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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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behalten. Sie hielt ihn für unschuldig. Sie glaubte, dass er es wert war, gerettet zu werden. Aber was, wenn sie die Wahrheit herausfand? Wenn sie entdeckte, dass er ein Dämon war, würde sie ihn umbringen wollen. Das hatte er von Eliza nur allzu gut gelernt.
    Roman richtete sich auf. Er konnte sich nicht erlauben, noch einmal so verletzlich zu sein. Aber würde diese ihn auch betrügen? Sie schien auf irgendeine Art anders. Sie hatte ihn gebeten, sich selbst zu retten. Ihr Herz war rein.
    Sie stöhnte erneut. Oh, Blut Gottes, sie war die Verletzliche hier. Wie konnte er sie diesem Monster Petrovsky überlassen? Roman war der Einzige in New York, der sie beschützen konnte. Sein Blick wanderte über ihren Körper und zurück in ihr hübsches Gesicht. Oh, er konnte sie schon beschützen. Aber solange sein Körper vor Hunger aufheulte und vor Verlangen pulsierte, konnte er nicht garantieren, dass sie sicher war.
    Nicht vor ihm.
    3. KAPITEL
    Shanna rieb sich die Stirn. In der Ferne hörte sie Autohupen und das jaulen einer Krankenwagensirene. So etwas brauchte man im Jenseits wohl eher nicht. Also war sie auf jeden Fall noch am Leben. Aber wo?
    Sie öffnete ihre Augen und erblickte den Nachthimmel. Die Sterne waren teilweise von Dunst verdeckt. Eine Brise strich ihre Haare gegen ihre Wange. Sie sah nach rechts. Ein Hausdach? Sie lag auf Gartenmöbeln. Wie war sie hergekommen? Sie sah nach links.
    Er. Der psychisch gestörte Patient mit dem Wolfszahn. Er musste sie hergebracht haben, und er kam gerade jetzt auf sie zu. Sie versuchte, möglichst schnell von der Gartenliege aufzustehen, und keuchte erschreckt auf, als das wackelige Möbelstück beinahe umkippte.
    „Vorsicht." Er war sofort an ihrer Seite, erschreckte sie, als er nach ihren Armen griff. Wie hatte er sie so schnell erreichen können?
    Der Schmerz in ihrem Kopf wurde ein paar Grad kälter. Sein Griff war fest. Besitzergreifend. „Lassen Sie mich los." „Gut." Er ließ sie los und richtete sich zu seiner vollen Größe auf.
    Shanna schluckte. Ihr war nicht aufgefallen, dass er so groß war. Und breit.
    „Sie können mir später dafür danken, dass ich Ihr Leben gerettet habe."
    Wieder diese Stimme. Tief und sexy. So verlockend, aber sie war gerade nicht in der Stimmung, irgendwem zu vertrauen. „Ich schick Ihnen 'ne Postkarte."
    „Sie vertrauen mir nicht." Der Kerl merkte wohl alles. „Warum sollte ich? So wie ich es sehe, haben Sie mich entführt. Ohne meine Erlaubnis."
    Seine Mundwinkel zuckten nach oben. „Geben Sie normalerweise Ihre Erlaubnis?" Sie starrte ihn wütend an. „Wohin haben Sie mich gebracht?" „Wir sind gegenüber von Ihrer Zahnklinik." Er schritt auf die Brüstung zu. „Da Sie mir nicht vertrauen, sehen Sie selbst."
    Klar, sie würde sich neben einen Psychopathen an den Rand des Daches stellen. Auf keinen Fall. Es war schon dumm genug gewesen, in der Klinik in Ohnmacht zu fallen, obwohl sie hätte weglaufen müssen. Sie konnte sich nicht noch mehr solche Momente der Schwäche leisten. Der gut aussehende Mann musste sie hinausgetragen haben. Er hatte ihr tatsächlich das Leben gerettet. Er war groß, dunkelhaarig, gut aussehend und ein Held. Vollkommen perfekt bis auf die Tatsache, dass er einen Wolfszahn in seinen Kiefer implantiert haben wollte. Hatte er die Wahnvorstellung, ein Wolfsmensch zu sein? Hatte ihre Waffe ihm deshalb keine Angst gemacht? Nur silberne Kugeln konnten ihn verletzen. Sie fragte sich, ob er den Mond anheulen würde.
    Reiß dich zusammen. Sie rieb sich die schmerzende Stirn. Sie musste aufhören, sich Unsinn auszudenken und lieber überlegen, was als Nächstes zu tun war.
    Ihre Handtasche stand neben ihren Füßen. Hallelujah! Sie nahm die Tasche auf den Schoß und sah hinein. Ja! Die Beretta war noch da. Sie konnte sich immer noch verteidigen.
    Sogar gegen den gut aussehenden Wolfsmann, wenn sie musste. „Die sind immer noch da unten, wenn Sie sie sehen wollen." Er sah über die Schulter zu ihr zurück.
    Sie schloss ihre Handtasche und sah ihn mit großen Rehaugen an. „Wer?" Sein Blick wanderte auf ihre Handtasche, dann zurück in ihr Gesicht. „Die Männer, die Sie umbringen wollen."
    „Oh. Ich glaube, von denen habe ich heute genug gesehen. Also werde ich jetzt einfach gehen." Sie richtete sich vorsichtig auf. „Wenn Sie jetzt gehen, dann erwischen sie Sie."
    Das stimmte wahrscheinlich. Aber war sie auf einem Dach neben einem unglaublich attraktiven Entflohenen aus der Irrenanstalt besser

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