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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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etwas zu trinken geholt hatte, bevor ich in der Sporthalle das Transparent malte. Wahrscheinlich hatte sie gehofft, niemand würde sehen, wie sie sich ein Thunfischsandwich kaufte und sich damit allein nach draußen auf den Hof verzog, weil sie an Mark und Laurens Tisch nicht mehr willkommen war.
    Wahrscheinlich hätte ich innerlich triumphieren sollen,
als ich sah, wie eine der ehemaligen Hofdamen der Königin der Bloomville Highschool gedemütigt durch die Cafeteria schlich.
    Aber ehrlich gesagt fand ich den Anblick eher traurig. Ich habe nichts gegen Alyssa Krueger. Jedenfalls nicht viel. Klar, sie ist natürlich ein hinterhältiges Miststück, keine Frage. Aber Lauren ist diejenige, die ich wirklich in die Knie zwingen will.
    Und ich werde sie in die Knie zwingen. Heute Abend. Jedenfalls, wenn es noch so etwas wie Gerechtigkeit auf dieser Welt gibt.
    Während wir das Transparent malten, tropfte eines der Mädchen aus Versehen rote Farbe auf die Freiwurflinie am Hallenboden, und Lauren begann sofort zu lachen.
    »Oh Mann, Cheryl!«, sagte sie. »Seit wann bist du denn so ein Tollpatsch? Du hast gerade eine original Ste…«
    Wir alle wussten, was sie hatte sagen wollen. Es nützte nichts, dass sie sich in letzter Sekunde auf die Unterlippe biss und den Satz nicht beendete.
    Ich sah sie an und hob langsam eine Augenbraue. (Ein Trick, den ich in meiner Kindheit - sehr zur Belustigung von Jason - stundenlang vor dem Spiegel eingeübt hatte, weil Mr Spock das immer machte, was ich sehr cool fand.)
    Cheryl, die meine hochgezogene Augenbraue nicht bemerkte, sagte: »Ja ja, schon klar. Ich hab gerade eine original Steph-Landry-Nummer abgezogen. Hat vielleicht jemand ein Taschentuch für mich, damit ich die Farbe wegwischen kann?«
    Als niemand etwas sagte, blickte Cheryl auf. Sie bemerkte, dass alle - mich eingeschlossen - sie anstarrten.

    »Was denn?«, sagte sie. Ihr war anzusehen, dass sie es wirklich nicht verstand.
    » Ich bin Steph Landry«, sagte ich und gab mir große Mühe, mir meine Wut nicht anmerken zu lassen. Man sollte sich nämlich immer im Griff haben, wenn man will, dass die anderen einen mögen.
    Die hübsche rothaarige Cheryl, Mitglied der Fischnettes (der Tanzgruppe, die immer vor den Spielen der Kampffische tanzt), lachte: »Na klar, du bist Steph Landry. Sehr witzig. Echt. Hat jetzt jemand ein Taschentuch für mich?«
    »Das ist kein Witz«, sagte ich.
    Als Cheryl klar wurde, dass ich die Wahrheit sagte, lief sie so rot an wie die Farbe, die sie verkleckert hatte.
    »Aber du bist … ich meine, du bist doch … und Steph ist … die ist doch«, stammelte sie. »Ich weiß natürlich, dass du Steph heißt, aber ich hätte niemals gedacht, dass du die Steph bist. Ich meine, diese Steph … Hat die nicht … hat die nicht jemanden erschossen, oder so?«
    »Nein«, sagte ich.
    »Okay, aber jetzt mal im Ernst. Die hat doch ihren Wagen mitten in den Green Lake gesteuert oder so was Bescheuertes.«
    »Nein«, sagte ich. »Und ich muss es wissen. Weil ich Steph Landry bin. Und ich hab nichts dergleichen getan. Ich hab nur mal versehentlich jemandem Gatorade mit Kirschgeschmack über den Rock geschüttet. Das war alles.«
    Bei diesen Worten warf ich Lauren einen, wie ich hoffte, vielsagenden Blick zu.
    »Das war alles?« Cheryl zog ihr kleines Fischnettes-Näschen kraus. »Gott! Ich liebe Gatorade mit Kirschgeschmack. Ich krieg gar nicht genug davon.«

    »Stimmt, das ist echt die leckerste Sorte!«, stimmte eine andere Zwölftklässlerin ihr zu. »Aber die Flecken gehen nie mehr raus. Ich hab mal eins auf dem weißen Teppich von meiner Mutter verschüttet, und das hält sie mir immer noch vor, wenn sie auf mich sauer ist.«
    »Stimmt, das Zeug macht üble Flecken.« Cheryl nickte. »Also was ist jetzt? Hat keine von euch ein Taschentuch? Ich muss die Farbe wegwischen, bevor sie trocknet.«
    Und das war’s. Lauren beugte sich mit knallrotem Gesicht wieder über das Transparent und malte weiter. Und damit war das Thema vergessen.
    Und nach dem heutigen Abend wird es für alle Zeiten vergessen sein.

Fangen Sie endlich an zu leben!
     
    Ehrgeiz ist natürlich wichtig, keine Frage. Es ist schön, wenn Sie gute Leistungen erbringen. Aber gute Leistungen sind nicht alles im Leben. Und Besserwisser und Streber sind nicht gerade beliebt.
     
    Machen Sie doch mal Pause und legen Sie sich ein Hobby zu.
     
    Es macht keinen Unterschied, ob Sie Ihre eigene Kleidung nähen, Tennis spielen, kochen, Briefmarken sammeln

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