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Wie alles begann ... Die Geschichte eines Coming-Out (German Edition)

Wie alles begann ... Die Geschichte eines Coming-Out (German Edition)

Titel: Wie alles begann ... Die Geschichte eines Coming-Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nik S. Martin
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finden, die mir eine Perspektive gab. Eine Ausbildung zu machen wäre ein wichtiger Meilenstein. Der Grundstock fürs Leben. Nur was, da konnte ich mich nicht so recht entscheiden …
     
    Ric bemerkte, dass ich mit den Gedanken woanders war.
    „Was hast du nur heute im Kopf? Du bist gar nicht richtig da.“
    „Entschuldige, aber ich muss langsam mal planen, was ich eigentlich will. Beruflich meine ich.“
    „Kommt drauf an, findest du nicht? Hattest du keine Pläne, bevor du abgehauen bist?“
    „Doch. Nach dem Abi studieren. Aber da war die Richtung auch nur grob. Ersatzlos streichen. Was anderes muss her.“
    Zerknirscht sah ich ihn an. Er lächelte sanft, boxte mir auf den Oberarm und warf mir dann einen Luftkuss zu.
    „Dann erzähl mal, was du gerne machst. Welche Interessen hast du, welche Fachrichtung? Natur? Technik? Was mit vielen Leuten um dich rum?“
    „Pfff, du fragst mich was. Technik? Nein, kein Mechaniker oder Handwerk. Natur? Soll ich Gärtner werden, oder was? Nee. Mit Leuten, ja das geht schon eher. Aber Kellner oder im Supermarkt, das ist auch nix für mich.“
    Ratlos sah ich ihn an. Ric grübelte, rieb sich das Kinn, wuschelte durch die blondierten Haarspitzen.
    „Du bist ein schwieriger Fall“, murmelte er. „Wie wär‘s denn mit Hotelfachmann? Das ist nicht nur Kellnern. Oder was mit Mode? Boutiquen suchen immer wieder mal Auszubildende, die nicht nur verkaufen, sondern die Leute stilistisch beraten können …“
    „Hm, Mode vielleicht, aber damit falle ich doch voll in das Klischee.“
    „Hä? Was denn für’n Klischee?“
    „Na schwul und Mode ist genauso wie schwul und Friseur!“
    „Du bist ein Depp!“, erwiderte Ric und lachte.
    „Überlegs dir gut, ein Beruf ist für das ganze Leben. Ich mache das hier gerne. Ist ja nicht nur Kisten schleppen. Lagerhaltung, Katalogerstellung, Papiere sortieren, Bestellungen bei den Firmen machen, mit Vertretern diskutieren … breites Feld eben.“
    „Ich gucke morgen in die Zeitung“, erklärte ich seufzend.
    „Du hast aber nicht vor, auf nimmer Wiedersehen zu verschwinden, oder?“
    „Ach was, sei nicht albern!“
    „Ich mein ja nur, ich mag dich …“, er senkte den Blick, als sei ihm dieses Geständnis unangenehm gewesen. „Was hältst du davon, wenn wir heute auf Tour gehen. Party machen, feiern?“
    „Feiern? Was denn? Außerdem bin ich fast pleite, reicht noch für den Friseur morgen und dann ist nur noch bisschen was über.“
    „Ich lade dich auch ein. Sei kein Frosch, geh mit mir auf die Piste. Bitte.“ Ric zog bettelnd einen Schmollmund und sah mich an wie ein Hund, der was vom Tisch abhaben will.
    „Okay. Ist ja schon gut. Gehen wir eben feiern, auch wenn‘s nix zu feiern gibt“, stimmte ich zu.
    Ric strahlte, griff mein Gesicht zwischen die Handflächen und drückte mir einen Kuss auf den Mund.
    „Glaub mir, du wirst dich amüsieren!“
    „Hmm, erst die Arbeit. Lass uns den Rest noch verstauen.“
    „Jepp. Auch wenn ich grade was anderes im Sinn hab.“ Ric leckte sich über die Lippen und grinste lüstern.
    „Denk nicht mal dran“, mahnte ich schwach.
    Zwei Stunden später landeten wir wieder im Klo. Lange genug hatten wir uns bemüht, der Versuchung zu widerstehen. Hastig schälten wir uns aus den Klamotten. Während wir uns mit einem wilden Kuss und wandernden Händen weiter aufheizten, schob Ric mich rückwärts gegen die Wand. Sein Mund und seine nasse Zungenspitze bahnten sich einen Weg über mein Kinn, den Hals bis zu meiner rechten Brust. Die feste Knospe verschwand in seinem Mund, der neckische Sog ließ mich schaudern. Stromstöße schossen von der Brust bis an meine Schwanzspitze. Ich konnte kaum erwarten, dass Ric endlich seine Hand um mich schloss um das erotische Spiel voranzutreiben. Doch was folgte, hatte ich nicht erwartet.
    Ric kniete sich vor mich, leckte mit der Zunge über meine pralle Eichel. Das Gefühl ließ mich die Augen verdrehen. Er hielt inne und ich sah wieder hin. Langsam und genüsslich stülpte er seine Lippen über die rosige Spitze, schob meine Länge fast komplett in seinen Mund. Ich spürte den Widerstand, als ich an seinem Rachen anstieß und wäre fast explodiert. Träge und mit absoluter Langsamkeit blies er meinen Schwanz, während ich zusah. Ihn machte das wohl an, denn seine Hand schob sich zwischen seine Schenkel.
    Wieder und wieder tauchte ich in diesen warmen Mund, Ric saugte und leckte an mir, dass ich kaum noch an mich halten konnte. Zugleich besorgte er es

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