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Wie verführt man einen Prinzen?

Wie verführt man einen Prinzen?

Titel: Wie verführt man einen Prinzen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hyatt
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kennen.
    „Nichts.“ Sie drehte sich nicht zu ihm um. Sie konnte es einfach nicht. Ihr Herz sprang ihr beinahe aus der Brust, so heftig hämmerte es gegen ihre Rippen. Lauf weg! schrie ihre innere Stimme ihr zu. Aber sie konnte sich nicht rühren.
    Er trat näher. Sie konnte ihn hinter sich spüren. Er berührte sie nirgendwo sonst, nur seine Hand ruhte weiter auf ihrer Schulter.
    „Warum bist du hier?“ Danni spürte seinen Atem auf ihrem Nacken. Schauer durchliefen sie. Sie war so angespannt wie noch nie in ihrem Leben. Eine seltsame Kombination aus Begierde, Feigheit und Angst machte sich in ihr breit.
    Musste er das wirklich fragen? Ihre Anwesenheit in seinem Zimmer sagte doch alles. Sie war sicher, dass schon eine Menge Frauen versucht hatten, ihn zu verführen. Sie war ebenso sicher, dass er diese Frauen nicht gefragt hatte, was sie taten. „Ich wollte in dein Zimmer einbrechen.“ Ein Einbruch war wahrscheinlich eher zu verzeihen als eine Verführung.
    „Und was wolltest du stehlen?“, fragte er leise.
    „Deine Unschuld.“ Es sollte wie ein Witz klingen, aber das ging gründlich daneben, weil ihre Stimme ihr nicht gehorchte.
    Seine Hand griff fester zu, und er zog sie zu sich heran. Sie hörte ihn lachen. Vielleicht hatte es doch wie ein Witz geklungen. Ein besonders lustiger.
    „Meine Unschuld habe ich längst verloren, Danni“, sagte er. Seine Stimme war leise, aber ernst. „Nur wenn ich mit dir zusammen bin, kann ich mich daran erinnern, dass ich einmal unschuldig war.“
    Sie wartete. Sein Griff wurde noch fester. Sein Atem streifte immer noch über ihren Nacken, allerdings waren seine Atemzüge nun kürzer. Ein Teil von ihr sagte ihr, sie solle sich losmachen und in ihr Zimmer laufen, ein anderer, stärkerer Teil befahl ihr, zu bleiben, wo sie war.
    „Vielleicht sollten wir einfach vergessen, dass ich hier drin war“, schlug sie vor.
    „So einfach ist das nicht.“
    „Für dich ist nichts einfach.“
    „Warum?“ Er legte seine andere Hand auf ihre linke Schulter.
    „Weil es bei dir eben so ist. Du versuchst das Leben zu analysieren wie bei einem Schachspiel.“
    Von unten waren scheppernde Geräusche und Blakes Stimme zu hören.
    Adams ließ seine Hände sanft über ihre Schulter und ihre Arme hinabgleiten. „Ich meinte“, sie konnte das Lächeln in seiner Stimme hören. „warum wolltest du mich verführen?“
    „Wie viele Gründe fallen dir ein?“
    „Mehr, als du dir vorstellen kannst“, entgegnete er leise.
    „Offenbar versagt meine Fantasie gerade. Soweit ich sehen kann, gibt es nur einen einzigen Grund, dich verführen zu wollen.“
    „Danni. Geh bitte. Solange du noch kannst.“ Er bewegte sich und trat noch näher an sie heran. Sie fühlte seinen Körper an ihrem Rücken. Seine Hände glitten weiter nach unten und umfassten ihre Handgelenke. Seine Wange berührte ihre.
    Sie schloss die Augen und lehnte sich überwältigt gegen ihn. Seine Nähe, seine Wärme, sein Geruch umfingen sie.
    Wieder eine sachte Bewegung. Er küsste ihren Nacken. Ihre Begierde wuchs und ergriff sie schließlich ganz und gar. Sie schmolz regelrecht dahin und neigte den Kopf zur Seite, damit er sie besser küssen konnte. Sie brauchte seine Küsse wie die Luft zum Atmen.
    Es konnte sein, dass dies die einzige Zärtlichkeit war, die er ihr zu schenken bereit war. Dass es gleich vorbei war. Auch wenn Sehnsucht und Lust sie beherrschten, so versuchte sie doch, diesen Augenblick für sich festzuhalten. Aber schließlich war auch diese letzte Verbindung zur Vernunft verloren.
    Sie fühlte nur noch ihn. Seine Nähe, seine Hände.
    Und während seine Lippen und seine Berührungen sie verzauberten, glitten seine Hände zu ihrer Taille und dann unter ihr Pyjamahemd. Haut traf auf Haut. Seine Hitze versengte sie fast, und sie presste sich noch stärker an ihn.
    Doch plötzlich hielt er inne.
    Bitte nicht!
    Sie lehnte sich noch weiter zurück, sodass er sie nicht loslassen konnte. Sie konnte seine Erregung deutlich fühlen und hörte sie auch an seinen unregelmäßigen Atemzügen.
    „Danni.“
    Seine Stimme klang bedauernd, schuldbewusst und entschuldigend zugleich. Er würde seine Bedürfnisse ignorieren und tun, was er für richtig und vernünftig hielt. Doch das wollte Danni nicht zulassen. Sie griff nach seinen Händen und führte sie über ihre Taille und ihre Rippen dorthin, wo sie sie spüren wollte – auf ihren Brüsten. Er seufzte an ihrem Nacken, und er strich mit den Daumen über die harten

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