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Wie Samt auf meiner Haut

Wie Samt auf meiner Haut

Titel: Wie Samt auf meiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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was du getan hast, das so schrecklich ist und dich
fast zerstört hat. Was immer es war, du hattest Grund, es zu tun. Du hast um
dein Leben gekämpft, hast darum gekämpft, das dir angetane Unrecht wieder
gutzumachen. Sag es mir, Jason, laß zu, daß ich deine schreckliche
Last gemeinsam mit dir trage, und mit der Zeit wird der Schmerz verblassen.«
    Er
schüttelte den Kopf. Schon zeigte sich wieder die Düsternis in seinen Augen
und erfaßte seine Züge. »Verlange das nicht von mir, Velvet. Wenn dir etwas an
mir liegt, dann wirst du mir diese Frage nie mehr stellen.« An seiner Erregung
konnte sie ermessen, wie tief seine Qualen saßen.
    Sie wollte
ihn festhalten und ihn trösten. Sie wollte ihm den Schmerz nehmen und die
schrecklichen Erinnerungen auslöschen. »Schon gut, Jason. Du brauchst mir
nichts zu sagen, wenn du nicht möchtest.« Sie berührte ihn, strich ihm eine widerspenstige
dunkle Locke aus der Stirn.
    Dann drehte
sie sich um und knöpfte ihren Morgenmantel auf. Da ihre Finger stark zitterten,
dauerte es länger als sonst. Jason blieb stumm, als sie den Mantel mit einer
leichten Schulterbewegung fallen ließ, sagte nichts, als sie zu seinem großen
Himmelbett ging und die Decken zurückschlug.
    Er stand
reglos in der Dunkelheit da, doch spürte sie seinen glühenden Blick auf sich,
seine aufgewühlten Gefühle. Ihr Herz schlug schneller, und Wärme durchströmte
ihre Adern, als sie nach dem Saum ihres Nachthemdes griff, um es auszuziehen.
    Er sah ihr
zu, wie sie es von sich warf und sich in sein breites Bett legte.
    »Bitte ...«
Nach ihrem langen Zopf fassend, flocht sie ihn auf und ließ die Locken auf die
Schultern fallen. »Ich brauche dich, Jason, und ich weiß, daß du mich auch
brauchst. Liebe mich heute nacht. Hilf uns beiden zu vergessen, und sei es nur
für eine kurze Weile.«
    Lange
Augenblicke vergingen. Jason schwieg. Sein Herz schlug schwer wie ein Hammer in
seiner Brust. Er stand reglos da, als fürchtete er, sich zu bewegen, und
starrte das Mädchen an, das nun durch ihn kein Mädchen mehr war, die Frau, die
er geheiratet hatte und die nicht wirklich seine Frau sein durfte.
    Er schloß
die Augen gegen den verlockenden Anblick, den sie bot, wie sie so in seinem
großen Bett lag, nackt auf den weißen Laken. Dichtes dunkelrotes Haar umrahmte
ihre feingezeichneten Züge, und die vollen sinnlichen Lippen waren
erwartungsvoll geöffnet. Helle, reife Brüste wölbten sich, gekrönt von rosigen
Spitzen. Im Kerzenschein schmiegte sich das Dreieck seidiger Haare zwischen
ihren Beinen und forderte ihn geradezu heraus, es zu liebkosen.
    »Komm zu
Bett, Jason.« Goldbraune Augen baten ihn, sich ihr nicht zu widersetzen.
    Sein
verräterischer Körper glomm vor Hitze. Blut staute sich in der steifen Wölbung,
die sich unangenehm gegen seine knappen Breeches drückte. Seit dem Tag im
Landgasthaus hatte er versucht, seine Begierde zu zügeln, und zuweilen war es
ihm auch geglückt. Aber heute nicht.
    Sie strich
einladend über den leeren Platz neben sich. »Wir beide wissen nicht, was die
Zukunft bringen mag. Ich möchte, daß du mich festhältst, mich berührst, in mir
das Gefühl des Geborgenseins weckst. Wirst du das für mich tun, Jason?«
    Seine
Atemzüge beschleunigten sich, sein Verlangen wurde größer mit jedem Herzschlag,
entzündet vom Schimmer ihrer Haut, von ihren makellosen Brüsten. Er sah, daß
die Knospen sich durch die Kälte im Raum steil aufrichteten – oder machte es
das Wissen, daß er sie sosehr begehrte?
    Seine
Erregung wuchs schmerzhaft und drängte ihn, die festen kleinen Knospen zwischen
die Lippen zu nehmen, daran zu saugen und sie zu reizen, bis Velvet vor Wonne
fast verging und ihn anflehte, sie zu nehmen. Es drängte ihn, ihren süßen Mund
zu erkunden, mit seiner Zunge einzudringen. Er wollte ihre wohlgeformten Beine
spreizen, Velvet mit seiner
Härte füllen, in sie stoßen, bis das Begehren, gegen das er ständig ankämpfte,
befriedigt war.
    »Jason...

    Herrgott,
er war auch nur ein Mann. Und er wollte sie so sehr. Mit unsicheren Händen
tastete er nach den Knöpfen an seiner Hose, ließ den ersten mit einem
schabenden Geräusch aufspringen, dann den nächsten, setzte sich und zog die
Stiefel aus.
    Vielleicht
würde er für sein Tun büßen müssen. Da es ihm aber mit großer
Wahrscheinlichkeit bestimmt war, in der Hölle zu schmoren, kam es auf eine
einzige zusätzliche Sünde nicht mehr an, da sein Leben von mehr Sünden
überschattet war, als er zählen

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