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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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Antwort ganz leicht nickte, bemerkte Jennifer nicht mehr, denn sie war bereits ins Haus verschwunden und auf dem Weg in ihr Zimmer.
    „Bist du ihr Papi? Oder weshalb fragt sie?“, wandte sich Jeff an Chris.
    Wortlos zog er den Zündschlüssel aus seiner Hosentasche. Liz ging auf ihn zu, nahm ihn aus seiner Hand und dankte ihm freudestrahlend. Dann drehte sie sich um und wollte ins Haus verschwinden, doch Gray hielt sie mit einer ruhig hervorgebrachten Bemerkung zurück: „Hast du nicht was vergessen?“ Bedeutsam wies er mit seinem Kopf auf ihr Handgelenk, an dem das Überwachungsband saß. Da kam sie auf ihn zu und hielt es ihm entgegen, damit er den Reif abnehmen konnte. Gray deaktivierte die Verbindung an seinem eigenen Armband und entfernte das zweite von ihrem Arm. „In einer Stunde seid ihr wieder hier, sonst lasse ich euch von der Polizei suchen. Verstanden?“
    „Drei“, versuchte sie zu handeln.
    „Eine!“
    „Zwei und wir bringen was zum Mittag mit.“
    Nach kurzem Überlegen nickte er. So war sie zumindest aus Jeffs Reichweite. Als Jennifer wieder auftauchte, trat Chris zu ihr und nahm ihr ebenfalls die unscheinbare, jedoch äußerst wirkungsvolle Fessel ab. Rasch verschwanden die Frauen, bevor Gray und Chris ihre Meinung vielleicht doch noch änderten.
    Neugierig und gleichzeitig verwundert verfolgte Jeff das Geschehen und bedachte seinen Bruder mit einem kurzen, nachdenklichen Blick.
    Wenn sie beide schon keine normale, auf Zuneigung basierende, geschwisterliche Beziehung haben konnten, dann wollte Jeff zumindest herausfinden, ob sein Bruder überhaupt zu tieferen Gefühlen fähig war. Sein Blick wanderte zur Terrassentür, durch die die beiden Frauen verschwanden, wurde jedoch von Gray aus seinen Gedanken gerissen.
    „Hoffentlich fahren sie nicht schon wieder bei so einem Rennen mit“, sagte der leise seufzend und beobachtete seinen Bruder unter gesenkten Augenlidern hervor. Jeff sprang wie von einer Tarantel gestochen auf und rannte hinter Liz und Jennifer her. Als er schließlich an der Haustür ankam, rasten sie bereits von der Auffahrt und hinterließen nur eine dichte Staubwolke, die sich nur langsam wieder legte.
    Laut fluchend kehrte er in den Garten zurück und ließ sich auf seinen Stuhl fallen. Vorwurfsvoll sah er zwischen Chris und Gray hin und her, die ihn schadenfroh angrinsten. „Wieso hast du das nicht vorher gesagt? Hätte ich das gewusst, hätte ich ihr nie im Leben meine Harley überlassen!“
    „Aus Schaden wird man klug, Jeff. Das musste ich am eigenen Leib erfahren.“
    „Hatten sie deswegen die Überwachungsbänder um?“, wollte er wissen.
    „Genau deswegen. Letzte Nacht haben sie an einem Rennen teilgenommen und meinen Geländewagen zu Schrott gefahren.“
    „Den Mercedes ? Oh Gott!“
    Jeffs Gesichtsausdruck war einfach unbezahlbar, fand Gray. Pure Panik stand in seinen Augen, da er annahm, sein Motorrad würde gerade in all seine Einzelteile zerlegt.
    „Ich glaube nicht, die veranstalten solche Rennen am helllichten Tag, Gray“, mischte Chris sich in das Gespräch ein.
    „Gut möglich! Aber wenn die beiden es darauf anlegten, würden sie wahrscheinlich selbst eines organisieren“, gab er mit nüchterner Stimme zu bedenken. Die Gelegenheit war einfach zu günstig. Er musste Jeff weiter piesacken.
    „Stimmt auch wieder. Wenn sie jetzt wieder Mist bauen, bleiben die Armbänder aber drum“, entschied Chris mit absolut gelassener Miene und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
    „Wie könnt ihr so ruhig bleiben bei dem Gedanken, dass sie solchen Unsinn veranstalten? Offensichtlich wissen sie nicht, was sie tun!“, empörte Jeff sich angesichts der Tatsache, seine über alles geliebte Harley nie wiederzusehen, jedenfalls nicht in einem Stück.
    „Wir ziehen dich doch nur auf“, lachte Gray.
    „Dann haben sie gar nicht an einem Rennen teilgenommen?“, fragte er hoffnungsvoll.
    „Doch, das haben sie. Und mein Wagen ist deswegen auch in der Werkstatt.“ Lächelnd zerstörte er den winzigen Hoffnungsschimmer, an den sein Bruder sich voller Verzweiflung klammerte, um ihn dann jedoch im nächsten Moment ein wenig zu beruhigen. „Aber keine Angst. Deinem Motorrad passiert schon nichts.“
    „Bist du dir sicher?“ Zweifel standen ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
    „Absolut! Möchtest du einen Kaffee?“, wechselte Gray das Thema und genoss die nachfolgenden zwei Stunden in vollen Zügen. Sein Bruder saß wie auf glühenden Kohlen, sah alle paar

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