Wie gut, dass es dich gibt!
Musst du wirklich erst fragen?“
„Ein Mann braucht ab und zu Komplimente.“
„Du nimmst deine Aufgabe ziemlich ernst, und ich bin dir dafür sehr, sehr dankbar. Ich glaube, dass ganze Teile meines Körpers einfach geschmolzen sind.“
Er lachte. „Das hört sich gut an.“
„Es ist mein Ernst.“
Er stand auf und streckte sich.
Sie nahm sich einen Moment Zeit, seinen nackten Körper zu bewundern, und dachte daran, wie er sich in ihr anfühlen würde. Ihr Magen zog sich zusammen. Sie rollte zur Seite und machte ihm Platz.
Er beugte sich zum Nachttisch, öffnete die Schublade und holte ein Kondom heraus.
Für einen kurzen Moment fragte sie sich, ob es dafür nicht schon zu spät war, entschloss sich aber, jetzt nicht darüber nachzudenken.
„Sind die neu?“, fragte sie.
„Ja.“ Er zuckte die Schultern. „Ich hätte schon vorher daran denken sollen. Es ist nur …“
Sie wusste genau, was er meinte. Er hatte vier Jahre keinen Sex gehabt. Warum sollte er Kondome mit sich herumtragen? Sie war diejenige, die daran hätte denken müssen. Aber mit Josh hatte sie nun mal nicht gerechnet. In mehrerlei Hinsicht.
Sie lächelte. „Na gut, großer Mann. Dann setz mal deinen Cowboyhut auf, und lass uns tanzen.“
Er lächelte. „Du hast schon eine interessante Art, dich auszudrücken.“
„Ich bin einfach charmant.“
„Ja, das bist du.“
Er glitt zwischen ihre Beine und sah ihr tief in die Augen, während er langsam in sie eindrang.
„Mehr“, ermutigte sie ihn und hielt seinen Blick fest. Sie sah, wie der Hunger in seinen Augen wuchs.
Crissy hob ihm die Hüften entgegen, um ihm zu zeigen, wie bereit sie war. Nun gab es für ihn kein Halten mehr. Entschlossen trieb er sie beide dem Höhepunkt zu, und Crissy fühlte genau den Moment, als er die Kontrolle verlor. Er schrie auf und verlor sich in ihr, während sie seinen bebenden Körper umklammerte.
7. KAPITEL
Crissy summte vor lauter Zufriedenheit. Die Nacht war wunderschön gewesen. Sie parkte ihr Auto vor Noelles Haus, nahm das große Geschenk vom Beifahrersitz und stieg aus. Da entdeckte sie Rachel und winkte ihr zu.
„Hey, wie geht es dir?“, rief sie.
Rachel legte die Hand auf ihren Bauch. „Gut. Ich freue mich schon auf meine eigene Baby-Party.“
Crissy lachte. „Das dauert ja nicht mehr lange.“
Sie umarmte ihre Freundin, hakte sich bei ihr unter, und zusammen spazierten sie zu dem großen, wunderschönen Haus.
Noch bevor sie klingeln konnten, öffnete Noelles Mann Dev und winkte sie herein.
„Wohnzimmer“, sagte er nur. „Zwei Frauen fehlen noch, dann darf ich endlich gehen.“
„Macht dich so viel Weiblichkeit nervös?“, fragte Crissy unschuldig.
„Du hast ja keine Ahnung. Alles ist rosa. Ich dachte schon, dass Noelles Mutter auch noch das Wohnzimmer rosa anstreichen würde, damit es farblich passt.“
„Da seid ihr ja“, rief eine hochschwangere Noelle von ihrem Ehrenplatz, einem dick gepolsterten Sessel am Fenster. „Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“
„Nein, hast du nicht“, erwiderte Crissy, als sie zu ihr lief, sich hinunterbeugte und ihr einen Kuss auf die Wange gab.
„Na gut, stimmt“, gab Noelle zu. „Ich wusste, dass ihr die Party nicht verpassen würdet.“
Crissy ließ die beiden allein, um das Geschenk auf den schon jetzt überladenen Gabentisch zu legen, und ging dann in die Küche, um ihre Hilfe anzubieten.
Noelles Mutter begrüßte sie und deutete dann auf die vielen emsigen Frauen, die alles unter Kontrolle zu haben schienen.
„Ich bin beeindruckt“, gab Crissy zu. „Meine Qualitäten als Gastgeberin musste ich bis jetzt erst einmal unter Beweis stellen. Allerdings habe ich einen Partyservice bestellt und musste lediglich den Scheck unterschreiben.“
„Das hier mache ich im Schlaf. Wie geht es Noelle?“
„Sie ist ein wenig emotional, aber glücklich. Wir können es kaum erwarten, dass das Kind kommt.“
„Mir geht es auch so.“ Noelles Mutter seufzte. „Ich freue mich schon darauf, Großmutter zu werden.“
Crissy versuchte, sich Brandon vorzustellen, wenn er alt genug war, um zu heiraten und Kinder zu kriegen. Wie würde sich das wohl anfühlen?
Aber anstatt dieses Bild in ferner Zukunft vor Augen zu haben, schlug eine Welle von Sehnsucht über ihr zusammen. Sie hatte das Gefühl, etwas Wichtiges verpasst zu haben. Etwas Unglaubliches. Auch wenn sie und Brandon eine wunderbare Freundschaft aufbauten, seine Mutter würde sie nie sein. Diese gemeinsame Zeit war für
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