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Wie verführt man einen Prinzen?

Wie verführt man einen Prinzen?

Titel: Wie verführt man einen Prinzen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hyatt
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mit dir schlafen.“
    Er schüttelte den Kopf und sah sie abweisend und zugleich voller Bedauern an. „Das können wir nicht tun. Es wäre falsch.“
    Sie hatte sich ihm angeboten. Sie hatte sich noch nie einem Mann offen angeboten – und Adam wies sie zurück.
    Das änderte aber leider gar nichts daran, dass sie ihn begehrte.
    In ihrem Schlafzimmer zog Danni sich als Erstes ihren Pyjama an und setzte sich auf das große leere Himmelbett. Ihre Gedanken wanderten sofort wieder zu Adam. Ihre Fantasie war so lebhaft, dass sie ihn regelrecht spüren konnte.
    Angespannt lauschte sie den schwachen Geräuschen, die durch die Verbindungstür drangen. Adam machte sich offenbar bettfertig. Das Geräusch der Badezimmertür, die geöffnet und wieder geschlossen wurde, ein laufender Wasserhahn.
    Adam fand sie anziehend. Das hatte er immerhin eingestanden, wenn auch mit einem bedauernden Unterton in der Stimme.
    Er wollte diesen Gefühlen nicht nachgeben. Was wiederum Danni außerordentlich bedauerte.
    Weil es ihr gegenüber falsch und unfair wäre, hatte er gesagt. Aber war es richtig, etwas zu unterdrücken, was man sich so sehr wünschte? War es fair, dass sie nun mit all ihrer Sehnsucht allein auf einem märchenhaften Himmelbett saß? Gegen diese Ungerechtigkeit wollte er also nichts unternehmen.
    Und sie? Wollte sie das alles einfach so auf sich beruhen lassen und still alleine ins Bett gehen?
    Durch den Spalt zwischen Verbindungstür und Boden drang Licht. Dachte Adam gerade an sie? Oder hatte er sie komplett aus seinen Gedanken verbannt? Er war ein Meister der inneren Organisation. Erst das eine erledigen, dann das nächste. Keine Überschneidungen bitte, kein Durcheinander. Möglicherweise arbeitete er da drinnen gerade konzentriert an etwas Wichtigem oder las irgendwelche Papiere.
    Sie glitt aus dem Bett, schlich zur Verbindungstür und lauschte. Nichts. Sie berührte die raue hölzerne Oberfläche mit den Fingerspitzen.
    Immerhin hatte Adam bereits zugegeben, dass sie richtig gehandelt hatte, als sie gegen seinen Wunsch mit ihm hierhergefahren war. Warum sollte sie also nicht noch einmal ignorieren, was er wollte? Sie könnte hinübergehen und ihn verführen. Beinahe hätte sie vor Nervosität gekichert, doch das brachte ihren Entschluss nicht ins Wanken.
    Sie versuchte sich innerlich auf das vorzubereiten, was sie tun wollte. Behutsam griff sie nach der Türklinke. Ihr Herz klopfte. Manche Gelegenheiten kamen nie wieder …
    Sie war nicht besonders ängstlich, aber vor dem, was sie nun vorhatte, graute ihr regelrecht. Sie wartete, bis sich ihr Atem beruhigt hatte und ihre Finger nicht mehr zitterten.
    Sie hatte sich ohnehin schon lächerlich gemacht. Sie hatte also nichts mehr zu verlieren. Ganz langsam drückte sie die Klinke herunter – hoffentlich hatte er auf seiner Seite nicht abgeschlossen – und öffnete die Tür.
    Adam saß mit dem Rücken zu ihr an einem kleinen Schreibtisch. Vor ihm stand sein geöffneter Laptop. Arbeitete er? Nein, offenbar nicht. Er hatte den Kopf in die Hände gestützt und dachte nach.
    So leise wie möglich ging Danni barfuß über den dicken Teppich zu Adam hinüber.
    Adam bewegte sich nicht.
    Dann stand sie hinter ihm. Auf dem geöffneten Laptop war nur ein Bildschirmschoner zu sehen.
    Plötzlich setzte Adam sich gerade hin und drehte leicht den Kopf zur Seite, als lausche er auf etwas. Sie musste ihn jetzt nur berühren. Sie könnte zum Beispiel ihre rechte Hand auf seine Schulter legen, aber sie konnte sich kaum rühren.
    „Nein“, sagte Adam auf einmal.
    Dieses Wort hing zwischen ihnen wie ein großes unsichtbares Stoppschild. Im nächsten Moment seufzte Adam tief, legte seine Finger auf die Tastatur und begann, langsam etwas zu schreiben. Ein Dokument mit Zeichnungen und Tabellen öffnete sich auf dem Bildschirm. Das Nein hatte nicht ihr gegolten.
    Was tat sie eigentlich hier? Sie war doch alles andere als eine Verführerin! Das fing schon damit an, dass sie in einem alten Pyjama in seinem Zimmer stand! Sie besaß nichts, was man auch nur annähernd als Negligé bezeichnen konnte. Er hatte sie bereits einmal abgewiesen. Wie oft wollte sie eigentlich noch zurückgewiesen werden? Panik machte sich in ihr breit. Sie wich einen Schritt zurück, dann noch einen, drehte sich um – und war gerade wieder an der Verbindungstür angelangt, als sie seine Hand auf ihrer Schulter spürte. Ertappt zuckte sie zusammen.
    „Was machst du hier?“ Er schien die Antwort bereits zu

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