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Wie es mir gefaellt

Wie es mir gefaellt

Titel: Wie es mir gefaellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Eriks Schulter gestützt zum wiederholten Mal, den Absatz ihres Skischuhs in
die Bindung zu rammen. »Scheiße, das rastet irgendwie nicht richtig ein.« Sie
lächelte hilflos, worauf sich Erik neben sie kniete, um Hand anzulegen. Er
hatte eine Fleecejacke von Patagonia an, einen wunderschönen handgestrickten
Norwegerpulli und enge schwarze Jethosen, unter denen sich die sexy Muskulatur
seiner langen Beine deutlich abzeichnete. Nein, Blair fror kein bisschen,
danke der Nachfrage.
    Serena hieb ungeduldig
mit ihrem Skistock auf den Schnee ein. Sie konnte es kaum erwarten, endlich
raus auf die Piste zu kommen, um nicht weiter mit ansehen zu müssen, was sich
zwischen ihrem Bruder und ihrer besten Freundin abspielte. Irgendwie war es ja
süß zu beobachten, wie Erik so tat, als würde er von Blairs Flirtversuchen
nichts mitbekommen. Irgendwie aber auch nicht.
    Serena zog den
Reißverschluss ihres zweckmäßigen und trotzdem figurbetonten lavendelfarbenen
Skianzugs von Ellesse bis zum Kinn zu und stülpte sich eine graue Kaschmirmütze
über die Ohren. Wenn Nate nicht bald auftauchte, würde sie sich eben schon mal
allein in die Liftschlange stellen. Schließlich wartete ein ganzer Berg voll
knuffiger Jungs darauf, sich in ihre eleganten Parallelschwünge zu verlieben.
Sie musste nur loslegen.
    »Okay.« Erik stand
wieder auf und zog seine Skihandschuhe aus dickem schwarzem Leder an. »Jetzt
passt's, oder?«
    Blair beugte sich auf
ihren Skistöcken vor und wippte wie eine Go-Go-Tänzerin in den Knien. »Ja«,
sagte sie schüchtern. »Aber was ist, wenn ich hinfalle?«
    Erik schob sich die
verspiegelte Sonnenbrille von Scott auf die Nase. Er sah aus, als würde er
schon den ganzen Winter über nichts anderes tun als Ski fahren, obwohl er
gerade erst angekommen war. »Ich pass schon auf, dass du nicht hinfällst«,
versprach er mit einem Grinsen, das erahnen ließ, er würde sie die ganze
Abfahrt hindurch an der Hand halten.
    Serena
verdrehte die Augen und streifte ihre Smith-Ski- brille über. Okay, das
reichte. Sie wollte die beiden gerade stehen lassen und beim Liftpersonal eine
Nachricht für Nate hinterlassen, als sie seinen honigbraunen Haarschopf entdeckte.
Nate kam auf dem verschneiten Pfad von der Straße angestapft und trug auf
seinen breiten Bootsbauerschultern anscheinend mühelos sowohl sein Snowboard
im Kifferdesign als auch Georgies Ski. Georgie ging neben ihm her. Ihr
hüftlanges, nahezu schwarzes Haar wehte wie ein Schleier hinter ihr her, und
ihr nerzgefütterter dunkelblauer Jeansoverall sah aus, als hätte Tom Ford ihn
ihr eigens auf den Leib geschneidert. Selbst ihre Mütze und ihre Skischuhe aus
braunem Leder waren mit Nerz eingefasst.
    »Ich hatte ganz
vergessen, wie hübsch sie ist«, murmelte Serena. Blair hatte aber keine Zeit,
sich über diese Bemerkung zu wundern, weil sie gerade angestrengt so tat, als
würde sich ihr beim Anblick von Nate mit seiner neuen Freundin nicht der Magen
umdrehen.
    Die beiden waren noch
ein paar hundert Meter entfernt, als Nate Snowboard und Ski absetzte und er
und Georgie lässig in die Bindungen stiegen. Danach glitten sie anmutig wie
Eiskunstläufer zu ihnen.
    »Hey! Schön, euch zu
sehen!« Nate log nicht - er hatte die halbe Nacht mit anschauen müssen, wie die
splitternackte Georgie mit den ebenfalls nackten holländischen Snowboardern im
Jacuzzi Jägermeister soff. Er hatte sich selten so auf einen nächsten Morgen
gefreut.
    »Wow!«, rief Georgie
beeindruckt, als sie Blair sah. »Du traust dich ja was.«
    Blair musterte Georgie
von oben bis unten und zog den Reißverschluss ihrer Wolljacke noch ein paar
Zentimeter weiter auf. »Danke«, sagte sie, obwohl sie nicht sicher war, wie
Georgie die Bemerkung gemeint hatte.
    »Ich hab genau den
gleichen in Weiß.« Georgie deutete auf Blairs Bikini.
    Erik und Nate guckten
unwillkürlich auf Blairs kleine, hübsche Brüste und versuchten sich
vorzustellen, wie viel besser die größeren, hübscheren Brüste von Georgie in
der weißen Bikiniversion wohl aussahen.
    Erik hielt Blair
seinen Skistock hin. »Komm, ich zieh dich.«
    Aaaahhh, wie rührend!
    Die
fünf wollten sich eben in die lange Warteschlange am Sessellift einreihen, als
Chuck Bass auf einem brandneuen Burton-Snowboard schlitternd vor ihnen zum Stehen
kam.
    »Hey!« rief er. »Die
Holländer haben mir in der Half- pipe gerade ein paar Tricks gezeigt. Die Jungs
sind echte Cracks!«
    Die fünf sahen zu, wie
Chuck zu dem Drehkreuz für Skikurse rüberfuhr, wo

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