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Wie im Film

Wie im Film

Titel: Wie im Film Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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und benutzte das Duschgel als Gleitmittel. Der Duft erinnerte ihn an seine gemeinsame Dusche mit Eric. Mit der Hand rieb er seine Erektion der ganzen Länge nach. Seine Gedanken jedoch waren eindeutig bei seinem blonden Engel und dessen höllisch geilem Körper.
    In seinem Kopf hörte er Erics Stimme, wie sie seinen Namen keuchte, während er der Wärme nachspürte, die nun zwar vom Wasserstrahl erzeugt wurde, den er sich von oben auf den steifen Schaft prasseln ließ, während er ihn rieb, die er jedoch in Gedanken mit Erics heißem Körper vermischte und dem Gefühl, ganz tief in dessen Hintern dringen zu dürfen.
    Er intensivierte den Gedanken und schon kurz darauf spritzte sein Sperma gegen den Wasserstrahl an, wurde fortgespült, und Daniel wünschte sich, er dürfte nun Eric küssen, um auf angenehme Weise die Erregung ausklingen zu lassen.
    Stattdessen stellte er die Dusche ab und das Einzige, was ihn umfing, war ein Handtuch, das er sich selbst um den Leib schlang.
    Zugegebenermaßen war Selbstbefriedigung praktisch und schnell; doch wenn man genau wusste, was einem entging, wenn man auf ein zärtliches und zugleich geiles Liebesspiel mit einem Mann wie Eric verzichten musste, dann war das nachträgliche Gefühl der Handarbeit so hohl, wie die Hand, die den eigenen Penis gerieben hatte.

5. Kapitel
     
    Der Duft von frisch gemähtem Gras umwehte Daniel bei seiner Arbeit, während das monoton brummende Geräusch ihn in seine eigenen Gedanken versinken ließ. Den Vormittag hatte er im Gewächshaus verbracht, und für morgen stand das Mulchen verschiedener Blumenbeete und einige Pflanzarbeiten an. Es lief gut und sein Chef hatte anscheinend in der nächsten Zeit genug für ihn zu tun, um Daniel den vermasselten Job im Pornofilmgeschäft vorerst vergessen zu lassen.
    Alwin, sein Kollege, war mit den Ziergräsern am See beschäftigt, er sehnte vermutlich den Feierabend herbei. Er war einer vom alten Schlag, der sich nicht scheute, zuzupacken. Einer, auf den man sich verlassen konnte, der aber wenig von sich erzählte. Seit Daniel ihn kannte, litt er unter massiven Rückenproblemen, die ihm von Woche zu Woche mehr zu schaffen machten. Auch darüber sprach Alwin nicht, aber dem bärtigen Mann war deutlich anzusehen, dass er oftmals die Zähne aufeinander beißen musste.
    Einmal mehr wurde Daniel bewusst, dass er selbst diese Arbeit auch nicht ewig würde machen können. Aber bis er ernsthaft über einen Jobwechsel in ferner Zukunft nachdachte, wollte er erstmal gerne eine Festanstellung erreichen. Das hier war einfach das, was er machen wollte. Auch wenn sein Vater Vorteile in einem Bürojob sah, so wusste Daniel doch, dass ihn schon bald die täglichen Wände einengen und unglücklich machen würden.
    Insgeheim hatte er in letzter Zeit spekuliert, ob Alwins Stelle bald frei wurde. Obwohl er ein schlechtes Gewissen hatte, was das vorzeitige Ausscheiden des Kollegen betraf, schien ihm dieser eventuelle Umstand eine reelle Chance zu bieten, endlich nicht mehr um einen Einsatz für die Firma bangen zu müssen, sondern fest eingeplant zu werden. Er musste einfach seine Hände in Erde graben können, das Grün der Blätter und die bunten Farben der Blüten sehen, das Wachsen beobachten und die Vielfalt, die sich täglich vor seinen Augen erstreckte. Und wenn er Glück hatte, war der Himmel blau an seinem Arbeitsplatz. So blau, wie Erics Augen. Plötzlich sehnte auch Daniel den Feierabend herbei und er schätzte ab, wie lange er noch brauchen würde, um den Rasen bis an das Seeufer fertig zu mähen. Gut, das würde er in einem passablen Zeitraum schaffen und der Rest stand ohnehin erst für den nächsten Tag an. Es gab da nur ein winziges anderes Problem. Er hatte keinen Schimmer, ob Eric überhaupt bei ihm vorbeikommen würde. Daniel dachte an seine Selfmade-Nummer unter der Dusche vom letzten Abend, und ihm graute ein wenig davor, vielleicht wieder zu einem solchen Mittel greifen zu müssen, denn dass er unter Strom stand, war eine Tatsache, die er nicht leugnen konnte.
    Als Daniel knappe zwei Stunden später in seiner Wohnung ankam, riss er sich das T-Shirt vom Leib und suchte im Kühlschrank nach der Wasserflasche, die er am Morgen in weiser Voraussicht kaltgestellt hatte.
    Er trank in gierigen Schlucken, dann ging er duschen. Daniel ignorierte den aufwallenden Wunsch nach sexueller Stimulanz. Er hoffte, dieser Stimmung auf andere Art nachgeben zu können.
    Eine Stunde verging, ohne dass der ersehnte Mann vor seiner

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