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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Nähe.
    „Radinka!" Shanna setzte sich auf. „Was?" Oringo sah sie im Rückspiegel besorgt an.
    „Können Sie mich zu Romatech Industries fahren?" Sie kramte in ihrer Handtasche und fand das Blatt Papier, das sie am Nachmittag ausgedruckt hatte. „Hier ist die Adresse. Kurz vor White Plains." Sie beugte sich vor, um Oringo das Papier zu zeigen.
    „Okay. Kein Problem, Miss."
    Shanna lehnte sich wieder zurück. Radinka würde ihr helfen. Sie war nett und mitfühlend. Und sie hatte gesagt, dass sie bei Romatech in der Nachtschicht arbeitete. Außerdem gäbe es dort Sicherheitspersonal. Und eine Menge Menschen, die dort arbeiteten. Einschließlich Roman Draganesti.
    Shanna schauderte. Diesen widerlichen Macho würde sie bestimmt nicht um Hilfe bitten. Sie würde Radinka erklären, dass sie nicht die Absicht hatte, Roman jemals wiederzusehen. Sie brauchte nur einen sicheren Ort, um sich zu verstecken, bis sie am nächsten Morgen im Büro der U.S. Marshals anrufen konnte.
    Armer Bob. Hoffentlich ging es ihm gut. Die Erinnerung an den Russen in der schwarzen Limo bereitete ihr eine Gänsehaut. Sie spähte noch einmal aus dem Rückfenster. „Werden wir verfolgt?" „Ich glaube nicht", sagte Oringo, „wir haben guten Vorsprung." „Gut. Das hoffe ich." „Erinnert mich an Jagd in Savanne. Ich liebe Jagd. Ist auch mein Name, wissen Sie? Oringo bedeutet liebt Jagd'."
    Shanna schlang die Arme um sich. „Wie gefällt es Ihnen, die Beute zu sein?" Lachend schwang er in eine Rechtskurve. „Keine Sorge. Wenn schwarzes Auto kommt, ich werd' es los."
    Schon bald fuhren sie bei Romatech vor. Eine lange Auffahrt schlängelte sich von den Eingangstoren bis zu den Türen der Einrichtung. Sie führte in einem Kreis durch das gepflegte Grundstück um das Gebäude und wieder durch das Tor hinaus. Die Auffahrt war vollkommen mit schwarzen Limousinen verstopft.
    „Anstellen?", fragte Oringo. Shanna sah die Autoschlange verzweifelt an. Was zum Teufel war hier los? Ohne jeden Fluchtweg im Verkehr stecken zu bleiben, schien nicht gerade ein guter Plan. „Nein, lassen Sie mich hier raus."
    Oringo fuhr auf den Seitenstreifen. „Muss ganz schön was los sein da drinnen." „Sieht so aus." Na ja, je mehr, desto besser. Eine ganze Meute von Menschen war vielleicht die größte Sicherheit, die sie sich wünschen konnte. Die Russen wollten bestimmt keine Zeugen. „Hier." Sie reichte Oringo ein Bündel Geldscheine.
    „Danke, Miss." „Ich würde Ihnen wirklich gern mehr Trinkgeld geben. Ich bin so dankbar dafür, dass Sie mir geholfen haben, aber mir geht langsam das Geld aus."
    Oringo lächelte, und seine weißen Zähne blitzten in der Dunkelheit auf. „Kein Problem. Ist das erste Mal, dass so viel Spaß hatte, seit nach Amerika gekommen." „Passen Sie auf sich auf." Shanna sammelte ihre Handtasche und ihre Reisetasche ein und eilte dann auf die Eingangstür von Romatech Industries zu.
    „Halt!" Eine Wache kam aus dem Wachhaus geschlendert. Ein Highlander. Shanna erstarrte, als die Erinnerung an die offenen Särge ihr wieder in den Sinn kam. Denk nicht daran. Geh einfach zu Radinka.
    Der Kilt des Schotten war schwarzweiß kariert. Er betrachtete sie misstrauisch. „Sie sind nicht schwarzweiß angezogen."
    Und? War es gegen das Gesetz, Neonpink anzuziehen? „Ich bin hier, um Radinka Holstein zu sehen. Können Sie ihr sagen, dass Shanna Whelan hier ist?" Die Augen des Schotten wurden groß. „Heiliger Vater! Sie sind es, nach der hier alle suchen. Keine Bewegung, Lassie. Bleiben Sie genau hier."
    Er trat zurück in das Wachhäuschen und griff nach einem Telefon. Shanna drehte sich um und sah sich die Limousinen an. Seit wann gaben Forschungslabore so schicke Partys?
    Sie hielt den Atem an. Auf der Straße näherte sich langsam ein schwarzer Wagen. Verdammt.
    Sie drehte sich um und rannte auf den Eingang zu. Sie konnte nur hoffen, dass sich drinnen eine ganze Armee von bewaffneten Highlandern befand. Vergiss die verfluchten Särge. Solange sie auf ihrer Seite waren, konnte sie die Särge aus ihrem Kopf verbannen. Na ja, nicht ganz.
    Sie schaffte es bis zur Vordertür, wo aus einer Limousine gerade mehrere Männer und Frauen stiegen, die festlich in Schwarz und Weiß gekleidet waren. Sie sahen Shanna von oben herab an. Einige von ihnen sogen die Luft ein, als würde sie merkwürdig riechen.
    Was für eine Bande Snobs, dachte Shanna, als sie ins Haus schlüpfte. Das große Foyer war angefüllt mit eleganten Männern und Frauen, die in

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