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Wie Samt auf meiner Haut

Wie Samt auf meiner Haut

Titel: Wie Samt auf meiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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konnte.
    Er
flüsterte ihren Namen, als er sich nackt aufs Bett neben sie setzte. »O Gott,
wie sehr ich mich nach dir verzehre.«
    Ein feines
Lächeln lag um ihre Lippen. Ihr Blick glitt von seinem Gesicht zu seinen
Schultern über die behaarte Brust. Sie strich mit der Hand über seinen flachen
muskelbepackten Leib und hielt inne, als ihr Blick auf sein erhobenes Geschlecht
fiel.
    »Du bist so
schön. So stark, Jason, so unglaublich männlich. Nicht einmal deine Narben
können deiner Schönheit etwas anhaben.«
    Ihre
Aufrichtigkeit entlockte ihm ein Lächeln. »Nun sollte ich wohl auch etwas in
dieser Richtung sagen.«
    Sie sah ihn
unter ihren dichten schwarzen Wimpern hervor an. »Bin ich schön?«
    »Du bist
unglaublich schön.« Er küßte sie, erst sanft, um sie zu erobern, für sich zu
fordern und ihr Innerstes in Besitz zu nehmen. Er wollte langsam mit ihr
verschmelzen, sie so sehr zu einem Teil seiner Selbst machen, daß sie ihn nie
vergessen würde.
    Sie
erwiderte seinen Kuß weit weniger sanft, so als fordere sie, daß er seine
Stärke zeige, oder sie spürte sein glühendes Verlangen, wie so oft. Er stöhnte
auf, als ihre flinke Zunge in seinen Mund glitt und seiner Beherrschung alles
abverlangte.
    Seine Hände
glitten über ihren Körper, spürten die Glätte ihrer Haut, die süßen Hügel und
Senken ihrer Weiblichkeit. Er plazierte überall seine federleichten Küsse,
einen neben den anderen, nahm eine Brust in den Mund, kostete und liebkoste
sie, rieb die andere zart, bis Velvets Leidenschaft sich kaum mehr zügeln ließ.
Seine Hand strich über ihren flachen Bauch, rieb über ihre Liebesperle und
versank in den heißen, feuchten Spalten ihrer Weiblichkeit. Er stieß tief mit
zwei Fingern in sie, erforschte die samtige Höhle ihres Innern und spürte, wie
sie erbebend seine Schultern umfaßte.
    »Jason«,
stöhnte sie, als er sich auf sie legte und ihre Beine mit dem Knie teilte. »Ich
möchte ... möchte ...«
    »Schon gut,
Liebes, ich habe, was du brauchst.« Mit einem einzigen Stoß eindringend, füllte
er sie aus und verschmolz mit ihr. Ihre Vereinigung war rasch und wild,
entzündet von einer lange geleugneten Leidenschaft, in die sich Verzweiflung
mischte. Danach lagen sie eng umschlungen da.
    Augenblicke
später nahm er sie ein zweites Mal, langsamer diesmal, fast sanft, die Nähe
auskostend, in dem Wissen, daß es unrecht war. Und doch war die Lust so
ungestüm, die Wonne so überwältigend, daß er alle störenden Gedanken beiseite
schob.
    Danach
schlief er, den traumlosesten und unbeschwertesten Schlaf seit langem. Morgen
würde er sich den Problemen stellen, den Sorgen um Velvets Sicherheit und seinen
eigenen. Und er würde endgültige Entscheidungen treffen, mochten diese auch
noch so schmerzlich sein.
    Heute nacht
aber gab es nur diese ungewöhnliche Frau und einen
Frieden, wie er ihn seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. Das letzte, an was er
sich erinnerte, war das Glück, das er empfand, als sie sich vertrauensvoll in
seine Arme schmiegte.

21
    Am
Himmel zeigten sich
die ersten hellen Streifen als Vorboten des Sonnenaufgangs. Velvet hatte eine
Weile schlummern können, da das Liebesverlangen ihres Körpers Erfüllung gefunden
hatte. Ihre Gedanken aber waren nicht wirklich zur Ruhe gekommen.
    Ständig
wurde sie von Schreckensbildern verfolgt, von Jasons Narben, von den Foltern,
die er hatte erdulden müssen. In ihr war Traurigkeit, ein bohrender Schmerz um
Jason.
    Erst letzte
Nacht war ihr zu Bewußtsein gekommen, wie innig sie ihn liebte. Als
Haversham-Erbin hatte sie nie damit gerechnet, sich zu verlieben. Immer hatte
sie geglaubt, sie würde nur jene Gefühle kennenlernen, die sich in einer Vernunftehe
mit der Zeit einstellten, und hatte gehofft, im günstigsten Fall einen
gütigen, großzügigen Ehemann zu finden, mit dem sich ein geruhsames Leben
führen ließ.
    Sie hatte
nicht geahnt, daß es diese verzehrenden Gefühle gab, diese sehnsuchtsvolle
Hingabe zu einem anderen. Sie würde Jason ewig lieben. Sie wußte es so sicher,
wie sie wußte, daß er sie verlassen würde – wenn er nicht erkannt und dem
Henker ausgeliefert wurde.
    Sie dachte
an die Liebesglut dieser Nacht. Erst hatte er sie leidenschaftlich genommen und
dann mit so großer Behutsamkeit, daß ihr die Tränen gekommen waren. Doch am Höhepunkt
hatte er sich stets zurückgezogen und seinen Samen außerhalb ihres Körpers
vergossen.
    Er wollte
kein Kind, das er dann im Stich lassen mußte. Er hätte es ihr nicht

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