Wie zaehmt man einen Herzensbrecher
antwortete Jake lächelnd, zog ein Kondom aus der Tasche und streifte es sich über.
Wenn wir verheiratet sind, werden wir das nicht mehr brauchen, schoss es ihr unwillkürlich durch den Kopf. Aber … wollte Jake überhaupt Kinder?
„Dann gehen wir den Ring kaufen“, fuhr er augenzwinkernd fort. „Für eine so heißblütige Frau in Rot sollten wir einen Rubin wählen. Er kann in Diamanten gefasst sein, aber es sollte unbedingt ein blutroter Rubin in der Mitte funkeln.“
Merlina lachte. Jake Devila mochte ein unverbesserlicher Playboy sein, aber sie liebte ihn. So, wie er war. „Dann sieht er aber völlig anders aus als Byrons Ring.“
„Den du hoffentlich endlich abgelegt hast.“ Er nahm ihre Hand, um sich zu überzeugen. „Gut“, sagte er zufrieden. „Dieser Finger ist für mich reserviert.“ Zu ihrer Verblüffung umschloss er ihren Ringfinger mit den Lippen und saugte lustvoll daran.
Merlinas Atem ging schneller. „Mein Vater wird den Unterschied bemerken.“
Jake gab ihren Finger wieder frei. „Ich habe deinem Vater doch gesagt, dass ich dich mit dem Ring überrascht habe. Er hat dir eben nicht gefallen, weshalb wir heute zusammen einen anderen ausgesucht haben. Wie klingt das?“
Sie fühlte, wie er sich zwischen ihre geöffneten Beine drängte und behutsam zustieß. „Sehr überzeugend“, hauchte sie, wobei sie es ungeheuer erotisch fand, so scheinbar beiläufig mit ihm zu plaudern, während sie es trieben. „Was kommt als Nächstes?“, fragte sie bewusst provokant.
„Gerade jetzt möchte ich nur noch mit dir zusammen sein“, antwortete Jake rau und drang tief in sie ein. Sie umfing ihn mit ihren Beinen, während er sie auf den Tisch zurückdrückte und sich über sie beugte. „Meine heißblütige Merlina“, flüsterte er, wobei er bewundernd ihre vollen Brüste umfasste, die sich durch den dünnen Stoff ihres Kleides abzeichneten.
Merlina lächelte, von einem heißen Triumphgefühl erfüllt, dass er sie so sehr begehrte. Er stieß machtvoll zu, und sie kam ihm verlangend entgegen. Und plötzlich schien seine Leidenschaft zu explodieren. Wild und fordernd nahm er von ihren Lippen Besitz, während er gleichzeitig immer heftiger und schneller in sie eindrang. Merlina folgte ihm, ließ sich mitreißen von dieser überwältigenden Leidenschaft. Wie entfesselt kamen sie zueinander, strebten einem fulminanten Höhepunkt entgegen, der ihnen die so heiß ersehnte Erfüllung brachte. Dann sanken sie sich nach Atem ringend in die Arme und hielten sich erschöpft fest.
„Mein hinreißendes Mädchen, du bist … unglaublich … so wunderschön“, flüsterte Jake heiser.
Merlina streichelte liebevoll sein Haar. „Genauso wie du“, erwiderte sie sanft.
Er blickte auf und küsste sie zart auf den Mund. „Was fange ich nur mit dir an?“ Es klang, als wäre sie ein Rätsel, für das ihm der Lösungsschlüssel fehlte.
„Du sagtest, du würdest mich heiraten“, erinnerte sie ihn.
Jake zwinkerte ihr lachend zu. „Das ist auf jeden Fall ein Anfang.“
Ein Anfang. Aber gab es auch ein Ziel, ein glückliches Ende vielleicht?
Energisch schob Merlina diese negativen Gedanken beiseite. Jake wollte sie heiraten. Vielleicht würde es ja wunderbar funktionieren. Es war undenkbar, diese Chance nicht zu ergreifen.
„Und jetzt gehen wir und kaufen den Ring“, fuhr Jake fort. „Danach essen wir zur Feier des Tages im Level 21 mit Blick über ganz Sydney, weil ich das Gefühl habe, die Welt aus den Angeln heben zu können. Anschließend fliegen wir nach Griffith mit der Maschine um halb drei …“
„Du hast den Flug tatsächlich gebucht?“
„Mm …“ Er lächelte sie schelmisch an. „Und da wir im Haus deiner Eltern wohl zu getrennten Schlafzimmern verdammt sind, lädst du mich vielleicht zu einem Abendspaziergang in den Weingärten ein, von denen dein Vater mir erzählt hat.“
Allein die Tatsache, dass sie schon bei diesem Vorschlag ein erregendes Kribbeln verspürte, bewies Merlina, dass sie auf Sex mit Jake nicht verzichten wollte. Was immer die Zukunft brachte, Merlina würde es nie bereuen, diese Seite von Jake Devila kennengelernt zu haben. „Im Umkreis meiner Familie ist man nirgendwo ungestört“, warnte sie ihn. „Sie werden dich heute Abend wie eine Flutwelle überrollen.“
„Ich habe ja dich als Rettungsanker.“
Merlina schüttelte den Kopf. „Wenn du dich an mich klammerst, wirst du ihren Respekt einbüßen. Es bleibt dir nichts, als zu schwimmen oder
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