Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

sondern werden
brave heißt nicht brav, sondern mutig, tapfer
eventually heißt nicht eventuell, sondern schließlich, endlich
floor heißt nicht Flur, sondern Fußboden oder Etage
gift heißt nicht Gift, sondern Geschenk
high school heißt nicht Hochschule, sondern Gymnasium
map heißt nicht Mappe, sondern Landkarte
middle-aged heißt nicht mittelalterlich, sondern im mittleren Alter

murder heißt nicht Mörder, sondern Mord (Mörder = murderer)
ordinary heißt nicht ordinär, sondern normal, gewöhnlich
to overhear heißt nicht überhören, sondern zufällig hören, mitbekommen
the other day heißt nicht am anderen Tag, sondern neulich
physician heißt nicht Physiker, sondern Arzt
rent heißt nicht Rente, sondern Miete
snake heißt nicht Schnecke, sondern Schlange
to spend heißt nicht spenden oder spendieren, sondern ausgeben, verbrauchen
strong heißt nicht streng, sondern stark, kräftig
    Ein paar Tipps zum richtigen Schreiben

    Wann setzt man einen Apostroph?
    Dieses Zeichen erfüllt zwei Aufgaben:
    1. Es ersetzt fehlende Buchstaben (»that’s funny«, »I don’t like it«)
    2. Es zeigt Besitz oder eine Zuordnung an (»George’s house«, »someone’s car«).
     
    Vorsicht, Verwechslungsgefahr: Es heißt » it’s a nice car (= it is a nice car) », aber: »I like its colour.«

     

    Beachten Sie den Unterschied zwischen »the girl’s shoes« (die Schuhe des Mädchens) und »the girls’ shoes« (die Schuhe der Mädchen).
     
    Die Uhrzeiten: a.m. und p.m.
    Der Zug kommt um 22.14 Uhr an? Das gibt es im Englischen nicht: Hier zählt man die Stunden nur von eins bis zwölf, und deshalb muss man deutlich machen, welche Tageshälfte gemeint ist. Von Mitternacht bis mittags um zwölf setzt man ein »a.m.« hinter die Uhrzeit, danach ein »p.m.«. Beispiel: »3.10 a.m.« bedeutet nachts um zehn nach drei. Mitternacht (midnight) schreibt man 12.00 p.m., während zwölf Uhr mittags (= midday = noon) mit »12.00 a.m.« bezeichnet wird.
     

    Die Kürzel kommen aus dem Lateinischen: »a.m.« ist die Abkürzung für »ante meridiem« (vor dem Mittag), und »p. m.« steht für »post meridiem« (nach dem Mittag).
     

    Was ist der Unterschied zwischen already und all ready? »Already« heißt »schon« (»I have seen it already«). »They are all ready« heißt »sie sind alle fertig«.

Zur Übersicht:
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Deutsche Literatur
Nicht nur Goethe und Schiller, Brecht und Grass
    Was unterscheidet gute und bedeutende Schriftsteller von anderen? Warum gibt es Autoren, die Bestseller für ein Millionenpublikum schreiben, aber nicht als »große« Literaten anerkannt sind?
     
    Unabhängig von literarischen Vorlieben gilt: Gute Literatur ist mehr als reine Unterhaltung. Anspruchsvolle Autoren wollen nicht nur eine spannende oder amüsante Geschichte erzählen, sondern zum Nachdenken anregen, indem sie Konflikte oder gesellschaftliche Missstände aufzeigen; oft lassen sie dabei ihre eigenen Lebenserfahrungen einfließen. Sie beschreiben meist Menschen, deren Erlebnisse dazu führen, dass sie am Ende der Handlung nicht mehr genau dieselben sind, die sie am Anfang waren. Im Idealfall gilt das auch für die Leser oder Zuschauer: Ein Roman, ein Gedicht oder Theaterstück kann ihnen den Zugang zu ihrem eigenen Innenleben öffnen und ihnen zu neuen Erkenntnissen verhelfen.

    Unter den deutschsprachigen Dichtern, Dramatikern und Romanschreibern die wichtigsten vorzustellen, ist das Ziel dieses Kapitels – auch wenn es auf die Frage, ob nicht andere, ungenannte Namen ebenso wichtig oder noch bedeutender wären, keine allgemein gültige Antwort gibt.
     
    »Deutsche Literatur« heißt nicht, dass sie aus Deutschland kommen muss, sondern dass die Autoren und Autorinnen in deutscher Sprache geschrieben haben. So wie Friedrich Dürrenmatt und Max Frisch, deren Schreibmaschinen in der Schweiz standen. Hemingway und Shakespeare würden Sie auf den folgenden Seiten aber vergeblich suchen – die finden Sie im Kapitel »Weltliteratur« ab Seite 99.
     
    Was Ihnen in diesem Kapitel erspart bleibt:
    In der Literaturwissenschaft wimmelt es von Begriffen, mit denen man als Leser der beschriebenen Literatur nie in Berührung kommt: Stichomythie (eine Form des Dialogs) und Metonymie (die Umbenennung eines Begriffs) zum Beispiel. Solche Fachausdrücke werden Ihnen auf den folgenden Seiten nicht begegnen. Und dass man in der Metrik (Verslehre) von einer Brechung spricht, wenn eine syntaktische Einheit