Wie Liebe Heilt
oder eine höhere Macht, die ihr einen Teil der Verantwortung hätte abnehmen können. Ihrer Meinung nach gab es keinen Beweis in ihrem Leben, dass eine solche Instanz existierte. Stattdessen wurde sie ständig von Angst getrieben: »Was ist, wenn ich keinen Erfolg habe? Was ist, wenn etwas Schlimmes geschieht? Was ist, wenn dies meine Schuld ist?«
Ich lehrte Justine, das SHIELD einzusetzen, das Herzgebet und das Vertrauensgebet. Ich suchte für sie Visualisierungen aus, die ihr helfen würden, sich mit ihrer Vorstellungskraft zu verbinden. Dies sollte in ihr die Idee keimen lassen, dass vielleicht doch etwas Größeres existierte jenseits von dem, was ihre Augen sehen oder die Wissenschaft erklären konnte. Ich zeigte ihr die Visualisierung »Mutter Erde« und ermutigte sie, bewusst Zeit in der freien Natur zu verbringen. Dies würde sie für die Vorstellung öffnen, dass sie möglicherweise doch ein Teil von etwas war, das viel größer war als sie. Außerdem stellten wir ein Programm zur Selbstfürsorge zusammen, das dazu beitragen würde, dass sie körperlich wieder kräftiger wurde.
Bei ihrem nächsten Termin erzählte Justine, sie sei verblüfft, wie viel besser sie sich fühle. Sie fand mehr Schlaf und war nicht mehr so müde. Es erstaunte sie, wie viel bewusster sie jetzt ihre Einstellungen, ihre Handlungen und ihr Verhalten wahrnahm. Sie berichtete, als sie mit ihrem Ehemann und den Kindern eines Tages zur Universität Harvard gefahren sei, habe sie zu ihrer Tochter gesagt: »Schau, Liebes, da könntest du eines Tages studieren.« In dem Moment, als sie diese Worte aussprach, erkannte sie, dass sie damit denselben Druck ausübte, wie ihr Vater es getan hatte. Sie war wütend auf sich, weil sie nicht wollte, dass ihre Tochter meinte, sie müsse nach Harvard gehen. Sie wollte sie wissen lassen, dass sie sie immer lieben würde, ganz gleich welchen Weg sie im Leben einschlagen würde. Also fügte sie sofort hinzu: »Falls du das möchtest, wenn du alt genug bist, um das zu entscheiden.«
Justine erzählte, dass dieser Zwischenfall sie in dem Entschluss bestärkt habe, jetzt Veränderungen anzugehen. Sie wollte unbedingt wissen, wie sie ihren Geist dazu bringen konnte, endgültig mit der ständigen Panikmache aufzuhören und das unaufhörliche negative Plappern in ihrem Kopf abzuschalten. Sie wollte mehr vertrauen und weniger denken. Ich zeigte ihr die folgende Übung, mit der sie mehr Ruhe in ihren Geist bekommen konnte.
Den Geist zur Ruhe bringen
Bilden Sie Ihr SHIELD.
Das Licht scheint auf Sie hernieder.
Stellen Sie sich vor, dass ein Lichtstrahl auf Ihren Kopf und durch die Mitte Ihrer Stirn in Ihren Geist scheint.
Stellen Sie sich vor, wie dieses wundervolle Licht von der Mitte Ihrer Stirn ausgeht, sich ausbreitet und Ihren Geist erfüllt.
Es beginnt in alle Richtungen auszustrahlen und den Scheitel Ihres Kopfes zu öffnen.
Dann tritt das Licht aus dem Scheitel Ihres Kopfes aus und vereinigt sich mit dem Licht aus dem Himmel.
Die Wirksamkeit dieser Übung verblüffte Justine. Sie meinte, sie könne sich nicht erinnern, wann sie jemals solche Ruhe und solchen Frieden erfahren habe. Ich sagte ihr, sie könne diese Übung zu jeder Zeit und an jedem Ort durchführen. Diese Übung würde ihr auch helfen, eine Verbindung mit etwas »Überirdischem« aufzubauen, ohne dass sie an etwas Bestimmtes glauben müsse.
Bei ihren folgenden Besuchen berichtete Justine, dass sie sich viel weniger Sorgen mache. Sie habe zwar immer noch Ängste, aber sie sei sich dieser Ängste bewusst und fühle sich besser in der Lage, sie zu verarbeiten. Sie habe mehr Energie. Und so langsam beginne sie daran zu glauben, dass es dort draußen vielleicht doch etwas gab – etwas, das sich ihrer Fähigkeit zu begreifen entzog. Was immer das auch sei, es fühle sich gut an.
Mit der Liebesreaktion vertrauen und glauben
Bewusstheitsübung
Sich des Glaubens bewusst werden
In dieser Übung werden Sie überprüfen, woran Sie glauben und woran nicht. Lassen Sie sich Zeit und denken Sie über jede der folgenden Fragen intensiv nach. Sie werden überrascht sein, was Sie dabei entdecken. Achten Sie darauf, welche Fragen die stärksten Reaktionen oder Emotionen hervorrufen. Fragen Sie sich:
Glaube ich oder glaube ich nicht …
… an eine höhere Macht? Dass etwas Größeres als ich existiert?
… an Gott, an mehrere Götter, an die Anwesenheit von etwas Göttlichem, Buddha, Jesus, Mohammed, Mutter Natur? Hat meine höhere Macht ein
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