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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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letzten fünf Jahre damit gelebt, dass Alyssa Krueger und fast alle anderen Jugendlichen in Greene County meinen Namen für ihre blöden Sprüche missbraucht hatten. Und da sagte mir der beliebteste Junge der Schule - ein Typ, über den sich in seinem ganzen Leben noch nie jemand lustig gemacht
hatte -, ich solle es nicht persönlich nehmen? Ja klar, Mark. Kein Problem. Wenn du es sagst.
    »Tu ich nicht«, sagte ich und schenkte ihm ein bebendes Lächeln … bebend, weil ich in diesem Moment wirklich Angst hatte, gleich in Tränen auszubrechen.
    »Gut«, sagte Mark.
    Und dann legte er mir einen Finger auf die Wange. Nur einen einzigen Finger.
    Aber das reichte. Es reichte, um mir zu beweisen, dass er mit einhundertprozentiger Sicherheit meine große Liebe ist.
    Auch wenn er selbst das noch nicht weiß.

Beste Freunde
     
    Beste Freunde sind etwas ganz Wunderbares. Aber wenn Sie beliebt sein wollen, sollten Sie Ihren Umgang nicht auf einige wenige Menschen beschränken.
     
    Es ist wichtig, dass Sie sich auch Zeit für Ihre vielen neuen Freunde nehmen - ohne die alten zu vernachlässigen!

    Neunzehn
    IMMER NOCH DRITTER TAG DER BELIEBTHEIT
    MITTWOCH, 30. AUGUST, 16 UHR
     
    Die Bloomville Gazette erscheint nachmittags. Deshalb konnte ich erst nachsehen, ob mit der Anzeige alles geklappt hatte, als ich nach der Schule in die Buchhandlung kam. Mittwochs übernehme ich nämlich immer die Schicht von vier bis neun.
    Bevor ich zu der Seite blätterte, auf die ich sie hatte setzen lassen (neben die Cartoons und die Ratgeberkolumne - weil ich weiß, dass alle die Zeitung dort zuerst aufschlagen), entdeckte ich auf der Titelseite ein Foto der Sternwarte, unter dem stand: Bürger der Stadt widmet seiner künftigen Braut eine Sternwarte und stiftet sie der Allgemeinheit . Daneben war ein Foto von Grandpa zu sehen. Er stand mit ausgebreiteten Armen in der Sternwarte und blickte mit einem strahlenden Lächeln zur Kuppel.
    Ich griff sofort zum Telefon neben der Kasse und rief ihn an.
    »Toller Artikel«, sagte ich, als er sich meldete.
    »Kitty freut sich jedenfalls.« Grandpa klang sehr zufrieden.
    »Gut so«, sagte ich. »Schließlich gibt es nicht viele Männer,
die ihrer Frau aus Liebe gleich ein ganzes Gebäude widmen.«
    »Na ja«, sagte Grandpa. »Kitty ist es aber auch wert.«
    »Auf jeden Fall«, sagte ich, weil das auch meine ehrliche Meinung war.
    »Ich hab ja schon seit Tagen nichts mehr von dir gehört«, sagte Grandpa. »Was macht die Beliebtheit?«
    Ich dachte daran, wie es sich angefühlt hatte, als Mark seinen Finger auf meine Wange gelegt hatte. Er hatte ihn nur einen Moment lang dort liegen lassen, aber mir war es vorgekommen wie der längste Moment meines Lebens.
    »Sie wächst und wächst«, sagte ich.
    »Wirklich?« Bildete ich es mir ein oder klang er überrascht? »Sehr schön. Dann läuft es ja für uns beide zurzeit gut. Wie geht es deiner Mutter?«
    Ich hatte gerade zugesehen, wie Mom schwerfällig aus dem Laden gewatschelt war, um nach Hause zu gehen und die Füße hochzulegen. Sie war jetzt bald im neunten Monat, und ihre geschwollenen Knöchel erinnerten mich daran, wie Laurens Beine in den weißen Strümpfen ausgesehen hatten.
    »Gut«, sagte ich. »Aber an der Hochzeitsfront gibt es bisher noch keine Bewegung.«
    Grandpa seufzte. »Das hatte ich auch nicht erwartet. Sie kann ziemlich stur sein, weißt du? In der Beziehung ähnelt ihr euch.«
    »Wie bitte?« Ich traute meinen Ohren nicht. »Ich bin doch nicht stur.«
    Grandpa stieß einen lauten Pfiff aus.
    »Wirklich nicht!«, beharrte ich.

    In diesem Moment bimmelte das Glöckchen über der Tür, und mein Kollege Darren kam mit zwei Eisbechern zurück, die er uns im Penguin-Eissalon geholt hatte. »Krass!«, stöhnte er, als er mir mein fettfreies, kalorienarmes und ziemlich geschmacksneutrales Softeis in die Hand drückte. »Eine Affenhitze ist das da draußen!«
    »Danke«, sagte ich. »Du … äh, ich bin gerade am Telefon.«
    Darren winkte mir zu, um mir zu zeigen, dass er mich nicht stören wollte, und ging zum Schmuckständer, um die Ohrringe zu sortieren, was zu seinen Lieblingstätigkeiten im Laden gehört.
    »Äh, Gramps«, sagte ich. »Mir fällt gerade ein … es könnte sein, dass du mir noch ein bisschen Geld leihen musst. Ich hab da nämlich so einen Plan. Aber diesmal geht es um den Laden, nicht um mich.« Jedenfalls nicht ausschließlich.
    »Verstehe«, sagte Grandpa. »Dann muss ich mir mal den aktuellen Zinssatz

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