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Wie du befiehlst

Wie du befiehlst

Titel: Wie du befiehlst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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Yang.
    Â»Dieses spezielle Höschen hat noch eine Besonderheit«, erklärte er und ging zu der Schublade, in der er seine Lieblingsspielzeuge aufbewahrte. Er zog einen fleischfarbenen Dildo heraus, der dem männlichen Glied auf erstaunliche Weise nachgebildet war. Keine Übertreibungen, was Länge und Breite betraf. Es war fast genauso groß wie Espens Original.
    Er präsentierte ihn ihr. Hielt ihn vor ihre Lippen, damit sie von ihm kostete, und das tat sie dann auch. Gierig umschloss sie den Schaft, lutschte an ihm wie an einer Zuckerstange, von der sie nicht genug bekam.
    Er beobachtete sie eine Weile, doch eigentlich hatte er mit dem Glied etwas ganz anderes vor. Und als er es ihr entziehen wollte, gab sie es ihm nur widerwillig zurück.
    Espen lachte amüsiert. »Ich gebe dir gleich noch mehr von ihm zu kosten. Allerdings auf eine andere Weise.«
    Er schraubte den Dildo an die Unterseite ihres Lederhöschens fest und kniete sich vor sie, um ihn dann selbst in den Mund zu nehmen.
    Â»Oh, du meine Güte«, entwich es Melissa.
    Â»Was ist?«, fragte er besorgt. Gefiel es ihr nicht? War das zu viel für sie? Überschritt er ihre Grenzen? Aber Melissa lächelte glücklich, und ihre Augen glänzten sogar noch stärker vor Erregung.
    Â»Wie konntest du das wissen?«
    Â»Was wissen?«
    Â»Ich … hab … so etwas schon mal gesehen.«
    Â»Hat es dich angetörnt?«
    Sie biss sich auf die Unterlippe und nickte.
    Â»Nimm ihn in den Mund!«, sagte sie plötzlich. Nein, sie ­befahl es. Und dieser Befehlston katapultierte ihn sofort in die Rolle des Sklaven zurück. Er spürte die Enge seines Halsbands und den Wunsch, ihr ergeben zu sein.
    Eilig tat er, was sie verlangte, lutschte an dem Stab, nahm ihn tief in den Mund, so tief, wie es sonst nur Serena vermochte. Er spürte, wie sich seine Kehle leicht zusammenzog, aber er konnte das Würgen unterdrücken. Fest saugte er an dem Schwanz, trieb dadurch den Noppendildo tief in Melissa, die aufstöhnte, die zitterte, ihren Oberkörper durchdrückte und sich vor Wollust in ihre Stuhllehnen krallte. Das Video.
    Natürlich. Sie hatte es auch gesehen. Er hatte Andrew damals den Link geschickt, wahrscheinlich hatten sie es zusammen angesehen. Das Video, in dem Serena und er die Hauptrollen spielten. Albert hatte es gefilmt. Eine Amateuraufnahme in einer Qualität, wie man sie im Netz selten fand. Beide hatten sie zudem Masken und Perücken getragen, um unkenntlich zu sein. So hatten auch Andrew und Melissa nicht erfahren, wer die Akteure waren, aber das Video hatte abchecken sollen, ob sie für derlei Experimente offen waren. Und natürlich war es auch für sie selbst erregend gewesen, sich einem Publikum derart zu präsentieren.
    Tiefer und tiefer nahm er den Dildo in den Mund und beobachtete, wie sich Melissas Körper unter seinen Stößen wand. Er sah das Krampfen ihrer Oberschenkel. Das ver­räterische Zittern ihrer Bauchmuskulatur. Er hörte die erhöhte Atemfrequenz, das Stöhnen, das plötzlich in einem leisen Schrei mündete. Und dann versank dieser herrliche nackte Körper, der eben noch unter Hochstrom gestanden hatte, in selige Entspannung. Ihre Körperfunktionen regu lierten sich nach unten. Sie war erschöpft. Atmete auf. Wun ­derschön.
    Er streichelte dankbar die Innenseite ihres Oberschenkels, hauchte einen Kuss auf diese Stelle.

    #Inzwischen war sie wieder allein. Espen hatte noch etwas Wichtiges zu erledigen, was sowohl mit seinem Job zu tun hatte als auch mit der Planung für das Dinner. Es sollte Musik geben. Und sie sollte sich Gedanken um ihre Garderobe machen. Tatsächlich aber spielten sich stattdessen noch einmal die erlebten Szenen in ihrem Kopf ab, und die Frage, was es mit Espen und seinem Vater auf sich hatte. Wieso war er ihr ausgewichen? Welche schmerzhafte Geschichte steckte hinter alldem, und warum hatte er ihr nicht erzählen wollen, was mit seinem Auge passiert war?
    Es ließ Melissa keine Ruhe. All die Geheimnisse um Espen. Sie ging auf ihr Zimmer. Andrew hatte kurz vor seiner überstürzten Abreise herausgefunden, dass der Computer in ihrem Raum auch über einen Internetanschluss verfügte. Diesen Umstand wollte sie sich nun zunutze machen.
    Melissa war drauf und dran, sich in diesen Mann zu verlieben, wenn sie es nicht schon längst getan hatte. Jetzt musste sie endlich wissen, wer er

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