Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks

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Ein guter Mann. Radinka, Connor und die anderen glaubten das auch. Roman war ein wunderbarer Mann. Nur er selbst konnte es nicht sehen. Er wurde zu sehr von alten Erinnerungen verfolgt, Erinnerungen, die zu furchtbar waren, als dass ein Einzelner sie ertragen konnte.
    Wenn sie ihm nur helfen könnte, sich selbst so zu sehen, wie sie ihn sah. Sie legte sich aufs Bett. Wie konnte eine Beziehung mit ihm je funktionieren? Sie sollte weiteren Kontakt mit ihm vermeiden, aber sie wusste, dass ihr Herz nicht widerstehen konnte. Sie war dabei, sich in ihn zu verlieben.
    Stunden später, in den tiefen, schläfrigen Momenten vor Sonnenaufgang, spürte sie plötzlich eine kalte Brise und kroch tiefer in ihre Decken.
    Shanna. Die Kälte verschwand, sie fühlte sich warm und geborgen. Begehrt. Shanna, Liebste.
    Mit einem Blinzeln öffnete sie die Augen. „Roman? Bist du das?"
    Ein sanfter Atem kitzelte sie am Ohr. Eine tiefe Stimme. Lass mich dich lieben.
    19. KAPITEL
    Shanna setzte sich auf und versuchte, im dunklen Schlafzimmer etwas zu erkennen. „Roman? Bist du das?"
    Ich bin oben. Danke, dass du mir Einlass gewährt hast.
    Einlass? In ihren Kopf? Es musste geschehen sein, als sie geschlafen hatte. Ein eisiger, schmerzhafter Schock schlug von einer Schläfe zur anderen.
    Shanna, bitte. Weis mich nicht ab. Seine Stimme wurde leiser, bis er nur noch wie ein Echo vom anderen Ende einer tiefen Höhle klang.
    Sie rieb sich ihre pochenden Schläfen. „Bin ich das?"
    Du versuchst mich zu blockieren. Warum?
    „Ich weiß nicht. Wenn ich spüre, dass etwas in mich eindringt, dann schütze ich mich davor. Es ist ein Reflex."
    Entspann dich, meine Süße. Ich werde dir nicht wehtun.
    Sie atmete ein paar Mal tief durch, und der Schmerz ließ nach.
    So ist es besser. Seine Stimme klang näher. Deutlicher.
    Shannas Herz klopfte wie wild. Sie war sich überhaupt nicht sicher, ob sie Roman in ihrem Kopf wollte. Wie viele ihrer Gedanken konnte er lesen?
    Warum machst du dir Sorgen? Hast du Geheimnisse vor mir?
    Oh Gott, er konnte ihre Gedanken hören. „Keine großen Geheimnisse, aber es gibt Dinge, die ich gern für mich behalten würde." Zum Beispiel, wie unglaublich gut aussehend und sexy er - Du bist eine hässliche alte Kröte!
    Sexy?
    Mist. Sie war nicht gut mit diesem Telepathie-Zeugs. Dass er ihre Gedanken lesen konnte, brachte sie dazu, seltsame Dinge denken zu wollen, die ihn aus der Bahn warfen. Belustigung umgab sie wie ein warmer Kokon. Dann denk nicht so viel nach. Entspann dich.
    „Wie kann ich mich entspannen, wenn du in meinem Kopf bist? Du würdest mich nichts gegen meinen Willen tun lassen, oder?"
    Natürlich nicht, meine Süße. Ich werde deine Gedanken nicht kontrollieren. Ich werde dir nur das Gefühl geben, dass ich dich liebe. Deinen Körper liebe. Und sobald die Sonne aufgeht, muss ich dich verlassen.
    Sie spürte etwas Warmes, Feuchtes auf ihrer Stirn. Ein Kuss. Dann sanfte Finger, die ihr Gesicht streichelten. Sie massierten ihre Schläfen, bis auch der letzte Schmerz vergangen war. Sie schloss die Augen und fühlte, wie seine Finger ihre Wangenknochen nachzeichneten, ihr Kinn, ihre Ohren. Sie wusste nicht, wie er das anstellte, aber es fühlte sich so echt an. So wunderbar.
    Was hast du an?
    „Hmm? Ist das wichtig?"
    Ich will, dass du nackt bist, wenn ich dich anfasse. Ich will jede sinnliche Kurve spüren, jede weiche Vertiefung. Ich will, dass dein Atem in meinen Ohren zittert, deine Muskeln sich anspannen vor Leidenschaft, fester und fester ...
    „Genug! Du hattest mich schon nach dem ersten Satz." Sie zog ihr Nachthemd aus und ließ es zu einem seidenen Haufen auf den Boden fallen. Dann kuschelte sie sich in die warmen Laken und wartete.
    Und wartete. „Hallo?" Sie sah die Decke über sich an und fragte sich, was im fünften Stock jetzt vor sich ging. „Hallo' Erde an Roman - deine Bettgefährtin ist fertig und bereit zum Abheben. Roman."
    Nichts. Vielleicht war er so müde, dass er eingeschlafen war. Großartig. Sie war noch nie sehr gut darin gewesen, das Interesse eines Mannes lange zu halten. Und Roman - er könnte für immer leben. Wie konnte sie für ihn mehr als eine flüchtige Bekanntschaft sein? Sogar wenn ihre Beziehung ein paar Jahre halten sollte, wäre es für ihn nicht mehr als ein Blinzeln. Mit einem Stöhnen rollte Shanna sich auf den Bauch. Wie konnte es je funktionieren? Sie waren totale Gegensätze, wie Leben und Tod. Wenn die Leute sagten, dass Gegensätze sich anziehen, meinten sie