Wie Samt auf meiner Haut
für ein Mensch ich bin, was ich
getan habe.«
»Das
kümmert mich nicht!«
Er starrte
sie an. »Ich habe gelernt, meinen Begierden freien Lauf zu lassen, Velvet. Vor
Jahren schon habe ich gelernt, zu nehmen, was ich möchte, um zu überleben.« Er
faßte unter ihr Kinn. »Du wirst es vielleicht bereuen, aber ich schwöre dir,
meine Süße, ich nicht.«
Wieder
küßte er sie umgestüm, während er ihre Brust umfaßte und ihre Spitze behutsam
rieb. Sofort war sie erneut zu höchster Leidenschaft entflammt, und sie wand
sich vor Lust, als sie seine warme Hand zwischen ihren Beinen spürte.
»Velvet, du
bist für mich bereit. Feucht und glatt. Ich werde leicht
eindringen und dir nicht wehtun. Vertraue mir, Liebes. Ich will, daß es für
dich schön ist.«
Sie
vertraute ihm. Mehr als jedem anderen Mann, den sie kannte. »Ja ...«, flüsterte
sie und sah in sein geliebtes Gesicht, das sie aufmerksam und zärtlich betrachtete.
»Ja, bitte, Jason.«
Er ließ sie
kurz los, um seine Breeches auszuziehen, dann legte er sich zu ihr aufs Sofa
und spreizte ihre Beine. Wieder küßte er sie und nahm ihren Mund in Besitz,
während seine Finger Zauberdinge taten, die ihren Körper schier zum Schmelzen
brachten. Sie merkte kaum, wie er sein heißes Glied in sie schob und erst
innehielt, als er die Schranke ihrer Unschuld erreichte.
»Velvet,
ich bin ein selbstsüchtiger Schuft.« Er küßte eine Stelle seitlich an ihrem
Hals. »Für dich war es ein trauriger Tag, als ich dich entführte.« Er drang mit
einem heftigen Stoß tief in sie ein, und Velvet schrie entsetzt auf, doch der
Laut wurde von seinen Lippen erstickt.
Es folgte
ein stechender Schmerz, der sie aufschluchzen ließ. Aber so rasch wie er
gekommen war, verging er. Jason schwebte reglos über ihr, auf die Ellbogen
gestützt, mit hervortretenden Muskeln, unbeweglich durch Aufbietung aller
Willenskraft. »Es tut mir leid. Ich versuchte, dir so wenig wie möglich
wehzutun. Ist alles in Ordnung?«
Sie
schluckte, schenkte ihm sogar ein zaghaftes Lächeln. »Der Schmerz ist weg. Ich
spüre nur ein merkwürdiges Ausgefülltsein.«
Sein
sinnlicher Mund verzog sich. »Davon wirst du noch mehr zu spüren bekommen, das
verspreche ich dir.«
Er begann,
sich langsam zu bewegen. Seine Hüften hoben sich, um dann sein Glied in sie
hineinzustoßen. Er steigerte sacht sein Tempo, drang in ihr Inneres, bis sie
sich vor Wol lust wand. Sie spürte das schwere Zustoßen und Ziehen seines
Schaftes, spürte ihre eigenen wellenartigen Vibrationen. Sie bäumte sich auf
und nahm ihn noch tiefer auf. Ihre Hände, die seinen schweißnassen Rücken
umschlangen, spürten, wie sich die straffen Muskeln anspannten.
In ihrem
Inneren glühte es. Ihr ganzer Körper schien in Flammen zu stehen, bis die Lust
schier unerträglich wurde.
»Jason!«
Guttural stöhnte sie auf. Die Welt um sie herum schien zu bersten. Wogen der
Wonne erfaßten sie, und sie klammerte sich in konvulsivischen Zuckungen an ihn.
Jasons Körper erstarrte über ihr. Mit aller Macht pumpte er seine letzten Stöße
in sie und erschauerte bebend. Sie hörte sein gurgelndes Stöhnen, und kraftlos
sank er auf sie.
Lange
zärtliche Augenblicke hielt er sie fest. Velvet glaubte, noch nie etwas so
Wundervolles erlebt zu haben. Was immer geschehen mochte, was immer das Leben
für sie bereithielt, ihr würde immer dieser Augenblick der Leidenschaft
bleiben, den ihr niemand rauben konnte.
Da löste
sich Jason von ihr. »Es wird schon spät. Du ziehst dich jetzt besser an.« Der
Anflug von Schroffheit, der aus seinen Worten herauszuhören war, kam
unerwartet, ebenso die Distanziertheit. »Du bist schon zu lange von Carlyle
Hall weggeblieben.«
Unsicherheit
erfaßte sie. Am liebsten hätte sie die Hand nach ihm ausgestreckt und ihn
berührt, um aus seiner unerschütterlichen Stärke Trost zu schöpfen wie schon
sooft zuvor. »Was wir gemacht haben ... hast du nicht ... hast du es nicht
angenehm gefunden?«
Er sah sie
hart an. »Angenehm? Ach, Herzogin, angenehm wäre untertrieben. Ich sagte ja,
meine Süße, daß ich es nicht bereuen würde.« Er griff nach seinen Breeches,
schlüpfte hinein und zog sie zurecht. »Erwarte nicht, daß ich mich für das, was
geschehen ist, entschuldige. Ich habe dich vorher gewarnt.«
Sie blickte
an sich hinunter, in ihrer Nacktheit frierend. Seine Barschheit weckte
Unbehagen in ihr. Sie wünschte, seine sanfte Seite würde sich wieder zeigen.
»Eine Entschuldigung wollte ich nicht. Mir ist alles neu.
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