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Wie Tau Auf Meiner Haut

Titel: Wie Tau Auf Meiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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verstecken... und hierher zurückkehren müssen.
    Sie war am Ende der Treppe angelangt. Sie hätte fast das Gleichgewicht
    verloren, als ihr erhobener Fuß auf den harten Steinfußboden prallte. Verzweifelt
    streckte sie sich nach der Tür aus.
    Sie hörte seinen Atem und spürte ihn auf ihrem Nacken. Keine Zeit für die Tür.
    Ihre zugreifenden Hände hatten gerade die Tür gepackt, als er sich mit seinem
    ganzen Gewicht auf sie stürzte, nach vorne riss und unter sich begrub.
    Grace wollte mit den Händen ihren Fall abfedern, fiel aber dennoch heftig auf den
    Boden. Reglos lag sie unter ihm. Ihre Wange drückte sich in den Dreck auf dem
    eisigen Steinboden. Er war so schwer, dass sie kaum noch Luft bekam.

    Und er war so groß, dass er sie an allen Seiten umgab. Seine Hitze brannte auf
    ihrem Rücken. Sein heißer Atem bewegte ihr Haar. Sie atmete seinen strengen
    Geruch ein, eine Mischung aus Schweiß und Blut und Mann, primitiv und
    gefährlich. Sein Geruch wärmte sie von innen, während sein Körper sie von
    außen wärmte.
    Gefangen. Nun war sie also am Ende angekommen. Er konnte ihr mit einer Hand
    den Hals umdrehen. Wahrscheinlich würde er genau auch das tun, denn sie
    spürte seine unbändige Wut. Sie lag hilflos unter ihm. Jetzt würde er sie
    zerquetschen. Er bewegte sich nicht, er blieb mit seinem ganzen Gewicht auf ihr
    liegen.
    Sie konnte ihn nicht sehen, so vollkommen dunkel war es. In weiter Ferne schien
    sich die Dunkelheit etwas zu erhellen, vielleicht hatte man auf dem
    Treppenabsatz eine Fackel hingestellt, aber das Licht war zu schwach. Er sagte
    kein Wort. Sie konnte nichts weiter tun als warten. Sie fühlte, wie sich seine
    Brust beim Atmen bewegte, sie spürte seinen heftigen Herzschlag gegen ihren
    Rücken. Sie wollte ihn anbrüllen, wollte ihn zornig kratzen, aber unter diesen
    Umständen war das unmöglich. Wortlos lagen sie da, dann spürte sie seinen
    steifen Penis an ihren Hüften und wie er langsam seine Beine zwischen ihre
    bewegte.
    Grace stockte der Atem.
    Große Gefühle waren ihr nicht unbekannt, sie hatte überschwänglich geliebt, sie
    hatte unbändig getrauert, sie kannte schneidenden Hass. Aber die Wollust, die
    sich jetzt ihres Körpers bemächtigte, war all diesen Gefühlen in ihrer Intensität
    überlegen. Sie fegte alle Abwehr beiseite und machte einem zügellosen, blinden
    Verlangen Platz. Sie wusste, dass sie ihm nicht mehr widerstehen konnte. Als er
    sie das erste Mal geküsst hatte, hatte ihr einsamer, verlangender Körper sofort
    einen Höhepunkt gehabt. Er erregte sie, wie es noch keinem anderen Mann vor
    ihm gelungen war. Ihre Reaktion ihm gegenüber war so heftig, dass sie sich nicht
    mehr im Griff hatte.
    Er war nicht Ford...er war nicht Ford! Wie konnte sie ihn dann so leidenschaftlich
    begehren, diesen gewalttätigen Mann, der den Schlüssel zu ihrem Ziel in der
    Hand hielt? Er hatte geschworen, den Schatz zu beschützen, er hatte, um ihn zu
    wahren, getötet. Und er würde auch sie umbringen... danach. Jetzt aber hörte
    man auf dem Steinfußboden in der Dunkelheit nur das Geräusch ihrer beider

    Atem, der schneller und heftiger wurde, als sich seine Wut in Wollust
    verwandelte.
    Ein tiefes Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, ein hilfloser Schrei des Verlangens.
    Ja. O Gott, ja. Selbst wenn er sie danach umbringen würde, sie wollte ihn vor
    ihrem Tod in sich gespürt haben, seine enorme Kraft in sich aufgenommen
    haben, sie wollte das wilde Fieber ihres Verlangens kühlen.
    Sie hob ihre Hüften etwas an, soweit ihr das überhaupt möglich war. Verflucht
    sollte er sein, dass er ein so außergewöhnlicher Mann war, dass er so
    unnachgiebig und rücksichtslos war. Andere Männer sahen neben ihm blass aus.
    Er war zu vital, die Kraft seiner Persönlichkeit und die seines Schwertes
    erdrückten jeden Widerstand. Und verflucht sollte sie sein, denn wie sollte sie
    ihm widerstehen, wenn er sie nur berühren musste und ihr schwacher,
    verräterischer Körper sich ihm augenblicklich hingeben wollte?
    »Verfluche mich nur, wenn du das tun musst«, murmelte er, ihre Verzweiflung
    erkennend, in ihr Haar. Seine Instinkte verrieten ihm, dass sie jetzt für ihn bereit
    war. Und er bewegte sich, um ihr williges Fleisch zu nehmen. Er schob ihre Röcke
    hoch und bauschte sie auf ihrem Rücken zusammen. Die kalte Luft streifte über
    ihre nackten Beine und ihr Hinterteil. Er hatte ihre Röcke immer noch unter
    seinen Knien festgesteckt, so dass sie fest verankert war. Grace

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