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Wie du befiehlst

Wie du befiehlst

Titel: Wie du befiehlst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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Familie. Mein … Vater wollte es mir einreden.«
    Sein Vater? Zum ersten Mal sprach er etwas mehr über sich, über seine Vergangenheit, doch leider hörte er gleich wieder auf.
    Â»Es geht nur um eins.«
    Â»Was?«
    Â»Unsere Lust zu stillen. Diese drängende Lust, dieses Verlangen, das uns nachts wach hält und den Tag mit Träumen versüßt.«
    Â»Und … dein Vater?«, hakte sie nach. Sie wollte mehr über ihn erfahren. Mehr über die Beziehung zwischen ihm und seinem Sohn. Aber Espens Blick verdunkelte sich.
    Â»Hat er etwas mit … deinem Auge zu tun?«
    Â»Das ist ein anderes Thema«, entgegnete er nüchtern, und doch hörte sie einen stillen Schmerz in seiner Stimme.
    Melissa fürchtete schon, zu weit gegangen zu sein und dass er ihr Spiel nun abbrechen, einfach gehen würde, stattdessen erhob er sich und reichte ihr die Hand.
    Â»Komm mit mir, Lüste sind dazu da, gestillt zu werden.« Er zwinkerte ihr zu.
    Espen führte sie in sein Zimmer, platzierte sie, nackt, wie sie war, auf einem Stuhl mit Armlehnen, die ein wenig an die Armlehnen eines Throns erinnerten.
    Melissa ließ ihren Blick in freudiger Erwartung schweifen und blickte zu dem Doppelbett, in dem, wie sie wusste, aber nur eine Person schlief. Espen. Er hatte ihr nie verraten, war­­um Serena und er getrennte Schlafzimmer bevorzugten. ­Vieles in deren Beziehung war merkwürdig. Vielleicht brauchte er seine Privatsphäre. Oder Serena die ihre.
    Espen zog eine Schublade seiner Kommode, die unterhalb des Fensters stand, auf und suchte darin nach etwas. Dabei beförderte er einige Spielzeuge zutage, die er achtlos aufs Bett und somit in Melissas Blickfeld warf. Es waren Dinge, die ihr eine Gänsehaut bereiteten. Einen wohligen lustvollen Schauer. Aber auch Dinge, die sie nie zuvor gesehen hatte und von denen sie nicht wusste, welchen Zweck sie erfüllten. Schnallen und Bänder. Aneinandergereihte Kugeln.
    Auch ein außergewöhnlich langer Dildo landete zwischen den Kissen. Und der Anblick des künstlichen Penis rief Er­innerungen in ihr wach. Melissa hatte einmal ein Video im Internet gesehen, zusammen mit Andrew.
    Es war das erste Mal gewesen, dass sie mit den dunklen Gelüsten in Berührung gekommen war. Und wenn sie sich nun an das Video zurückerinnerte, breitete sich ein wohliges Prickeln zwischen ihren Beinen aus. Sie schloss die Augen und rief sich die Szene noch einmal ins Gedächtnis zurück. Angeblich war es eine Amateuraufnahme, doch die Qualität und die Kameraschwenks hatten verraten, dass mindestens eine dritte Person anwesend war, die wusste, wie sie die aufregenden Momente perfekt einfing.
    Beide Akteure hatten Masken getragen. Keine dieser Latexvarianten, die man sich wie eine Strumpfhose über den Kopf zog, wenn man einen Banküberfall begehen wollte. Es waren geschmackvolle Masken gewesen – mit einem Flair von Venedig.
    Der Mann hatte nackt am Boden gekniet, seine Hände waren auf dem Rücken gebunden gewesen, und die Frau, die ebenso nackt war, war wie eine Raubkatze um ihre Beute geschlichen, hatte sie von allen Seiten gemustert.
    Dann ging sie kurz aus dem Bild, und man hörte lediglich, dass sie etwas suchte, genau, wie es Espen nun tat. Als sie in die Szene zurückkam, hatte sie ein merkwürdiges Gestell angelegt. Eine Mischung aus Höschen und Gürtel. Schwarz. Wahrscheinlich aus Leder.
    An der Stelle, wo ihr Venushügel saß, prangte ein künst­licher Schwanz in Hautfarbe. Eine Nahaufnahme offenbarte, dass das gute Stück sogar Erhebungen am Schaft aufwies, die Adern glichen.
    Die Frau rieb mit ihrer Hand über den künstlichen Schwanz, als wollte sie ihn unter ihren Fingern wachsen lassen. Ein Spiel. Sie gab vor, ein She-Male zu sein. Und das törnte ihren Sklaven an, denn sein eigener Schwanz wuchs zwischen seinen Beinen, richtete sich auf wie eine durstende Blume, die endlich Wasser bekam.
    Â»Küss ihn!«, befahl die Frau, und der Mann beugte sich vor, spitzte die Lippen und presste diese auf die künstliche Eichel. Dann wippte er wieder zurück und blickte zu der Frau auf.
    Â»Gut. Noch mal.«
    Er wiederholte die Bewegung. Erneut schmiegte sich sein Mund an die Eichel, aber dieses Mal packte die Frau plötzlich seinen Nacken und drückte seinen Kopf nach unten. Schnell glitt der Dildo in den Mund des Sklaven. Er keuchte, während sie ihn in dieser

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