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Wie Feuer und Eis - On Thin Ice

Wie Feuer und Eis - On Thin Ice

Titel: Wie Feuer und Eis - On Thin Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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du? Nach was ?«
    »Nach dem Rennen. Nach Sean.«
    »Also, ich hasse es, dir das sagen zu müssen, Freundchen, aber du bist der Letzte, mit dem ich meine Zukunft diskutieren möchte«, teilte sie ihm hitzig mit, und die Wut vertrieb ihre Belustigung.
    »Wir sind Partner, Lily. Das macht mich zu einem Teil deines Lebens. Ob dir die Konstellation gefällt, spielt keine Rolle. Es geht lediglich um die Frage, welche Art von Partnern wir sind, und das weißt du.«
    Lilys Herz pochte bis in die Kehle hinauf, und ihr Mund wurde trocken. Matt Kruger, ihr Stiefbruder, hatte ihr geraten, kein Wort zu irgendjemandem zu sagen, bis sie wussten, wer alles in den Betrug verwickelt war. Derek auch? »Versuchst … versuchst du, mir zu drohen?«
    Er zog die dunklen Augenbrauen hoch. »Hat es sich danach angehört?«
    »Du weißt, dass es das hat.« Die Vorstellung, dass sie den schönen, elegant gekleideten Derek in eine Gefängniszelle sperrten, hatte einen enormen Reiz. Provoziere mich ruhig, dachte Lily, und rieb sich im Geiste die Hände.
    »Tapfere Worte für eine Frau, die sich für den einfachen Weg entschieden hat, weil sie Angst vor zu viel Leidenschaft hat.«
    Lily ballte die Fäuste in den Taschen, um ihn nicht zu schlagen. »Ich habe Sean geheiratet, weil ich ihn geliebt habe. Nicht, dass dich das überhaupt etwas angeht.«
    »Aber davor warst du mein.«
    Ihre völlige, grenzenlose Verblüffung ließ sie nichts mehr wahrnehmen, die Kälte nicht, die Menschenmenge nicht, die
Gerüche nicht und das Rennen nicht. »Du egoistischer Arsch! Wir haben uns dreimal getroffen! Dreimal . Und falls es deinem aufgeblähten Ego nicht klar sein sollte, davor habe ich mich dreimal mit Don Singleton getroffen, und das hat auch nicht funktioniert. Sean hat mich einfach umgehauen. Was du nicht geschafft hast.«
    »Ich habe es gar nicht versucht«, sagte er mit tiefer, leiser emotionsloser Stimme. »Und sag die Wahrheit: Sean war schlicht der Weg des geringsten Widerstandes.«
    »Mein Gott.« Lily sah zu ihm auf, fassungslos über die unangemessene Attacke. »Wie kannst du so etwas sagen? Er war dein bester Freund!«
    »War er das, Lily? Oder warst du nur blind und hast nicht gesehen, was direkt vor deiner Nase passiert ist?«
    Drei Jahre Zorn kochten wie Lava hoch. »Du willst wissen, was ich gesehen habe, Derek? Ich habe gesehen , dass keiner von euch beiden sonderlich viel gearbeitet hat. Ich habe gesehen , dass du deine sozialen Aktivitäten erst zurückgeschraubt und dich um die Ranch gekümmert hast, als Sean krank wurde! Das ist es, was ich gesehen habe. Also erzähl mir nicht, ich hätte nichts gesehen . Das habe ich!«
    »Ich schätze, das ist jetzt der falsche Zeitpunkt, dir zu sagen, wie schön du bist, wenn du wütend bist«, sagte er mit unbewegter Miene. »Schlagen ist nicht, Süße. Die Kameraleute warten nur darauf, irgendwelche gepfefferten Bilder nach Hause schicken zu können.«
    »Ich habe mein Leben lang niemanden geschlagen«, knirschte Lily mit zusammengebissenen Zähnen. »Aber es gibt immer ein erstes Mal.« Sie trat einen Schritt zurück aus seiner Reichweite. Sie bebte vor Wut.
    Sie sah sich kurz um. Die Menge hatte ihnen großzügig Platz gemacht. Ihre Wangen liefen vor Verlegenheit rot an.
»Ich habe nie zuvor jemanden so gehasst, wie ich dich im Moment hasse«, sagte sie mit gesenkter, von Tränen der Wut erstickter Stimme. »Hau einfach ab, und lass mich, zur Hölle, allein.«
    »Für den Augenblick, ja. Aber wir sind noch nicht fertig. Noch lange nicht.« Er stemmte sich vom Schlitten ab und grub die Hände in die Taschen. »Wirf eine Münze, und sieh dir die Kehrseite an, Lily. Du wirst möglicherweise staunen.« Er schlenderte davon.
    Verfluchter Kerl! Lily sah ihm nach und hielt den Blick auf seinen breiten Rücken geheftet, bis die Menge ihn verschluckt hatte. Hätten Blicke töten können, er wäre erledigt gewesen. »Grr. Arroganter Bastard.«
    Ein paar tiefe Atemzüge und die entsprechende Zahl von Mordgedanken später war ihr Sinn für Humor wieder da, was sie ein wenig beruhigte. Sie brachte sogar ein Lächeln zuwege.
    »Freust du dich?«, rief Matt, der unvermittelt neben ihr auftauchte. Beim Lärm der Stimmen, dem Geplärr der Lautsprecher und dem Gebell der Hunde hatte sie ihn nicht kommen hören. Lily lächelte und zwang sich die verstörenden Gedanken an Derek aus dem Kopf. Sie würde keine Zeit mehr damit verschwenden, über Männer, speziell über diesen einen, nachzudenken. »Warum nicht?«,

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