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Wie ein Wolf in der Nacht

Wie ein Wolf in der Nacht

Titel: Wie ein Wolf in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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durchgesehen werden. Wirklich, am Ende des Tages gab es immer viel zu viel zu tun.
    Heute kam noch hinzu, dass ihm der Neuzugang nicht aus dem Sinn ging. Es war nicht so, dass er sich irgendwie besonders zu ihr hingezogen fühlte - ganz und gar nicht. Aber Sammy schien Lexie sehr gern zu haben, und Sammy hatte sich noch nie mit einer Frau angefreundet.
    Und da es heute ihr erster Tag hier war, war es nur natürlich, dass Cash sich auf die Suche nach ihr machte, um zu sehen, wie sie sich einlebte.
    Aber sie war nicht auf ihrem Zimmer.
    Er versuchte es im Salon, wo die Jungs Karten spielten.
    Als er sie dort auch nicht fand, sah er im Gymnastikraum nach und fast überall auf dem Grundstück. Sammy lag inzwischen schon im Bett, und Cash hatte einen Bieper bei sich, damit der Kleine ihn jederzeit erreichen konnte.
    Schließlich entdeckte er Lexie in der Bibliothek im zweiten Stock. Als er den Kopf hineinsteckte, sah er zunächst nur das Licht, aber kein Zeichen von einem Menschen. Früher einmal war die Bibliothek ein Dachboden gewesen. Cash hatte Oberlichter und Regale anbringen lassen und schließlich einen Balkon mit Sicht auf die Berge. Seitdem war die Bibliothek ein sehr beliebter Aufenthaltsort geworden. Sammy hatte einen Pferdeschlitten in einem der alten Schuppen gefunden, der als Schlitten völlig unbrauchbar geworden war, sie hatten ihn aber trotzdem wieder aufgeputzt und eine sofaartige Sitzgelegenheit daraus gemacht. Eine altmodische Badewanne mit Löwentatzen, die mit riesigen Kissen voll gestopft war, war Sammys Lieblingsplatz beim Lesen.
    Es gab keinen Kamin oder Holzofen hier oben, weil die Gefahr eines Feuers zu groß war, aber Cash hatte genügend Heizungen einbauen lassen, dass es angenehm warm war, und auf dem Boden lagen so viele Läufer und Teppiche, dass es wirklich anheimelnd war.
    Als Erstes sah er ihre Füße, nackt und mit tiefrot lackierten Nägeln. Das Rot war so frech und sexy, dass Cash unwillkürlich lächeln musste. Lexie würde wohl eher sterben, als sich in schlichtem Flanell erwischen zu lassen.
    „Sie ziehen den Boden vor? Sind die Sessel zu groß für Sie?" fragte er freundlich.
    „Was soll ich dazu sagen? Ich war schon immer ein Boden-Fetischist." Sie lächelte ihm über den Rand eines abgenutzten alten Buches zu. "Haben Sie nach mir gesucht?"
    Nicht, um Sie zu stören, wenn Sie gerade lesen. Aber ich wollte sichergehen, dass alles in Ordnung ist." Sein Puls raste, wie wild, dabei sah er sie nur an. Ihre kleinen Brüste verschwanden fast ganz, so wie sie dalag, aber irgendetwas an diesem geschmeidigen kleinen Körper erregte ihn. Natürlich war das nichts Beunruhigendes.
    Schließlich war er kein Teenager mehr, trotzdem war ihm doch erstaunlich stark und schnell heiß geworden.
    „Ja, alles ist in Ordnung. Obwohl ich froh bin, dass Sie vorbeischauen. Ich habe mir Sorgen um Sie gemacht."
    „Sorgen um mich?" Er ließ sich in einen der Lehnstühle sinken und beugte sich leicht vor. Er durfte es sich nicht zu gemütlich machen. Aber der Gedanke, dass diese halbe Portion von einem Großstadt-Vamp sich Sorgen um ihn machte, weckte seinen Sinn für Humor.
    "Ja." Sie setzte sich auf und lehnte sich an das alte Kordsofa. „Ich habe Silver Mountain sorgfältig ausgewählt. Sie haben einen hervorragenden Ruf. So wie man mir sagte, verlassen selbst die ausgebranntesten, erschöpftesten Arbeitstiere Sie mit einem Gefühl, neue Energie gewonnen zu haben. Zwei Männer behaupteten, Sie hätten sie um zehn Jahre verjüngt."
    "Übertreibungen", sagte er trocken. "Aber Sie werden hier Erfahrungen sammeln, die Sie in keinem Büro machen können. Das kann ich Ihnen versprechen."
    Sie nickte. "Ihr Programm gefällt mir, sonst wäre ich nicht hier. Aber ich fürchte, Sie werden bei mir versagen.
    Und ich möchte nicht, dass Sie sich deswegen schlecht fühlen. Es wird nicht Ihr Fehler sein."
    Er hob die Augenbrauen. "Warum sind Sie so sicher, dass das Programm bei Ihnen nicht wirkt? Sie haben es ja noch gar nicht ausprobiert."
    "Ich werde es ausprobieren, glauben Sie mir. Ich werde mich zweihundertprozentig anstrengen. Es ist nur so, dass ich noch nie sportlich war. Also möchte ich nicht, dass Sie an Ihren Fähigkeiten oder der Qualität Ihres Programms zweifeln. Es wird nur an mir liegen, die ich wieder einmal alles vermasseln werde, nicht an Ihnen."
    Wenn das keine seltsame Unterhaltung war! Aber Lexie hatte seinen Kampfgeist geweckt.
    Es stimmte, bisher hatte er noch jedem helfen können, und er

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