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Wie ein Film (German Edition)

Wie ein Film (German Edition)

Titel: Wie ein Film (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane W. Kasmir
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Gewesene hinter sich zu lassen und die Freundschaft neu aufzubauen, nun um eine Erfahrung reicher.
    Doch trotzdem konnte Steffi nicht die Augen von Luca lassen.
    Nicht das sie noch etwas von ihr wollte, auf gar keinen Fall. Aber Steffi liebte alles Schöne. Wenn sie ein schönes Bild sah, konnte sie es sich schließlich ebenfalls stundenlang ansehen. Und ähnlich war es halt auch mit Luca.
    Sie war groß, über eins achtzig, hübsch wie ein Model und unglaublich sexy, mit langen, blonden Haaren, phantastischen Beinen und wunderbaren Sommersprossen im Gesicht, die ihr etwas Freches verliehen. Eine absolute Augenweide, wie Steffi immer wieder schwärmend betonte. Luca registrierte die Blicke von Steffi, die ihr aber höchst unangenehm waren. Deshalb sah Steffi auch ein paar Mal mehr als nötig hin, schon allein um Luca in Verlegenheit zu bringen.
    Mit einem aufgesetzten Stöhnen setzte sich Steffi neben Luca auf die Bettkante, grinste sie schelmisch von der Seite an und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
    „Erst mal guten Morgen. Wie spät ist es eigentlich?“
    „Schon halb elf. Eigentlich waren wir um zehn im Café verabredet. Aber da du nicht aufgetaucht bist, dachte ich mir, ich sehe mal nach, wo du wieder steckst. Zum Glück ist das Café direkt nebenan, sonst wäre ich jetzt ziemlich sauer.“ Luca sah Steffi übertrieben vorwurfsvoll an.
    „Wie hältst du es eigentlich mit mir aus?“, fragte Steffi und legte ihren Kopf auf Lucas Schulter. Die tätschelte Steffis Wange und grinste.
    „Das weiß ich auch nicht. Manchmal, aber wirklich nur manchmal, kannst du ganz nett sein. Und jetzt spring endlich unter die Dusche. Ich lade dich zum Frühstücken ein, mit einer extra großen Kanne Kaffee für deinen verkaterten Kopf.“
    Nachdem Steffi endlich fertig geduscht und angezogen war, trotteten sie langsam schwatzend zum Café. Zum Glück war es noch nicht so voll, so dass sie freie Platzwahl hatten. Als sie saßen und irgendwann endlich ihre Bestellung kam, stürzte sich Steffi glücklich auf ihren Kaffee. Nach einem kräftigen Schluck, der ihr die Zunge verbrannte, setzte sie die Tasse wieder ab und rieb sich mit geschlossenen Augen die Schläfen.
    „Das sind ganz eindeutige Kater-Symptome, die du da zeigst. Wo bist du letzte Nacht eigentlich schon wieder gewesen? Also, echt, deine Ausdauer möchte ich haben. Fast jede Nacht ziehst du um die Häuser und schleppst irgendwelche Mädels ab. Welches arme Wesen ist dir denn diesmal wieder ins Netz gegangen?“ Luca war bemüht, den bösen Unterton ihrer Stimme nicht zu deutlich werden zu lassen. „Auf Dauer kann deine Art zu leben nicht gerade gesund sein. Vielleicht solltest du dir eine kleine Auszeit gönnen und dich mal wieder auf deinen Job konzentrieren. Es gibt schließlich einen Abgabetermin, so einen Stress wie letztes Mal brauche ich nämlich wirklich nicht noch einmal.“
    „Nein, Mami“, erwiderte Steffi und blinzelte unschuldig mit den Augen.
    Solche Vorträge war sie von Luca gewohnt und konnte darauf mittlerweile nur noch ironisch reagieren. „Ich habe niemanden abgeschleppt und ich werde ganz bestimmt nie wieder so spät ins Bett gehen, versprochen. Ich war gestern einfach nur mit meinem kleinen Bruder verabredet und der hat mich gezwungen ganz viel Bier zu trinken. Wie du siehst, ich bin also vollkommen unschuldig!“
    Luca musste lachen, ob sie nun wollte oder nicht. Steffi konnte sie mit ihrem Charme immer wieder um die Finger wickeln, und das wusste sie. Jetzt fiel es ihr auch wieder ein, Steffi hatte von dem Treffen mit Karsten erzählt. Er hatte mal wieder Liebeskummer. Und wenn die beiden zusammen waren, konnte der Abend lang werden.
    Luca mochte Karsten sehr gerne. Er war humorvoll, vertrauenerweckend und einfach nett. Mit ihm war es immer sehr lustig. Und er war seiner Schwester in jeder Hinsicht unglaublich ähnlich.
    Steffi biss genussvoll in ein Brötchen. „Gibt es irgendwas bestimmtes, was du gleich einkaufen möchtest? Oder ziehen wir einfach so los, um die Geschäfte unsicher zu machen?“ Ein kleiner Versuch von sich abzulenken.
    „Nein, was Bestimmtes will ich nicht besorgen. Ich dachte wir gucken einfach mal was die Läden so zu bieten haben und entscheiden dann spontan.“
    Steffi verdrehte verzweifelt die Augen. Solche Kauforgien kannte sie von Luca. Wenn die wusste was sie haben wollte, war das Einkaufen überhaupt kein Problem, wollte sie aber nur gucken, bedeutete dies stundenlanges durch die Kaufhäuser rennen, noch

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