ich war stets freundlich oder etwa nicht?“ Sie sahen sich gegenseitig von Kopf bis Fuß an und fielen in schallendes Gelächter, bis ihnen vor Schmerzen das Lachen verging.
    „Das war heute wirklich hart an der Grenze. Findest du nicht auch?“, beschrieb Jenny die Geschehnisse im Bunker. Da zuckte Liz nur mit den Schultern und reichte ihr eine der beiden leicht zerknautschten Zigaretten, die sie aus einer Tasche an ihrer Weste gefischt hatte. Nachdem sie sich ihre angezündet hatte, beugte Liz sich leicht vor und hielt ihrer Partnerin die offene Flamme ihres Feuerzeugs hin.
    Kaum hatte Jennifer ihren ersten Zug inhaliert, begann sie zu keuchen und wurde von einem heftigen Hustenanfall geschüttelt. Angewidert warf sie die glimmende Zigarette auf den Boden des Hubschraubers, trat sie aus und fragte sich mit einem Kopfschütteln, was sie geritten hatte, überhaupt danach gefragt zu haben. Mit einer Hand wischte Jenny sich übers Gesicht, hob den Kopf und blickte zu Liz. Ihre Augen weiteten sich besorgt, als sie den blutgetränkten Verband am Arm ihrer Freundin sah. „Du verlierst noch immer Blut. Der Verband ist schon wieder durch.“
    „Im Krankenhaus flicken sie mich schon wieder zusammen. Wäre ja auch nicht das erste Mal. Genug von mir! Wie geht’s dir?“
    „Vortrefflich! Wer von uns beiden hat eigentlich mehr abbekommen? Du oder ich?“
    „Jetzt hör aber auf! Die Kerle waren Idioten. Heutzutage darf sich wohl jeder Terrorist nennen?“, beschwerte sie sich belustigt.
    „... oder Tourist? Besonders intelligent waren sie wirklich nicht, nichtsdestotrotz sehr gefährlich.“
    „Dumm, faul und gefräßig - Männer eben! Mir kam es eher so vor, als hätte man ihnen über eine Arbeitsvermittlung zu diesem Job verholfen. Heute Terrorist und morgen Schuhverkäufer.“
    „Du guckst zu viel fern, Liz!“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt Jennifer sich die Seite und versuchte ihr Lachen zu unterdrücken. Es gelang ihr jedoch nicht und sie stöhnte leise auf vor Schmerz.
    „Ist doch so! Die haben unsere komplette Ausrüstung in dem Raum stehen lassen, in dem sie uns verhört haben, und nicht mal gemerkt, dass wir Kameras an der Kleidung haben, geschweige denn danach gesucht.“
    „Da hast du sicher Recht, aber sehen wir es doch mal so: Wären es keine solchen Idioten gewesen, wären wir beide jetzt wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Und das weißt du auch!“
    „Ist ja schon gut! Beruhigst du dich, wenn ich verspreche, nie wieder Plan G vorzuschlagen?“
    „Ich geb’ ja zu, der Vorschlag war scheiße, aber er war unsere einzige Chance! Aber jetzt sind wir doch zur Abwechslung mal hübsch brav. Die beiden Herren werden uns jetzt sicher strammstehen lassen. Dieser Blackwood klang vorhin leicht säuerlich. Wobei ich glaube,

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