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Wie Samt auf meiner Haut

Wie Samt auf meiner Haut

Titel: Wie Samt auf meiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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wie sie ihre Verführungskünste
einsetzte, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Aber nicht nur sie beherrschte
das Spiel. Er hatte seine langweilige und gefühlskalte junge Frau satt und war
froh, daß sie sich auf ihrem Landsitz vergraben hatte – auf seinem, wie er sich
berichtigte. Und Celia war im Bett immer sensationell gewesen.
    Er zog
fragend eine helle Braue hoch. »Was ist los, meine Liebe? Hat Densmore etwa
schon klein beigegeben? Schade ... ich dachte mir, der Gute würde mehr Ausdauer
zeigen.« Er zog seinen pflaumenblauen Frackrock aus und warf ihn auf einen
Sessel. »Aber andererseits weiß man ja, daß dein unersättlicher Appetit den
stärksten Mann zu schwächen vermag.«
    Ihr
rubinroten Lippen wölbten sich zu einem verführerischen Schmollmund.
»Durchlaucht tun mir unrecht.« Als sie auf ihn zuschwebte, bot sie in ihrem
durchscheinenden, fließenden Nachtgewand, über dessen Ausschnitt sich elfenbeinweiß
ihre Brüste wölbten, ein zauberhaftes Bild, das seinen Schaft pulsieren ließ.
»Auch wenn es wahr wäre«, fuhr sie fort, »so war es doch niemals so wie mit
dir.«
    Avery
lachte. »Was für eine Schmeichelei, meine Liebe. Dergleichen darf nicht
unbelohnt bleiben.« Er ging auf sie zu, traf am Fuß des Bettes mit ihr zusammen
und nahm sie in die Arme. Ohne sich mit Kuß oder Umarmung aufzuhalten, umfaßte
er sofort ihre Brüste und reizte ihre Brustspitzen so fest, daß Celia fast die
Luft wegblieb, als er sie grob kniff.
    Plötzlich
ging ihr Atem schneller. Sie hatte es immer schon gemocht, wenn sie hart
angefaßt wurde. Geschickt half sie ihm, seine Weste aus Silberbrokat abzulegen,
die er von sich warf. Er beugte sich über Celia und drückte einen Kuß auf ihren
Halsansatz, während seine Hände nach ihren Schultern faßten und sie in die Knie
zwang. Sie gab sofort nach und knöpfte seine Hose auf. Die Größe seiner
Erektion entlockte ihr ein Lächeln.
    »Wie soll
ich Sie befriedigen, Durchlaucht?« Ihr Lächeln war betörend und voller
Verheißung, als ihre schlanke Hand über sein Geschlecht strich. »Ich glaube,
ich weiß, wie.«
    Avery
stöhnte auf, als sie ihn in den Mund nahm und ihre weichen Lippen ihn
umschlossen. Wilde Lust durchfuhr ihn, als er ihre Zunge sein steifes Fleisch
entlanggleiten fühlte. Sie wollte Geld. Sie würde tun, was nötig war, um
sicherzugehen, daß sie es bekam. Dennoch legte sie es darauf an, ihr Liebesspiel
auf die einfachste und schnellste Art hinter sich zu bringen.
    Er hatte
freilich nicht die Absicht, es ihr so leicht zu machen.
    Er griff in
ihr Haar und zog ihren Kopf hoch. Dann kleidete er
sich völlig aus. »Meine Teuerste, wir haben die ganze Nacht für uns. Wir müssen
uns also nicht beeilen – oder?«
    Momentan
flammte Widerspruch in ihren grünen Augen auf, um sofort wieder zu erlöschen.
Avery hätte zu gerne gewußt, welchen ihrer Liebhaber sie empfangen wollte,
nachdem sie ihn erledigt hatte.
    »Nein, das
müssen wir nicht ... Euer Durchlaucht.«
    In ihm
regte sich Unwillen. In der Art, wie sie ihn anredete, lag eine Spur Sarkasmus,
ein Unterton, der ihn schon lange gestört hatte. Und heute würde das Biest
dafür bezahlen.
    »Rauf aufs
Bett«, befahl er, und Celia gehorchte augenblicklich. Ihre Stimmung änderte
sich jäh, in ihre Augen trat ein Leuchten. Sie spürte seinen Zorn und wußte,
was das bedeutete. Er würde sie grob, vielleicht sogar grausam nehmen. Ihr
Widerstreben hatte sich in freudige Erwartung vcrwandelt.
    »Leg dich
auf den Bauch«, sagte er und kletterte neben sie aufs Bett. Er ballte ein
Kissen zusammen und schob es ihr mit kühlem, boshaftem Lächeln unter die
Hüften. Er gedachte, sie auf griechische Manier zu nehmen, eine Position, die
Celia nie besonders geschätzt hatte.
    Dieser
befriedigende Gedanke steigerte seine Erregung. Celia arbeitete darauf hin,
einen hübschen Anteil seines Geldes in ihre Finger zu bekommen. Aber mehr als
eine ordentliche Bettrunde, Schmerzen und blaue Flecken würden dabei nicht für
sie herausschauen.
    Es war das
letzte Mal, daß sie ihn in ihrem Bett willkommenheißen würde.
    Silber klirrte. Ein Diener räumte das
Frühstücksgeschirr ab. Eine Teetasse klapperte laut auf der Untertasse, als sie
auf dem Servierwagen davongerollt wurde. Vor den Fenstern hatte sich
ein Gewitter zusammengebraut, dicke Wolken dräuten, und der Nebel war so dicht,
daß die roten Pfingstrosen im Garten nur undeutlich zu sehen waren.
    »Freitag findet
Sir Wallaces Beerdigung statt«, sagte Velvet zu

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