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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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geparkten Fahrzeugen hervor und mitten auf die Straße. Statt abzubremsen, verriss Jeff vor Schreck das Lenkrad. Der Mustang knallte gegen den Bordstein und durchpflügte den angrenzenden Rasenstreifen, bevor eine robuste Rotbuche ihn endlich zum Stillstand brachte. Dem kleinen Mädchen und Jeff passierte zum Glück nichts, der Wagen war jedoch nicht mehr zu retten und musste verschrottet werden.
    „Das, was du da beschreibst, kommt unter Geschwistern doch häufiger vor“, meinte Chris und holte Gray mit seiner Bemerkung zurück in die Gegenwart. „Was ist also das eigentliche Problem?“
    „Das Problem ist, dieser Neid und dieser Konkurrenzkampf, die sich eigentlich nur auf unsere Jugend auswirken sollten, sind noch immer vorhanden. Während ich schon vor Jahren gemerkt habe, dass der ständige Machtkampf zwischen uns beiden nichts bringt, tut Jeff alles, um ihn am Leben zu halten. Ich könnte schwören, er ist genau aus diesem Grund sogar zur Army gegangen. Darum schränke ich den Kontakt zu ihm auch aufs Nötigste ein, in der Hoffnung, er käme endlich zur Vernunft und dieses Gekabbel würde sich irgendwann von selbst legen.“ Gray schaute Chris jetzt direkt an. Ein Schmunzeln zog seine Mundwinkel nach oben. „Ich liebe meinen Bruder wirklich, schließlich ist er der einzige, der von meiner Familie übrig ist. Aber wenn er nicht endlich mit seinen Sticheleien aufhört, gerate ich irgendwann echt in Versuchung, ihm eine mordsmäßige Abreibung zu verpassen.“
    Chris lachte leise und kostete nebenher vom gebratenen Speck, den er Streifen für Streifen auf den Teller stapelte. „Na, das dürfte dann ja interessant werden. Ihr habt die gleiche Statur, die gleiche Ausbildung hinter euch und seid euch kräftemäßig ebenbürtig.“ Er stellte den Teller beiseite, legte die Gabel auf dessen Rand und drehte sich mit einem verschmitzten Lächeln zu seinem Freund um. „Da wüsste ich echt nicht, auf wen von euch beiden ich meine Kohle setzen sollte.“
    „Und sowas nennt sich Freund“, schnaufte Gray, schüttelte den Kopf und lachte, während er nach dem Teller mit dem gebratenen Speck griff.
    In Gedanken versunken deckten sie den Tisch auf der Terrasse. Ohne es zu ahnen, fassten beide den gleichen Entschluss: Sollte Jeff sein Glück bei Liz oder Jennifer versuchen, würde er vor die Tür gesetzt werden, ohne Wenn und Aber.
     
    Jennifer beobachtete erst Chris eine Weile aus den Augenwinkeln und dann Gray, der ihr schräg gegenüber saß. Knisterte die Stimmung? Beide wirkten so nachdenklich. Von der morgendlichen Heiterkeit war zumindest keine Spur. Hin und wieder schaute sie zu Liz und beobachtete ihr Minenspiel, konnte jedoch nichts feststellen. Ihre Freundin putzte mit dem Appetit eines Bergarbeiters den Teller ab, ohne dabei aufzuschauen.
    „Sehr gesprächig seid ihr heute aber nicht, Jungs“, gab Jennifer zu denken. Chris sah zu ihr, schob fragend sein Kinn vor und verneinte kauend. Gray reagierte gar nicht.
    „Männergeschichten also ...“, Jennifer atmete tief ein und lehnte sich kurz zurück. Frau sollte nicht immer davon ausgehen, dass Unstimmigkeiten mit ihrer Person zu tun haben oder davon herrührten. Wer weiß, vielleicht bilde ich mir Chris’ und Grays unterschwellige Anspannung einfach nur ein , beruhigte sie sich selbst in Gedanken und ließ sich das Rührei auf ihrem Teller schmecken.
     
    Liz stand in der Küche und füllte den Brotkorb mit frisch geröstetem Toast, als es an der Haustür klingelte. Grays Kopf ruckte herum. Das konnte nur Jeff sein. Hastig sprang er auf und begab sich ins Haus, um vor Liz an der Tür zu sein. Doch er kam zu spät. Liz öffnete bereits die Tür und stand seinem vier Jahre jüngeren Ebenbild gegenüber.
    Genau wie Gray befürchtet hatte, zeigte sich bei Liz’ Anblick umgehend unverhohlenes Interesse auf Jeffs Gesicht. Er unterzog sie einer kurzen, intensiven Musterung, ehe er ihr ein breites Filmstarlächeln schenkte, das seine Wirkung bei Frauen bisher nie verfehlte.
    Das musste aufhören, sofort! , entschied Gray und stellte sich hinter Liz. Besitzergreifend legte er ihr beide Hände auf die Schultern und zog sie gegen seinen Körper, während er seinen unwillkommenen Gast begrüßte: „Hallo, Jeff! Nett, dass du mal vorbeischaust.“
    „Wie geht’s dir, Bruder?“ Die eindeutige Warnung in Grays Augen, seine üblichen Spielchen zu unterlassen, ignorierte er. Natürlich. Sein Lächeln nahm wölfische Züge an und Gray ahnte, es würde nicht lange

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