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Wie Tau Auf Meiner Haut

Titel: Wie Tau Auf Meiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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dass er einen
    heimlichen Besucher empfangen hatte und dass dieser Besucher niemand
    anderes als der König selbst gewesen war. Obwohl er ihr gerne schmeichelte und
    sie liebkoste, war doch sein einziges Interesse an ihr die Lust und die körperliche
    Erleichterung, die er bei ihr finden konnte. Sie stand nackt da, hob den Kelch an
    und nippte an dem Wein. Sie war doppelt zufrieden, als sie statt des gewohnten
    säuerlich verwässerten Weins einen edlen Tropfen kostete. Der Schein des
    Feuers umspielte die vollen Kurven ihrer Brüste, färbte ihre Knospen dunkelrot
    ein und vertiefte ihren Nabel und die wirren Locken zwischen ihren Schenkeln.
    Niall wollte nicht warten. Er trat auf sie zu, nahm ihr den Kelch aus der Hand und
    setzte ihn so heftig ab, dass ein paar Tropfen der roten Flüssigkeit über den Rand
    schwappten. Sie quiekste erschrocken auf, als er sie hochhob und auf das breite
    Bett warf. Schnell verwandelte sich ihr Schreien in Lachen, als er auf ihr landete.

    Mit den Knien drückte er ihre Schenkel auseinander. »Willst du dir nicht
    wenigstens die Stiefel ausziehen? « fragte sie kichernd und griff nach einem
    Hemdzipfel.
    Ihr Duft war betörend weiblich. Seine schmalen Nasenlöcher blähten sich, als er
    ihren Geruch einzog. »Warum? « fragte er sachlich. »Ich trage sie doch an
    meinen Füßen und nicht über meinem Schwanz. « Nun konnte sich Meg vor
    Lachen nicht mehr halten. Nialls Hand rutschte unter seinen Rock, umschloss
    sein steifes Glied und führte es auf ihre feuchte Spalte zu.
    Er beugte sich vor und drang erwartungsvoll bebend in sie ein. Megs Lachen
    erstarb augenblicklich, als ihr Körper die volle Wucht seines Stoßes in sich
    aufnahm. Die Dunkelheit in ihm wich seinem Vergnügen. Solange er eine Frau in
    seinen Armen halten konnte, konnte er den Verrat und die erdrückende Last
    seiner Verantwortung wenigstens eine Weile vollkommen vergessen.

    Kapitel 1

    27. April 1996

    Ein hustendes Rattern verkündete der gesamten Nachbarschaft, dass Kristian
    Sieber von der Schule nach Hause gekommen war. Er fuhr eine Chevelle aus
    dem Jahre 1966, die mitsamt ihren gurgelnden acht Zylindern liebevoll
    restauriert worden war. Die Karosserie war ein mehrfarbiges Stückwerk, da die
    Teile verschiedenen anderen Chevelles entnommen worden waren. Bemängelte
    jemand das äußere Erscheinungsbild in irgendeiner Weise, brummte Kristian nur,
    er werde sich schon noch darum kümmern. In Wahrheit aber scherte ihn das
    Äußere seines Autos nicht. Vielmehr begeisterte ihn, dass das Auto lief wie
    damals, als es nagelneu gewesen war und ein Mann jedes Mädchen mit seiner
    schnurrenden Kraft hätte einfangen können. In der Männern eigenen
    instinktiven, urwüchsigen Art glaubte Kristian, dass die Kraft des Autos sein
    eigenes Image als Außenseiter verbessern konnte, und dass die Mädchen sich
    dann darum reißen würden, mit ihm in seinem tollen Auto mitfahren zu dürfen.

    Bisher war zwar nichts dergleichen geschehen, aber noch hatte Kristian die
    Hoffnung nicht aufgegeben. Als das ratternde Auto an ihrem Haus vorbeifuhr und
    um die Ecke bog, kostete Grace St. John an ihrem eben gekochten Gulasch.
    »Kristian ist gekommen«, sagte sie und sprang auf. »Nicht möglich«, neckte sie
    Ford. Er zwinkerte ihr zu, als sie die Aktentasche mit ihrem Laptopcomputer und
    den zahlreichen Seiten ihrer Übersetzung aufhob. Die weiche Ledertasche beulte
    sich nach außen aus, weil sie mit Disketten und Notizen voll gestopft war. Sie
    hatte schon vorher ihr Modem abgeschaltet, die Kabel aufgewickelt und es auf
    die Tasche gelegt. Sie hielt Tasche und Modem vor ihrem Körper und beugte sich
    zu Ford hinunter. Ihr Kuss war kurz, aber herzlich.
    »Ein paar Stunden wird es wohl dauern«, meinte sie. »Wenn er den Fehler
    gefunden hat, will er mir noch ein paar seiner neuen Programme zeigen. «
    »Früher waren es die Briefmarkensammlungen«, murmelte ihr Bruder Bryant.
    »Jetzt sind es die neuen Programme. « Die drei nahmen die meisten ihrer
    Mahlzeiten gemeinsam ein, eine Bequemlichkeit, die sie alle gleichermaßen
    schätzten. Als Bryant und Grace das Haus von ihren Eltern geerbt hatten, hatten
    sie daraus ein Doppelhaus gemacht. Grace und Ford lebten auf der einen Seite,
    Bryant auf der anderen. Die drei arbeiteten nicht nur für dieselbe archäologische
    Stiftung, Bryant und Ford waren obendrein bereits seit ihrer Studienzeit
    miteinander befreundet. Bryant hatte Ford mit Grace bekannt gemacht und
    klopfte sich

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