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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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    »Alles klar«, sagte ich. Ich bin nicht beleidigt, weil mein eigener Großvater Zinsen von mir verlangt. Wenn sich jemand von mir Geld leihen würde, würde ich es genauso machen. Es gibt zwar viele Leute, wie z.B. mein großes Vorbild, die Finanzexpertin Suze Orman, die sagen, man sollte Mitgliedern der eigenen Familie grundsätzlich nie Geld leihen, aber ich weiß, dass es funktionieren kann, wenn man es geschäftlich angeht.
    »Du, Grandpa«, sagte ich dann. »Weißt du noch, wie du mir mal erzählst hast, dass du schon immer in Kitty verliebt warst, schon als ihr noch auf der Schule wart? Und dass sie aber immer in jemand anderen verliebt war?«

    »In Roland Hollenbach«, sagte Grandpa, als hätte der Name einen bitteren Beigeschmack.
    »Stimmt genau. Jasons Großvater. Sag mal … wie hast du sie ihm eigentlich ausgespannt? Kitty, meine ich.«
    »Das war einfach«, sagte Grandpa. »Er ist gestorben.«
    »Oh. Ach ja, stimmt.« Das half mir leider auch nicht weiter. Ich überlegte nämlich, wie ich es anstellen sollte, Mark Lauren auszuspannen.
    Das halte ich unter den gegebenen Umständen nicht für verwerflich. Weil Lauren böse ist und Mark der netteste Junge der Stadt. Er hat eine bessere Freundin verdient als Lauren. Auch wenn er es noch nicht weiß.
    »Das viele Geld, das ich durch den Verkauf des Farmlands an die netten Leute vom Super-Sav-Mart bekommen hab, hat sicher auch nichts geschadet.« Grandpa lachte. »Kitty isst gern mal ein schönes Steak in eleganter Umgebung.«
    »Okay«, sagte ich. Steak. Geld. Hm. »Aber irgendwie musstest du ja ihr Herz erobern, oder? Wie hast du das gemacht?«
    »Das kann ich dir nicht verraten«, sagte Grandpa. »Deine Mutter würde mich erschießen.«
    »Na und?«, sagte ich. »Sie will dich doch sowieso schon erschießen.«
    »Stimmt auch wieder«, sagte Grandpa. »Tja, sagen wir mal so, Steph … Die Familie Kazoulis … nun ja, in unseren Adern fließt heißes Blut. Wir wissen, wie man eine Frau glücklich macht.«
    Ich verschluckte mich glatt an meinem Softeis. »Danke, Grandpa«, würgte ich hervor, sobald ich wieder Luft bekam. »Ich glaub, ich hab’s kapiert.«

    »Kitty ist eine Frau mit Bedürfnissen, weißt du, Stephanie, und …«
    »Ich hab’s begriffen, danke«, unterbrach ich ihn schnell. Ehrlich gesagt, hatte ich mir schon so etwas gedacht, weil Kittys Ausgabe von »Lügen der Liebe« genau auf der Seite mit dem Sex im »griechischen Stil« wie von selbst aufgeklappt war. Offensichtlich hatte sie die Stelle ziemlich oft gelesen. »Danke, Grandpa. Du hast mir sehr geholfen.«
    »Du bist natürlich zur einen Hälfte eine Landry«, sagte Grandpa. »Aber zu fünfzig Prozent bist du eine waschechte Kazoulis. Also dürftest du eigentlich keine Probleme auf dem Gebiet der …«
    »Oh. Gerade ist ein Kunde reingekommen«, schwindelte ich. »Ich muss wieder ran, Grandpa. Bis bald!«
    Nachdem ich aufgelegt hatte, betrachtete ich nachdenklich das Telefon. Grandpa war zwar ein Finanzgenie, aber in Herzensangelegenheiten … Tja, da war ich wohl auf mich allein gestellt. Ich würde auch ohne seine Hilfe herausfinden, wie ich Mark Lauren ausspannen konnte.
    »Hey, hast du das schon mitgekriegt?« Darren kam aufgeregt mit seinem Eis zur Theke. »Shelley aus dem Penguin hat es mir gerade erzählt! Bei euch in der Highschool findet morgen ein Sklavenmarkt statt!«
    »Das ist kein Sklavenmarkt«, sagte ich und zeigte ihm die Anzeige in der Zeitung. »Das ist eine Talent-Auktion. Die Schüler haben sich freiwillig bereit erklärt, eine Dienstleistung auf einem Gebiet zu versteigern, auf dem sie besonders talentiert sind. Es geht dabei nicht um … was auch immer du dir da vorgestellt hast.«
    »Oh.« Darren sah enttäuscht aus. »Wieso weißt du so viel darüber?«

    »Na ja.« Ich bemühte mich, nicht allzu selbstzufrieden zu klingen, weil im BUCH steht, dass Selbstzufriedenheit fast schon an Arroganz grenzt, und das darf man auf keinen Fall sein, wenn man beliebt sein will. »Weil ich die Idee dazu hatte. Und das Ganze auch organisiere.«
    Darren war sichtlich geschockt. »Du? Aber du bist …«
    Er ließ den Satz in der Luft hängen.
    »Schon okay«, sagte ich. »Sprich es ruhig aus.«
    »Na ja … ach.« Darren seufzte. »Du bist doch die sprichwörtliche Steph Landry.«
    »Aber nicht mehr lange«, informierte ich ihn. Und die Zuversicht, mit der ich das sagte, war nicht gespielt.

Es gibt eine bombensichere Methode, um die Leute um Sie herum für Sie

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