Wie angelt man sich einen Vampir
Tür entdeckte Shanna einen Lichtschalter, aus dem zwei Anzeigelampen hervorstanden - eine rot und eine grün. Die rote leuchtete. Connor zog das Kurzschwert aus der Scheide an seinem Gürtel und ging leise zur Tür.
Shanna schluckte. „Was ist los?"
„Kein Grund zur Sorge, Lassie. Wenn draußen einer von unseren Leuten steht, zieht er seine ID-Karte durch und das Licht wird grün." Während Connor sprach, ging die rote Leuchte aus und die grüne an. Connor stellte sich neben die Tür, seine Klinge immer noch gezogen, seine Haltung wie die eines Tigers, bereit zum Sprung.
„Warum stehen Sie dann..."
„Wenn ein Feind eine Wache angreift, könnte er die Karte stehlen." Connor legte einen Finger auf die Lippen, um Shanna zu bedeuten, dass sie ruhig sein sollte.
Ruhig? Herrje, sie dachte wirklich angestrengt darüber nach, wie zum Henker sie da herauskommen konnte.
Die Tür öffnete sich langsam. „Connor? Ich bin's, Ian." „Och, gut. Komm schon rein." Connor steckte sein Schwert zurück in die Scheide.
Ian war ein weiterer Highlander im Kilt, auch wenn Shanna glaubte, dass er viel zu jung für den Sicherheitsdienst sein musste. Er konnte nicht einen Tag älter als sechzehn sein. Er steckte seine ID-Karte zurück in den Lederbeutel an seiner Hüfte und lächelte sie dann schüchtern an. „Guten Abend, Miss."
„Nett, dich kennenzulernen, lan." Oh, er war wirklich jung. Der arme Junge sollte zur Schule gehen, nicht die ganze
„Aye. Wenn es in Ordnung ist, Sir, nach dem ganzen Rumgerenne sind ich und die Jungs durstig, Sir. Ziemlich durstig." Ian sah nervös zu Shanna. „Wir hatten gehofft, dass wir'nen ... 'kleinen Schluck bekommen könnten."
„'Nen Schluck?" Connor warf einen Blick auf Shanna, einen besorgten Blick, und runzelte die Stirn. „Den werdet ihr draußen nehmen müssen."
Es schien Shanna, als wäre ihnen ihre Anwesenheit auf einmal irgendwie unangenehm. Also tat sie ihr Bestes, um freundlich zu wirken. Mit einem Lächeln nahm sie die Colaflasche vom Tisch. „Hättest du gern etwas hiervon, lan? Ich brauche wirklich nicht noch mehr."
Er schnitt eine angeekelte Grimasse. Sie stellte die Flasche wieder hin. „Okay. Es ist Light. Aber so schlimm schmeckt sie nicht, ehrlich." Ian sah sie entschuldigend an. „Ich ... ich bin mir sicher, die ist vollkommen in Ordnung, aber die Jungs und ich, wir mögen lieber was anderes."
„Einen Proteinshake", stieß Connor hervor. „Aye«, nickte lan. „Eiweiß ist drin, das ist mal sicher."
Connor ging eilig zum Kühlschrank und bedeutete Ian, ihm zu folgen. Mit flüsternden Stimmen drängten sie sich eng vor dem Kühlschrank zusammen und nahmen etwas heraus.
Sie traten zurück, damit die Tür sich schließen konnte. Dann gingen sie gemeinsam seitwärts, Shanna ihre Rücken zuwendend und an den Schultern eng verbunden wie Siamesische Zwillinge, zur Mikrowelle auf der Anrichte.
Was auch immer sie taten, es war offensichtlich, dass sie nicht wollten, dass Shanna es sah. Wie seltsam war das? Na ja, es war sowieso eine seltsame Nacht. Shanna kaute ihr Sandwich und beobachtete die beiden Schotten. Es klang, als würden sie Flaschen öffnen. Klick. Wahrscheinlich die Mikrowellentür. Einige leise Pieptöne, und dann tatsächlich das Surren der Mikrowelle.
Die Männer wandten sich ihr zu, mit den Rücken zur Anrichte und die Schultern eng zusammen, damit sie bloß nicht sah, was hinter ihnen vorging. Sie lächelte ihnen zu. Die zwei lächelten zurück.
„Wir ... äh, wir mögen unsere Proteinshakes warm", sagte Connor, als störe ihn die Stille. Sie nickte. „Wie nett." „Und Sie sind das Mädel, hinter dem die Russen her sind?", fragte Ian.
„Sieht ganz so aus, fürchte ich." Sie schob ihren leeren Teller von sich weg. „Es tut mir leid, dass ich Sie alle da hineingezogen habe. Wissen Sie, ich habe eine Kontaktperson bei den U.S. Marshals. Er könnte die Sache für mich regeln. Dann müssten Sie sich nicht weiter um mich kümmern."
„Nay, Lassie," sagte Connor, „Sie bleiben schön hier. Auf Anweisung." „Aye. Befehl von Roman", fügte Ian hinzu.
Herrje. Der mächtige Roman hatte gesprochen, und alle mussten gehorchen. Na ja, wenn er von ihr erwartete, dass sie ihm diesen Zahn in den Mund setzte, konnte er sich auf eine Überraschung gefasst machen. Denn dank ihres Vaters war sie eine Expertin, wenn es daran ging, gegen dominierende Männer zu rebellieren.
Die Mikrowelle läutete, und die zwei Männer drehten sich um und taten irgendetwas
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