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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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eher nicht«, murmelte ich und vermied es, ihr in die Augen zu sehen. Ich mag Jasons Großmutter wirklich sehr, und das Verhalten meiner Eltern - vor allem das von Mom, mein Vater geht eigentlich bloß ihr zuliebe nicht hin - war mir peinlich. Grandpas Hochzeit ist viel wichtiger als ihr Streit darüber, dass irgendein blöder neuer Supermarkt eröffnet hat. Ich begreife nicht, wieso Mom das nicht einsieht.
    »Na ja«, seufzte Kitty. Ihre Augen strahlten immer noch, als sie mich anlächelte. »Es ist ja noch etwas Zeit bis dahin. Ich plane sie auf jedem Fall in der Sitzordnung beim Essen mit ein, vielleicht überlegen sie es sich ja noch. Jason?« Sie sah ihren Enkel an. »Deine Haare hängen dir ja schon bis in die Augen, gehst du vor der Hochzeit noch zum Friseur?«
    »Eigentlich hatte ich vor, so hinzugehen.« Jason kämmte sich die Haare ins Gesicht, dass er aussah wie der Hirtenhund der Snyders. Pete und Robbie kicherten begeistert.
    »Ach, Jason«, seufzte Kitty, aber ihr war anzusehen, dass sie sich gern von Jason auf die Schippe nehmen ließ.
    In diesem Moment bemerkte ich, dass Robbie Jasons Kater - Mr Softie - aufgestöbert hatte. Er beugte sich über ihn, um ihn hochzuheben, während Catie gleichzeitig versuchte, ihn ihm wegzureißen.

    »Catie! Fass Mr Softie lieber nicht an, wenn du dein schönes Kleid anhast!«, rief ich.
    Darauf stürzten Mrs Lee und Kitty sofort auf sie zu. Mrs Lee zog meine Schwester von dem schwarzen Kater weg, der dafür bekannt ist, dass er extrem haart. Er ist nämlich eine Perserkatze. Währenddessen lenkte Kitty Robbie - und Pete - ab, indem sie fragte, ob sie Lust hätten, mit ihr nach unten zu kommen und ihr selbstgemachtes Sandwicheis zu probieren.
    Kurz darauf standen Jason und ich nur noch zu zweit im Flur und beäugten uns in der unbehaglichen Stille, die sich ausbreitete, nachdem er sich seine Haare aus dem Gesicht gestrichen und bemerkt hatte, dass wir allein waren.
    Das war besonders merkwürdig, weil zwischen Jason und mir normalerweise nie so eine unbehagliche Stille herrscht. Sonst haben wir uns immer so viel zu erzählen, dass es mir eher wie ein Wettbewerb vorkommt: Wer schafft es, am meisten zu sagen, bevor der andere ihn unterbricht.
    Aber diesmal … Schweigen.
    Ich glaube übrigens nicht, dass es etwas damit zu tun hatte, dass er in seinem Smoking so unglaublich sexy aussah. Irgendwie hatte ich das blöde Gefühl, dass es etwas mit dem BUCH zu tun haben könnte.
    Ich verstand nicht, wieso Jason sich nicht einfach für mich freuen konnte. Darüber, dass die Leute an der Schule mich endlich nicht mehr nur als das Mädchen wahrnahmen, das einmal knallrotes Gatorade über Lauren Moffats Rock verschüttet hatte, meine ich. Es war ja nicht so, als würde ich ihn und Becca vergessen, wenn ich es erst mal
geschafft hatte, beliebt zu werden. Ich hatte fest vor, die beiden zu allen Partys mitzunehmen, auf die ich bald eingeladen werden würde.
    Wieso war er dann bitte so sauer auf mich?
    Jason brach das Schweigen als Erster.
    »Hast du mitgekriegt, was sie gemacht hat?«, fragte er und klang richtig genervt.
    »Wer?«, fragte ich überrascht. Ich nahm an, er meinte seine Großmutter, und überlegte, was sie getan haben könnte.
    »Deine Freundin Becca.« Jason streckte seinen Fuß vor, um mir seine Chucks zu zeigen, die Becca während der Zusammenkunft in der Aula verziert hat.
    »Guck dir die Kappen an!«, sagte Jason empört. »Sie hat sogar auf die Kappen gemalt!«
    »Ja, und?« Ich begriff nicht, warum er darüber so wütend war. »Hast du deine Zunge verschluckt? Du hättest ihr doch sagen können, dass sie damit aufhören soll.«
    »Ich wollte ihre Gefühle nicht verletzen«, sagte Jason. »Du kennst sie doch. Sie ist immer so empfindlich.«
    »Hey!« Ich hielt abwehrend eine Hand hoch. »Jetzt gib nicht mir die Schuld daran.«
    »Tu ich aber«, sagte Jason. »Sie ist deine Freundin!«
    »Sie ist auch deine Freundin«, erinnerte ich ihn. »Immerhin warst du mit ihr heute bei Pizza Hut.«
    »Oh Mann, das war der volle Albtraum. Becca ist zur Zeit irgendwie ganz komisch drauf«, sagte er. »Noch komischer als …« Er beendete den Satz nicht.
    Ich starrte ihn an. »Red ruhig weiter.«
    »Nein«, sagte er. »Egal. Du, ich muss jetzt …«
    »Was?«, fragte ich. Plötzlich wurde mir - trotz der Klimaanlage
- in meinem Brautjungfernkleid ganz heiß. »Sag’s doch einfach. Noch komischer als ich . Das war es doch, was du sagen wolltest, oder?«
    »Na ja.« Jason zerrte

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