Wie verführt man einen Prinzen?
er sie ganz ausfüllte, seufzte sie genussvoll auf. Ihr Körper hieß ihn willkommen. Er hielt kurz inne, zog sich langsam aus ihr zurück, bevor er wieder in sie eindrang, und Danni schwanden beinahe die Sinne vor Lust. Bald fanden sie zu einem gemeinsamen Rhythmus, bewegten sich, als wären sie eins. Das Gefühl war so intensiv, dass Danni glaubte, es nicht mehr lange auszuhalten. Hemmungslos schrie sie ihre Empfindungen hinaus.
Der Rhythmus ihrer Bewegungen wurde schneller. Mit jedem Stoß drang Adam tiefer und tiefer in sie ein, bis keine Steigerung mehr möglich war. Als sie den Gipfel der Lust erreichte, stöhnte Danni laut auf und erzitterte in Adams Armen, als stünde sie nackt in einem tosenden Schneesturm. Noch während sie die letzten Sekunden ihres Höhepunkts erlebte, war auch Adam so weit. Ein letztes Mal stieß er kraftvoll in sie, und auf dem Gipfel rief er ihren Namen.
Danach lagen sie erschöpft da. Erst als sie wieder zu Atem gekommen waren, glitt Adam von Danni herunter und an ihre Seite, hielt sie aber weiter fest in den Armen. Sie legte den Kopf zufrieden und verträumt an seine Schulter.
Langsam kehrte die Vernunft zurück.
Sie hörte Adam tief einatmen. „Sag bitte nichts“, mahnte sie ihn.
„Nicht einmal ‚Wow‘?“
Danni lachte auf, und er zog sie näher zu sich heran.
Adam erwachte und betrachtete die schlafende, vom sanften Morgenlicht beschienene Danni. Sie lag völlig entspannt da. So hatte er sie noch nie gesehen. Selbst wenn Danni und er Schach spielten und sie über ihren nächsten Zug nachdachte, wirkte sie irgendwie ruhelos, als wolle sie gleich von ihrem Sessel aufspringen und irgendwo hinlaufen.
Er lächelte. Sie war kein besonders guter Bettgenosse, sondern lag quer auf dem Himmelbett. Einen Arm hatte sie über ihrem Kopf ausgestreckt. Ihre Finger waren leicht gekrümmt. Die helle Haut ihres Arms sah in diesem sanften Licht weich und verletzlich aus. Ihre Augen, die sonst temperamentvoll funkelten, waren nun geschlossen. Ihre Wimpern lagen sanft auf ihren Wangen.
Sie bewegte sich im Schlaf und rollte ein wenig zur Seite. Dabei streifte sie die Decke ab, die er über sie gezogen hatte. Sie war so schön, dass es ihm fast den Atem nahm. So zart und geschmeidig und noch kleiner, als er bisher gedacht hatte. Ihre unerschöpfliche Energie ließ sie im Alltag größer wirken. Sie war lebendiger als jeder andere Mensch, den er kannte, sie strotzte regelrecht vor Vitalität und Witz.
Ein Zipfel des Lakens bedeckte zwar gerade noch ihren Oberkörper, aber nicht ihre perfekt geformten Brüste.
Sie war unglaublich weiblich. Er hatte das vorher nie wirklich wahrgenommen. Irgendwie war sie für ihn immer seine burschikose Freundin gewesen, fast wie eine Schwester, die ihm dabei geholfen hatte, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Nun sah er: Danni war schlicht überwältigend. Die personifizierte Leidenschaft. Er und sie waren wie durch ein unsichtbares Band verbunden.
Durch ein unsichtbares Band verbunden? Der Gedanke erwischte ihn kalt.
Er durfte solche Ideen nicht zulassen. Sie war Danni. Er war für sie nur ein kurzer Boxenstopp in dem Rennen, das sich Leben nannte. Er selbst hatte auch ein Leben und Verantwortung zu tragen.
Er sollte aufstehen, in sein Zimmer gehen und die Tür hinter sich abschließen. Aber dafür war es zu spät. Adam erkannte, dass er auf der Schwelle zu einem unbekannten und gefährlichen Gebiet stand.
Im nächsten Moment schlug Danni die Augen auf und lächelte ihn an. Darin lag die Gefahr. In diesen Augen. Er sah sie so gerne an. Ihr Lächeln wurde breiter, sie bewegte sich und bog ihren Rücken ein wenig durch. Was für eine Einladung! Er robbte zu ihr hinüber.
Sie strich mit einem Finger über seine Brust. „Französisch ist doch die Sprache der Liebe. Warum hast du nicht Französisch mit mir gesprochen, als wir …?“
„Weil ich nicht denken konnte, weder in Französisch noch in einer anderen Sprache. Aber ich könnte es jetzt versuchen.“
Ihre Augen funkelten, als sie lächelte.
Er griff nach ihrem Finger und zog ihn an seine Lippen. „Ich werde Dinge zu dir sagen, die dich unglaublich erregen werden. Dinge, die du verstehst, auch ohne Französisch oder Italienisch oder Spanisch sprechen zu können.“ Er küsste ihre Fingerspitze. „Croissant, Citroën.“ Er nahm den nächsten Finger und küsste ihn ebenfalls. „Paella. Seat.“ Ihre Finger reichten ihm nicht. Er legte sich auf sie, ohne sie mit seinem Gewicht zu
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