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Wie, du stillst nicht

Wie, du stillst nicht

Titel: Wie, du stillst nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Masaracchia
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dem Becher trinken können bereits Säuglinge. Geben Sie dem Baby die Möglichkeit und die Zeit, ihn spielerisch kennenzulernen, in den Händen zu halten und ein Gefühl für das Gefäß zu bekommen. Beginnen Sie mit kleinen Schlucken, um dem Kind Gelegenheit zu geben, die Menge, Temperatur und den Geschmack des Getränks zu erfassen. Füllen Sie dabei zunächst kleine Mengen in den Becher und bewahren Sie die restliche Flüssigkeit in einer separaten Flasche auf. Keine Sorge, wenn das Getränk anfangs ab und zu verschüttet wird. Kinder müssen es erst lernen, selbstständig aus einem offenen Becher zu trinken. Steigern Sie deshalb die Trinkmenge langsam. Prüfen Sie vor der Getränkegabe immer die Temperatur. Das Getränk darf nicht zu kalt oder zu heiß sein. Der Trinkbecher soll nicht unbeaufsichtigt benutzt werden.
    Wasser oder Tee, von dem das Baby bereits getrunken hat, sollte nach etwa einer Stunde durch ein frisches Getränk ersetzt werden, da sich durch den Speichel schnell vermehrende Keime bilden können.
Schnabeltasse oder normaler Becher?
Trinkhilfe
Schnabeltasse
Normaler Becher
Handhabung
Die meisten Trinklernbecher sind mit einem Ventil ausgestattet, damit der Inhalt nicht auslaufen kann. Kinder müssen saugen, wenn sie trinken wollen. Das Saugventil gibt hierbei vor, wie stark die Saugbewegungen sein müssen
Der Becher kann mit beiden Händen sicher umfasst werden
Vorteile
Der Auslaufschutz verhindert, dass das Getränk beim Kippen ausläuft. Kleckergefahr wird so gebannt.
Trinken Kinder aus einem offenen Becher, geschieht das meist unter Aufsicht und während der Mahlzeiten. Das unterbindet ein unkontrolliertes Trinken. Trinken Kinder aus einem Becher, fühlen sie sich überdies groß, ihr Selbstwertgefühl steigt
Risiken
Auf Dauer können sich Kiefer und Mundhöhle durch das ständige Saugen verändern. Zahnfehlstellungen, Störungen der Schluckfunktion, Zungen- und Lippenhaltung, Ess- und Sprachentwicklungsstörungen könnten die Folge sein. Sie animieren zum häufigen Trinken, auch in der Nacht (Kariesprobleme).
    Trinklernbecher sind nichts anderes als Babyflaschen.
Die motorischen Fähigkeiten werden gefördert.
Lerneffekt
Eine Schnabeltasse ist eine andere Form der Babyflasche.
Eigenständiges Trinken wird schnell erlernt.
Reinigung
Durch das Saugventil ist eine Schnabeltasse mühsam zu reinigen und bietet zudem Angriffsfläche für Bakterien und Keime.
Becher sind leicht zu reinigen und in der Regel spülmaschinenfest.
    Es muss nicht immer die Flasche sein …
    Vorübergehend kann es sich als notwendig erweisen, dass Babys mithilfe alternativer Fütterungsmethoden ernährt werden müssen. Das ist meist der Fall, wenn ein Säugling nicht in der Lage ist, richtig an der Brust zu trinken oder trotz des Trinkens nicht genügend an Gewicht zulegt. Aber auch Babys, die die Flasche ablehnen, müssen ggf. vorübergehend alternativ gefüttert werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat dazu Schriften herausgegeben (www.bfr.bund.de). Was die unterschiedlichen Fütterungstechniken anbetrifft, so werden diese vom Stillfachpersonal genauestens erklärt. Damit das Kind nicht Gefahr läuft, sich zu verschlucken, muss es leicht aufrecht auf dem Schoß gut gestützt und frontal gehalten werden. Ein Kissen und eventuell eine Fußbank erleichtern das Füttern. Die Zufütterung kann mit geringen Mengen an Kolostrum bzw. Muttermilch, aber auch mit Säuglingsmilch geschehen. Das Baby bestimmt das Tempo. Sowohl reif geborene (z. B. saugschwache Kinder, Kinder mit Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten) als auch zu früh geborene Kinder können so gefüttert werden. Auch zur Überbrückung einer Brustverweigerung bzw. eines »Stillstreiks« ist diese Technik geeignet. Wenn Sie mit einer Pipette oder Spritze (ohne Fingerfeederaufsatz oder Nahrungssonde) zufüttern, sollten Sie darauf achten, dass die Nahrungsmenge auf die Zunge getropft und keinesfalls in den Mund gepresst wird. Das gilt insbesondere, wenn das Baby nicht schlucken will. Für das Füttern mit dem Becher eignet sich jeder kleine Becher, jedoch ohne scharfen Rand. Becher sind einfach zu reinigen und Muttermilch kann darin portionsweise eingefroren werden. Im Handel erhältlich sind auch kleine Becher, die für die Muttermilchaufbewahrung gedacht sind. Sie haben einen abgerundeten Rand oder vorgezogenen Rand und einen Deckel. Sie werden von verschiedenen Firmen angeboten und können in der Apotheke bestellt werden. Diese speziellen Trinkbecher

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