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Wie ein Film (German Edition)

Wie ein Film (German Edition)

Titel: Wie ein Film (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane W. Kasmir
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längeres Warten an den Schlangen vor den Umkleidekabinen, ewige Diskussionen, ob ihr ein Kleidungsstück nun stand oder nicht und zu allem Unglück, mindestens zehn Blasen an jedem Fuß.
    Im Gegensatz zu Luca mochte Steffi solche Einkaufstouren überhaupt nicht, und erst recht nicht mit solch einem Kater. Sie kam nur mit, weil sie gerne mit Luca zusammen war, und um ihr einen Gefallen zu tun.
    Plötzlich klingelte Lucas Handy. Leise Fluchend nahm sie es aus ihrer Tasche und meldete sich. Steffi war zu sehr mit ihrem nächsten Brötchen beschäftigt und mit der Überlegung, wie sie sich vielleicht doch vor Lucas Shoppingrausch retten könnte um zu merken, wie aufgeregt Luca auf den Anruf reagierte. Als das Gespräch beendet war, sah sie Steffi mit großen Augen an.
    „Das war gerade meine Assistentin.“ Ihre Stimme überschlug sich beinah. „Tut mir leid Steffi, aber wir müssen unser Shopping auf ein andermal verlegen. Ich muss dringend ins Büro.“ Sie kramte Geld aus ihrem Portemonnaie und legte es auf den Tisch. Steffi vollführte innerlich einen Freudentanz. Nach außen hin legte sie jedoch ein übertrieben enttäuschtes Gesicht auf.
    „OOOOCH, schade“, fluchte sie. „Und ich wollte doch unbedingt mit dir einkaufen gehen.“
    Luca sah auf und überlegte kurz.
    „Ach, weißt du“, antwortete sie dann hämisch grinsend, „damit du nicht ganz so enttäuscht bist: komm doch einfach mit ins Büro, ich erledige von dort schnell einen Anruf und anschließend gehen wir beiden hübschen doch noch los. Was hältst du davon?“
    Luca konnte sich das Lachen kaum verkneifen, als sie Steffis verdutztes Gesicht sah. Das wäre ein Foto wert gewesen.
    „Hey, ich habe nur einen Scherz gemacht. Entspann dich! Das ultimative Shoppen muss definitiv ausfallen! Aber wir können ja vielleicht heute Abend zusammen essen gehen. Was hältst du davon?“
    „Das hört sich gut an. Aber, warum musst du denn jetzt so dringend ins Büro? Und das noch an deinem heiligen, freien Tag!“
    Luca wurde wieder ganz aufgeregt.
    „Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen. Aber heute Abend, ich verspreche es dir!“
    „Jetzt mach`s nicht so spannend! Komm! Was ist los?“
    „Du wirst dich schon noch etwas gedulden müssen, Süße! Nur eins: das könnte etwas ganz großes für uns beide werden.“
    Steffi sah Luca ratlos an. Es war beinahe zu sehen, wie es jetzt in Steffis Gehirn am Arbeiten war und sie darüber grübelte, was es wohl mit diesem mysteriösen Anruf auf sich hatte.Steffi war einfach zu neugierig. Sie wollte immer alles ganz genau wissen. Doch diesmal konnte und wollte Luca wirklich noch nichts sagen. Erst einmal abwarten, was dieser Anruf ergeben würde, und vielleicht konnte sie dann am Abend, beim Essen mit Steffi, eine ganz große Bombe platzen lassen.
    Luca hatte es sehr eilig in ihr Büro zu kommen, weshalb sie sich, ganz entgegen ihrer Prinzipien, sogar ein Taxi bestellte um schneller dort zu sein. Ansonsten war sie nämlich überzeugte Fahrradfahrerin oder Fußgängerin. Nur wenn es unbedingt sein musste, setzte sie sich auch mal in einen Bus. Aber ein Taxi! Das war absolut neu. Steffi stellte sich neben Luca vor das Café um dort mit ihr auf das Taxi zu warten. Völlig entgeistert, mit gerunzelter Stirn, blickte sie Luca von der Seite an.
    „Was ist?“, schnauzte Luca, genervt von Steffis Blicken. „Warum guckst du mich an, als wäre ich eine Außerirdische?“
    „Du setzt dich freiwillig in ein Taxi? Bist du es wirklich, Luca? Oder bist du verhext worden? Vielleicht hat jemand anderes von deinem Körper Besitz ergriffen und steuert jetzt dein Handeln.“ Sie nahm Lucas Kinn in ihre Hand und drehte deren Kopf zu sich.
    Dann beugte sie sich vor, bis sie mit ihrer Nase an Lucas stieß und blickte ihr tief in die Augen.
    „Also, du siehst aus wie Luca.“ Sie schnüffelte. „Du riechst auch wie Luca. Dennoch kannst du unmöglich Luca sein, dennmeine Luca
hasst
diese stinkenden Schrottdinger mit vier Reifen, wie sie immer so schön sagt.“
    Ärgerlich schubste Luca Steffi weg. „Mensch, hör auf mit deinen dummen Witzen. Kannst du nicht einmal ernst sein?“
    „Okay, ich bin ganz ernst. Verrätst du mir nun, warum du so dringend in dein Büro musst, und wen du so dringend anrufen willst? Komm schon! Wenn du freiwillig in ein Taxi steigst, muss das etwas ziemlich wichtiges sein. Luca, erzähl es mir!“
    „Nein!“
    „Doch!“
    „Nehein“
    „Luca, bitte!“
    „Sei nicht so neugierig!“
    „Bin ich aber.

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