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Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition)

Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition)

Titel: Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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hatte. Eine legte fest, dass im Falle des Todes eines Partners das gesamte Kapital und der Besitz der Gesellschaft an den anderen Partner fiel. Zuversichtlich konnte sie vorhersagen, dass sie, ohne je einen Cent investiert zu haben, morgen um diese Zeit ein aufstrebendes Holzunternehmen besitzen würde.
    Leise summend legte sie die Nagelfeile beiseite und nahm eine Polierquaste zur Hand. »Was ist?«, rief sie, als es an ihrer Tür klopfte.
    »Ihr Gast ist hier, Miss Priscilla«, verkündete der Rausschmeißer.
    »Schick ihn herein.« Die Musik und der Lärm aus dem Saloon schwollen an und verebbten dann zu einem leisen Hintergrundgemurmel, als sich die Tür wieder schloss. Priscilla sagte nichts, sondern hielt sich die Polierquaste auf den Nagel, bis sie sah, wie die Gestalt von Dub Abernathy ihren Salon durchquerte. Als er ihr Schlafzimmer betrat, war sie ein Abbild gefügiger weiblicher Vollkommenheit.
    Sie neigte den Kopf und schaute durch ihre Wimpern zu ihm auf. »Bist du böse auf mich?«, fragte sie sanft.
    Er war es gewesen. Noch Wochen nach ihrem Zusammentreffen auf der Straße in der Stadt hatte er vor Wut geschäumt. Die Dreistigkeit dieser Schlampe hatte ihn entsetzt. Liebend gerne hätte er ihr den Hals umgedreht. Sie hatte ihm das Leben zu Hause zur Hölle gemacht. Erst diese Woche war er von seiner Gattin wieder in Gnaden aufgenommen worden, nachdem er ihr eine Reise nach New York versprochen hatte. Heute Nachmittag war ihm von einem Boten eine wohlanständige Nachricht überbracht worden, in der sie ihn bat, sie zu besuchen.
    Reue stand auf Priscillas Zügen geschrieben, als sie träge den Nagelpolierer beiseitelegte und aufstand. Sie vergewisserte sich, dass die Falten ihres violetten Negligés genau richtig fielen, und machte zögernd ein paar Schritte auf ihren früheren Gönner zu. »Es tut mir leid, Dub. Ich war eifersüchtig«, sagte sie und breitete bittend die Arme aus. »Deine Frau hat dich die ganze Zeit. Ich sah, wie du sie in den Einspänner gehoben hast, und das hat mich fuchsteufelswild gemacht. Es ist einfach nicht fair, dass sie ständig mit dir zusammenlebt, und ich muss warten, bis es dir in den Kram passt, mich zu sehen.« Sie bewegte sich weiter auf ihn zu und hielt erst an, als sie ihn fast berühren konnte. »Es tut mir leid, wenn ich dich in eine peinliche Lage gebracht oder dir Unannehmlichkeiten verursacht habe. Bitte vergib mir.«
    Ihr Atem drang bis zu ihm. Sie roch nach Brandy. Seiner Lieblings-Brandy-Marke. Ihr Körper sah so glatt wie Elfenbein aus, aber so warm wie frische Sahne. Ihr sinnlicher Mund war feucht und glänzend. Sie trug die hochhackigen Schuhe und die Strümpfe, die er liebte, aber nichts unter ihrem Korsett. Aus den Satinkörbchen quollen die Rundungen ihrer Brüste hervor. Wenn sie tief atmete, würde er die Brustwarzen sehen können. Der Gedanke daran entfachte Hitzewallungen in seinen Lenden, und er begann an der Oberlippe zu schwitzen. Sie war eine Hure, aber sie war eine ohne ihresgleichen. Solange sie anerkannte, wer die Oberhand besaß, würden sie hervorragend miteinander zurechtkommen.
    Er warf Hut und Stock auf das Sofa. Mit überraschender Behändigkeit für einen Mann seiner Größe packte er Priscilla und riss sie zu sich heran, bettete die Wurstfinger einer Hand in ihrem Haar und verdrehte es schmerzhaft, mit der anderen bog er ihren Rücken durch und presste ihren Bauch gegen seinen.
    »Tu so etwas nie wieder.« Seine Lippen stießen auf ihre herab. Ohne eine Spur von Liebe und Zärtlichkeit fiel er mit stürmisch-brutaler Zunge über ihren Mund her. Als sie sich voneinander lösten, funkelten Priscillas Augen vor Erregung.
    Mit einem Achselzucken entledigte sie sich ihres Gewandes und ließ es an ihrem Körper entlang zu Boden gleiten. Dub griff nach den Häkchen ihres Korsetts und riss sie auf. Wie in seiner Fantasie ergossen sich ihre Brüste in seine wartenden Hände. Die rot geschminkten Brustwarzen waren bereits hart und begierig. Erbarmungslos saugte er an ihnen und verursachte ihr Schmerz, aber sie genoss es.
    Hektisch arbeiteten ihre Hände daran, ihn auszuziehen. Als er nackt war, bewegten sie sich zum Bett. Mit dem Rücken fiel er darauf und zog sie rittlings auf sich. Brutal spießte er sie auf, aber mit nicht mehr Wildheit als sie, die ihn kratzend, beißend, keuchend zu einem Höhepunkt ritt, der sie beide erschöpft und außer Atem zurückließ.
    Minuten später kam Priscilla, nur in ihrem durchsichtigen Negligé bekleidet,

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