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Wie ein Film (German Edition)

Wie ein Film (German Edition)

Titel: Wie ein Film (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane W. Kasmir
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damit gemeint? Was hat sie damit bloß gemeint?“
    Alles was sich Steffi in den letzten anderthalb Wochen so hart erarbeitet hatte, war durch diesen kleinen Auftritt Claires wieder zerstört worden. Jede noch so kleine Wunde wurde wieder aufgerissen.
    Luca und Karsten nahmen Steffi zwischen sich und brachten sie nach Hause. Gefolgt von Nadine und Carola. Sie machten sich alle große Sorgen um Steffi.
    „Mensch, sei doch nicht so laut“, flüsterte Carola, die mit Karsten in Steffis Küche stand. „Steffi muss doch nicht alles hören.“
    Luca und Nadine saßen auf dem Sofa im Wohnzimmer, Steffi zwischen sich. Besorgt sahen die beiden zu, wie Steffi langsam aus einem Glas mit Wasser trank.
    „Könnt ihr mir erklären, was das gerade zu bedeuten hatte? Warum hat sie gesagt, sie wolle die Frau sehen, an die sie Jennifer verloren hat? Jennifer hat
mich
doch wegen
ihr
verlassen, nicht umgekehrt.“
    „Vielleicht hat diese Jennifer ein ganz mieses Spiel mit euch beiden gespielt. Vielleicht hatte diese Schlampe noch ein drittes Mädel, von dem ihr gar nichts wusstet!“ Karsten, der mit ein paar weiteren Gläsern aus der Küche angestapft kam,konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Dafür erntete er auch böse Blicke von Luca und Nadine.
    „Nein, das kann ich mir nicht vorstellen“, sagte Steffi schwach. „Glaubt ihr, sie hat Claire wieder verlassen? Ist das möglich? Hat sie doch mehr Gefühle für mich, als ihr bewusst war und will sie deshalb nicht mehr mit Claire zusammen sein?“ Steffi sah von einem zum anderen.
    Luca war die erste, die darauf reagierte. Ruhig sagte sie zu ihrer Freundin: „Wenn es tatsächlich so ist, Steffi, wo steckt sie dann? Warum ist sie nicht hier, um mit dir zu reden? Um sich wieder mit dir zu versöhnen? Warum setzt sie sich nicht in den nächsten Flieger, und eilt zu dir? Sogar ihre Ex-Freundin ist schneller bei dir als sie. Da stimmt doch was nicht!“
    „Sie hat höllische Flugangst!“ Steffis Gesicht hellte sich auf. „Deshalb kann sie nicht zu mir kommen! Weil sie Angst vorm Fliegen hat.“
    Triumphierend sah Steffi in die Runde.
    „Du weißt, ich würde dir dieses Glück wirklich von ganzem Herzen gönnen“, warf jetzt Nadine ein. „Aber auch wenn sie Flugangst hat, es gibt andere Möglichkeiten. Telefone, zum Beispiel. Sie hätte dich anrufen können. Und? Hast du einen Anruf bekommen? Nein! Selbst wenn das furchtbar hart klingt, aber ich neige dazu der Theorie von Karsten zu glauben. Wahrscheinlich hat sie da mit euch beiden ein ganz fieses Spiel gespielt. Je eher du dich mit diesem Gedanken anfreundest, umso besser. Du warst jetzt schon so weit, Steffi. Lass dir dasnicht alles wieder durch diesen blöden Auftritt von vorhin kaputt machen.“
    Die hatten doch alle leicht reden.
    Durch Claires Auftritt war Jennifer plötzlich wieder zum Greifen nah. Es war so, als ob sie im Nebenraum stehen würde. Steffi konnte sie hören, sie riechen, und sie sogar schmecken.
    Das Chaos in ihrem Kopf, von dem sie glaubte es so einigermaßen bewältigt zu haben, trat wieder mal in Erscheinung.
    Sie wollte allein sein. Hatte keine Lust mehr auf gute Ratschläge, die sie nicht würde befolgen können. Wollte sich ihren Gedanken und ihrem Schmerz hingeben. Wann war das denn alles bloß vorbei?
    In den nächsten Tagen igelte sich Steffi in ihrer Wohnung ein. Nach und nach musste sie ihren Freunden recht geben, auch wenn ihr dies nicht gerade leicht fiel. Wer gesteht sich schon gerne ein, so gelinkt worden zu sein. Trotzdem stellte sie sich immer und immer wieder diese Fragen. Wenn Jennifer sich Steffis wegen von Claire getrennt hatte, warum nahm sie dann keinen Kontakt zu ihr auf? Aber, was um Himmels willen hatte Jennifer Claire erzählt? Und warum? Was gab es denn für einen Grund zu lügen? Sie hätte doch sagen können, wenn es eine ganz andere Frau in ihrem Leben gab. Sowohl Claire als auch ihr, Steffi, hätte sie das sagen können! Warum diese Lügerei?
    Luca hatte am nächsten Tag bei Steffi angerufen um ihr zu erzählen, dass Marina, Lucas Sekretärin, Claire berichtet hatte, wo sie diesen besagten Abend zu finden sein würde. Diese Überlegung schwirrten nämlich auch in ihren Köpfen herum: woher wusste Claire, wo Steffi steckte? Auf jeden Fall hatte sie ganze Arbeit geleistet. Schließlich musste sie erst einmal herausfinden, wer Steffis Agentin ist. Vielleicht hatte Jennifer ihr das auch erzählt, keine Ahnung. Mit diesen Gedanken und noch vielem mehr quälte sich Steffi also

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