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Wie verführt man einen Prinzen?

Wie verführt man einen Prinzen?

Titel: Wie verführt man einen Prinzen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hyatt
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Adam.
    Seinen Ärger darüber, dass sie seinen Wunsch, zum Palast zurückzufahren, ignoriert hatte, hätte sie noch voraussehen können. Seine Halsstarrigkeit, den Reifen selbst wechseln zu wollen, schon nicht mehr. Und am allerwenigsten hätte sie diesen Moment der Begierde vorhersehen können, der aus dem Nichts gekommen war.
    Die Straße lag still im Schnee. Danni hievte das Rad in den Kofferraum, ging zurück und sah Adam weiter zu, während sie versuchte, sich warm zu halten.
    Endlich ließ er den Wagen herab und zog die letzten Radmuttern fest. „Setz dich in den Wagen. Du frierst.“
    „Alles in Ordnung.“ Sie hockte sich neben ihn und griff nach dem Wagenheber.
    Er schaute sie an. „Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du ziemlich stur bist?“
    „Zufälligerweise haben mir das schon einige Leute gesagt. Allerdings solltest gerade du das nicht sagen.“
    „Und noch dazu unverschämt?“
    „Ich finde, dass man dasselbe über dich sagen könnte“, konterte Danni.
    „Provokant?“
    „Nicht mehr als du!“
    „Anstrengend?“
    Sie sah zu ihm auf. „Darin gleichen wir uns wie ein Ei dem anderen.“
    Adam schaute in den Himmel, als ob von dort Hilfe zu erwarten sei. Als er sie wieder ansah, schien es so, als hätten ihm die dunklen Wolken jede Unterstützung verwehrt. Er wirkte frustriert.
    Aber da war wieder dieses andere in seinem Blick. Dieses andere, was sie so sehr verwirrte und was nicht einordnen konnte. Sie versuchte herauszufinden, was es war. Sie war sicher, dass sie damit umgehen konnte, wenn sie nur herausbekam, was da in ihm vorging.
    „Du bist deutlich anstrengender als ich“, beharrte er.
    „Nein, weil ich …“
    Er streckte seine Hand aus, schloss sie um ihren Hinterkopf und zog sie zu sich.
    Adams Lippen berührten ihre und brachten sie zum Schweigen. Das Gefühl war überwältigend: seine heißen Lippen auf ihrer kalten Haut und dazu die Hitze, die in ihr aufstieg. Sein Kuss war fordernd und dominant, und sie gab sich ihm leidenschaftlich hin.
    Das wollte sie.
    Sie wollte ihn.
    Danni schlang die Arme um ihn, hielt ihn ganz fest und drehte den Kopf ein wenig zur Seite – eine Einladung an Adam, sie noch intensiver zu küssen. Seine Zunge glitt in ihren Mund, und sie hieß sie willkommen. In ihr schlugen die Flammen so hoch, als habe er ein Benzinfass angezündet.
    Ihre Erregung zeigte ihr, wie sehr sie diesen Kuss ersehnt hatte. Sie verlor sich in ihren Gefühlen. Sie war verzaubert und hingerissen.
    Er drängte sie sanft gegen den Wagen, seine Hände strichen über ihr Gesicht. Seine Finger griffen in ihr Haar. Leidenschaftlich und fordernd. Er presste seinen Körper an ihren, und sie kam ihm entgegen. Ihre Brüste trafen auf seinen Oberkörper, ihre Hüften auf seine. Hungrig aufeinander. Sklaven ihrer Begierde. Sie wollte ihn und nur noch ihn. Alle Bedenken waren verschwunden.
    Er küsste sie wie ein Verhungernder und weckte denselben Hunger in ihr.
    Danni stöhnte. Sie fühlte sich wunderbar schwach, hilflos, fühlte sich, als würde sie vor Lust verglühen.
    Doch unvermittelt löste er sich von ihr. Seine Augen, die eben noch voller Leidenschaft gewesen waren, blickten plötzlich erschrocken und schuldbewusst. Er löste seine Hände von ihrem Kopf, als habe er sich verbrannt, und ballte sie zu Fäusten.
    Eine entsetzliche Stille folgte.
    Langsam beruhigte sich Dannis wie rasend klopfendes Herz. Sie bemühte sich, ihren Atem unter Kontrolle zu bekommen. Adam schluckte. „Danni, ich …“
    „Bitte sag nichts.“ Sie drehte sich um, nahm den Wagenheber und das Werkzeug und ging zum Kofferraum. Sie würde es nicht ertragen, wenn er sich jetzt entschuldigte. Sie wollte auf keinen Fall das Wort „Fehler“ von ihm hören.
    Sie biss die Zähne zusammen und verstaute alles im Kofferraum. Sie fühle sich gedemütigt, weil sie sich ihm rückhaltlos hingegeben hatte. Und obwohl sie Adam so genau kannte und zu wissen glaubte, dass er sie nicht begehren durfte, hoffte sie doch, dass er die entscheidenden Worte sagen würde – gegen alle Vernunft.
    Schweigend ging Danni zur Fahrertür. Auch wenn sich das Protokoll irgendwo da draußen im Schnee in Nichts aufgelöst hatte, wollte sie wenigstens sicherstellen, dass sie hinter dem Lenkrad saß und nicht er. Das war die einzige Möglichkeit, einen Teil der Kontrolle wiederzugewinnen. Außerdem würde es sie beide daran erinnern, wer und was sie waren.
    Er setzte sich neben sie und brachte angespanntes Schweigen mit sich.
    Für die

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