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Wie Übergewicht entsteht ... und wie man es wieder los wird (German Edition)

Wie Übergewicht entsteht ... und wie man es wieder los wird (German Edition)

Titel: Wie Übergewicht entsteht ... und wie man es wieder los wird (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Mersch
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nennenswerten Leistungsverlust zu erleiden? Nein? Nun, dann sind Sie nicht wirklich fit.
    Wie Sie gleich sehen werden, besteht ein Großteil der empfohlenen Maßnahmen aus Erläuterungen verschiedener, vorwiegend kohlenhydra t armer ( Low-Carb- )Diäten. Möglicherweise werden Sie denken: „Warum erklärt mir der Autor nicht einfach, was ich essen soll, um schlank zu bleiben?“
    Dies hat im Wesentlichen zwei Gründe: Zum einen geht es bei den em p fohlenen Maßnahmen gar nicht so sehr ums Essen – und damit um die Frage, was und wie viel man essen soll –, sondern eher ums Nicht-Essen, das heißt, um die lange Zeit nach der Nahrungsaufnahme, wenn die Versorgung der Körperorgane – einschließlich des Gehirns – aus den verschiedenen Energiedepots (der Batterie) des Organismus erfolgt. Die meisten Diäten und Ernährungsprogramme fokussieren jedoch – wie noch gezeigt wird – fast ausschließlich auf die Nahrungsaufnahme. Auf eine Kurzformel gebracht sollte man sich gemäß ihnen stets so ernähren, dass es möglichst zu keinen weiteren Fettspeicherungen kommt. Das Thema der optimalen Nutzung (Verbrennung) des bereits vorhandenen Körperfetts gerät hierdurch jedoch – zu Unrecht – in den Hintergrund.
    Der andere Grund: Das gesetzte Hauptziel des Buchs, die Ketolysefähi g keit des Gehirns zu reaktivieren und dem Körper damit die Fähigkeit zurückzugeben, selbst für eine ausgeglichene Energiebilanz zu sorgen – sodass man sie nicht ständig manuell über das Essen regulieren muss –, kann auf recht unterschiedliche Weisen erreicht werden. Viele Diäten scheitern jedoch keineswegs daran, dass sie nicht wirken, sondern dass sie von den Anwendern nicht langfristig durchgehalten werden können.
    Erschwerend kommt hinzu, dass die Diätanwender (im Folgenden kurz Diätler genannt) oftmals gar nicht wissen, warum die von ihnen gewählte Wunderdiät überhaupt wirkt. So etwas verunsichert nicht nur, es kann auch zu falschen Entscheidungen und insbesondere zu einem zu starren bis zwanghaften Diätverhalten führen, das auf Dauer sowieso nicht durchg e halten wird.
    Viele Diätler fragen sich zum Beispiel, wie es sein kann, dass Ihnen auf der einen Seite geraten wird, sich beim Fett (da Fett die meisten Kalorien besitzt) und den Kalorien insgesamt zurückzuhalten, während die Atkins-Diät [86] [87] dies nicht für erforderlich hält und im Grunde sogar das genaue Gegenteil davon propagiert. Sie fragen sich, wie eine Diät wirken kann, bei der sie sich weder beim Fett noch streng genommen bei den Nahrungskal o rien zurückhalten müssen.
    Bei der Diät-Durchführung halten sie sich dann Tag für Tag penibel an die Vorgaben, weil sie glauben, das Geheimnis der Diät stecke im exakten Einhalten ihrer Prinzipien. Eine einfache Einladung bei Freunden führt oftmals bereits zu erheblichem Stress, weil der ganze Abend vom Verzicht geprägt ist. Schließlich geben sie auf.
    Die im vorliegenden Text gewählte Vorgehensweise ist deshalb eine ganz andere: Im Vordergrund steht die Erläuterung des vermutlichen Wirkm e chanismus der angeführten Diäten und anderer Maßnahmen wie dem Heilfasten. Der Vorteil ist, dass Ihnen hierdurch langfristig mehr Diäto p tionen zur Verfügung stehen. Anders gesagt: Sie werden in Ihren Entsche i dungen freier. Denn es geht dabei vor allem um die Trainierung und Aufrechterhaltung der Ketolysefähigkeit Ihres Gehirns, einer Fähigkeit, die jeder Mensch letztlich in die Wiege gelegt bekommen hat, die aufgrund der in unserer Gesellschaft üblichen Ernährung jedoch im Allgemeinen verkümmert ist.
    Training sollte jedoch niemals in Zwang ausarten. Wenn Sie sich läuferisch ganz normal fit halten wollen, dann müssen Sie keineswegs Tag für Tag um Punkt 17:00 Uhr zu Ihrem gewohnten Dauerlauf über eine Distanz von 10 km antreten. Es würde reichen, dies lediglich zwei- oder dreimal die Woche zu tun. Und es würde sogar genügen, bei schlechtem Wetter oder beruflichem Stress einmal eine ganze Woche auszusetzen (und stattdessen lediglich ein wenig in der Wohnung zu tanzen) und erst in der darauf folgenden Woche wieder mit dem Training aufzusetzen . Wie Sie sehen: Hier geht es nicht um täglich penibel einzuhaltende Regeln, sondern um Training, und das hat eher etwas mit Unregelmäßigkeiten zu tun, wie bereits dargelegt wurde.
    Ein wichtiger abschließender (nochmaliger) Hinweis:
            Die Empfehlungen richtigen sich in erster Linie an Gesunde. Leiden Sie beispielsweise unter

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