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Wie Sie mehr fotografieren und weniger knipsen

Wie Sie mehr fotografieren und weniger knipsen

Titel: Wie Sie mehr fotografieren und weniger knipsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Stephan
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Blende (z.B. Blende 8) und schließlich die gewünschte Belichtungszeit (z.B. 1/125 Sekunde). Falls die Kamera angesichts der tatsächlichen Lichtverhältnisse jetzt nicht in Form von blinkenden Anzeigen rebelliert, scheint das zu klappen und Sie können auslösen und sich das Ergebnis ansehen.

    Die manuelle Steuerung können Sie bei jedem Motiv und jeder Situation anwenden, sie erfordert allerdings einige Erfahrung.

Eine etwas seltenere Anwendung ist beispielsweise ein Feuerwerk: Hierbei benötigt man ein Stativ (oder wieder eine Stelle zum Hinlegen der Kamera, wozu man übrigens auch ein kleines Kissen mit getrockneten Linsen oder Erbsen verwenden kann, um die Kamera auch gerade und gegen Kratzer geschützt positionieren zu können). Stellen Sie die Kamera auf manuellen Fokus und wählen Sie die Unendlich-Markierung (das sieht etwa so aus: ∞) an Ihrem Objektiv. Anschließend stellen Sie die ISO-Empfindlichkeit auf 100, die Blende auf 11 und die Belichtung auf einen Wert zwischen 2 und 4 Sekunden. Probieren Sie mehrere Aufnahmen aus und korrigieren Sie ggf. die Belichtungszeit. Wenn Sie einen Fernauslöser haben, vermeiden Sie wiederum das Verwackeln beim Auslösen. Stattdessen können Sie aber auch die Selbstauslösung aktivieren.

Individuelle Einstellungen "Programmautomatik (P)"
    Die "Programmautomatik (P)" arbeitet zunächst ähnlich wie die "Vollautomatik" . Allerdings lassen sich hierbei fast alle Parameter zuvor individuell einstellen. So kann die ISO-Empfindlichkeit gewählt werden, das oder die zu verwendenden AF-Messfelder, ob der Blitz hinzugeschaltet werden soll oder nicht usw. Ferner kann festgelegt werden, ob je Aufnahme neu auf den Auslöser gedrückt werden muss ("one shot") oder ob ein Festhalten weitere Aufnahmen auslöst (Serienbildaufnahme). Je nach Hersteller und Kameratyp können die beeinflussbaren Parameter unterschiedlich und noch umfangreicher sein.

    Besonders wenn man der Empfehlung folgen will und bei Kleinkindern und Tieren auf direktes Anblitzen verzichten möchte, dann wird man die Möglichkeit der Einstellung der ISO-Empfindlichkeit schnell zu schätzen wissen. Auch bei normalen Portraitaufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen ist dies von großem Vorteil.

    Stellen Sie sich einfach Ihr individuelles Programm zusammen, wenn Sie zuvor mit den verschiedenen Motivprogrammen Erfahrungen gesammelt haben und deren Stärken und Schwächen kennen gelernt haben. Empfehlenswert ist beispielsweise, dass man bei der "Programmautomatik (P)" eine niedrige ISO-Empfindlichkeit (z.B. ISO 100) einstellt, den Blitz aus stellt, die Betriebsart auf Serienbildaufnahme ändert und die AF-Betriebsart auf "one shot" festlegt (wodurch das „Mitnehmen einer Schärfeneinstellung“ gemäß Regel Nr. 10 möglich wird).

Mehrere Objekte, die alle scharf sein sollen
    Das Motivprogramm "Schärfentiefenautomatik (A-DEP)" arbeitet ähnlich wie die "Vollautomatik" allerdings wird die Kamera versuchen, alle Objekte scharf darzustellen, unabhängig davon, ob sie nah oder weiter von der Kamera entfernt sind. Hier wählt die " Schärfentiefenautomatik" selbstständig eine Blende-Belichtungszeit-Kombination, welche einen großen Schärfentiefenbereich zwischen einem nahen und einem weiter entfernten Objekt gewährleistet.

    Diese Einstellung eignet sich z.B. für Landschaftsaufnahmen und Situationen, in denen sowohl der Vordergrund, als auch der Hintergrund scharf sein sollen. Stellen Sie sich beispielsweise ein Gruppenfoto von mehreren Personen vor. Wenn alle Gesichter möglichst scharf dargestellt werden sollen, ist die "Schärfentiefeautomatik" das Mittel der Wahl.

    Bei dösenden Katzen geht das übrigens auch:

Regel Nr. 18: Üben und experimentieren Sie!
    Wenn Sie sich ein wenig mit den wesentlichen Funktionen Ihrer Kamera vertraut gemacht haben und Sie zunehmend sicherer in ihrer Anwendung werden, dann probieren Sie einfach neue Dinge aus!

    Lassen Sie sich nicht davon entmutigen, dass Ihnen die meisten Fotos, die Sie nach einem Spaziergang in Ihrer Kamera mit nachhause bringen, nicht sonderlich gefallen werden. Versuchen Sie heraus zu bekommen, was Sie hätten besser machen können, merken Sie sich diese Aspekte und versuchen Sie beim nächsten Mal, diese Fehler zu vermeiden.

    Schauen Sie sich die guten Fotos an und merken Sie sich, was sie anders gemacht haben. Vergleichen Sie gute und weniger gute Fotos und lernen Sie aus Ihren Fehlern!

    Sie werden merken, dass Sie im Laufe der Zeit mehr Erfahrung

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