Wie es mir gefaellt
snowboard-olympiamannschaft beim training in der halfpipe zusahen und dabei reichlich glüh- wein
genossen. S und G hielten ein munteres pläusch-
chen, B hockte bei E auf dem schoß und N und C saßen händchen haltend zusammen und besprachen, welchen der fliegenden holländer sie am süßesten finden, haha, war nur ein kleiner scherz, aber mal
im ernst: das schönste am skifahren sind die pausen zwischen den abfahrten.
vergesst
bloß nicht, mir über all eure kleinen missetaten genauestens bericht zu
erstatten.
soll ich euch was verraten? ich bin
schon ein bisschen braun geworden!
ihr
wisst genau, dass ihr mich liebt
qossip.qirl
d vermeidet das naheliegende mit e
»Boali,
das glaub ich jetzt nicht. Du manschst da wirklich mit den Händen drin rum!«
Jenny verzog das Gesicht, als Leo begann, Eier, Butter, Zucker, Mehl und
Kakaopulver zu einem Teig zu verarbeiten. Es war sein Vorschlag gewesen,
Brownies zu backen, aber natürlich standen sie bei den Humphreys in der Küche
und nicht bei ihm. Jenny wusste nicht, ob sie sein Zuhause jemals zu Gesicht bekommen
würde.
»Meine Mutter sagt
immer, wenn man keine Küchenmaschine hat, soll man den Teig mit den Händen
kneten. Das geht besser als mit dem Kochlöffel.« Leo hatte sein rot-weiß
kariertes Hemd bis zu den Ellbogen hochgekrempelt und biss sich konzentriert
auf die Unterlippe - ein göttlicher Anblick während er in einer großen Keramikschüssel
den Teig knetete.
»Sagt sie, ja?« Jenny
siebte noch eine Tasse Mehl dazu. »Kocht deine Mutter denn gern?« Wer in einem
so luxuriösen Apartmenthaus auf der Park Avenue wohnte, beschäftigte doch
garantiert einen Vollzeitkoch.
»Geht so. Eigentlich
backt sie nur gern Brownies.«
Aha. Jenny verstand.
Kochen war also nur ein Hobby so wie sie ihren Hund gern in Designerklamotten
steckte oder sich Botox spritzen ließ.
Leo zog eine Hand aus
dem Teig und hielt Jenny den Zeigefinger hin. »Mal probieren?«
Jenny war so damit
beschäftigt, sich vorzustellen, wie Leos Mutter am freien Tag des Kochs
Brownies backte, dass sie geistesabwesend die Lippen öffnete und hingebungsvoll
an seinem Finger nuckelte. Mhmmm!
»Oh, ich stör wohl.«
Elise stand plötzlich in der Küchentür. »Ihr beiden seid echt süß«, sagte sie
trocken.
Sie hatte schon vor
ein paar Minuten unten an der Haustür geklingelt, aber nachdem Jenny auf den
Türöffner gedrückt hatte, war sie so fasziniert in den Anblick des Teig
knetenden Leos versunken, dass sie ihre Freundin vollkommen vergessen hatte.
Sie griff nach dem Holzlöffel, den sie ursprünglich zum Teigrühren aus der
Schublade geholt hatte. »Willst du auch mal probieren?«
Elise verzog das
Gesicht. »Nö, danke. Ich warte lieber, bis sie fertig sind. Ist Dan auch da?«
Jenny zuckte mit den
Achseln.
»Ich glaub schon. Es
stinkt nach Zigaretten.«
Elise machte sich
zielstrebig auf den Weg in Dans Zimmer. »Ruft mich, wenn die Brownies fertig
sind!«
Dan lag auf dem Bett
und suchte nach einem Synonym für Lust, das sich auf g eschmack reimt e.frack, sack, pack, lack... aber das hatte alles eher wenig mit Lust zu tun.
»Kann ich
reinkommen?«, fragte Elise von draußen.
»Klar.« Dan setzte
sich auf und klappte das kleine schwarze Notizbuch zu, in das er geschrieben
hatte. Elise hatte Jeans und einen schwarzen Rollkragenpulli an, wodurch sie
ernster und irgendwie älter wirkte. »Was ist los?«
» Nichts .« Sie setzte
sich auf das Fußende seines Bettes. »Was schreibst du da?«
Dan rutschte vom Bett
und warf das Notizbuch auf den Schreibtisch. Er griff nach einer Packung
Cameis, zündete sich eine Zigarette an und sog den Rauch tief in die Lungen,
während er das Streichholz ausschüttelte. »Schnell - irgendein Wort, das sich
auf g esckmack reimt.«
»Schnack!«, sagte
Elise, ohne nachzudenken.
Dan runzelte die
Stirn. »Aber das bedeutet doch gar nichts, das funktioniert höchstens zusammen
mit schnick... schnickschnack.«
»Hm, hast Recht.« Sie
stand auf und stellte sich neben Dan an den Schreibtisch. Ihre Größe ließ sie
eindeutig älter wirken. Und auch ihre adrette Kleidung - der in die Jeans
gesteckte Pullover und der schwarze Ledergürtel. Sie sah darin aber nicht
spießig, sondern irgendwie selbst- bewusst aus. Alles an ihr rief: Hey, ich bin
eine Frau und zieh mich an wie eine Frau.
Elise klappte eines
seiner Notizbücher auf. »Da schreibst du also alles rein, ja?«
Dans erster Impuls
war, ihr das Buch aus der Hand zu reißen, aber Elise war nicht
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